Was ist Selbstbewusstsein und wie werde ich selbstbewusst? Was die meisten nicht wissen

Selbstbewusstsein ist unumstritten das wichtigste Konzept für mentales Wachstum und integral für die Persönlichkeitsentwicklung. „Wie werde ich selbstbewusst?“ oder „Was ist Selbstbewusstsein?“ ist wahrscheinlich die meist gestellte Frage neben „Wie finde ich Freunde?“ und „Wie verdiene ich mehr Geld?“. Doch was ist eigentlich gemeint? Für die meisten Menschen ist Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen ein Synonym für bestimmte Charaktereigenschaften, die sie in ihren Mitmenschen sehen und bei sich vermissen. Gelernt vor allem im schulischen Umfeld, wird es weiter ins soziale Leben getragen.

Es existiert im allgemeinen Gebrauch der Irrtum, was Selbstbewusstsein überhaupt bedeutet. Als Gegenpol wird oft Schüchternheit gesehen, doch in Wahrheit ist es Unsicherheit. Um zu beantworten, wie man selbstbewusst wird, muss man wissen, was es beinhaltet.

Was ist Selbstbewusstsein und warum streben wir danach?

Selbstbewusstsein kommt im Deutschen von, sich seiner Selbst bewusst zu sein; zu wissen, wer man ist. Doch es ist viel mehr als das. Es ist zugleich eine Emotion und ein Glaube an sich selbst. Lerne, wer du jetzt gerade bist und wer du sein willst. Entwickle aktiv deine Persönlichkeit und Selbstbewusstsein wird ein Beiprodukt sein. Die Schwierigkeit ist, dass Selbstbewusstsein auf Taten folgt und nicht andersrum.

Wir assoziieren selbstbewusste Menschen mit Erfolg. Menschen, die sich ihrer Selbst sicher sind und nicht davor zurückschrecken, Taten sprechen zu lassen. Sei es auf fremde Leute zugehen, vor Publikum sprechen oder Interaktion mit dem anderen Geschlecht. Man führt sich regelrecht angezogen von ihrem Selbstbewusstsein.

Wer ist überhaupt selbstbewusst? Der Trugschluss unserer Wahrnehmung

Jeder Mensch hat viele Personen in seinem Umfeld, die er für selbstbewusst hält. Man sieht Qualitäten in den Leben anderer, schaut auf sein eigenes Leben und ist wehmütig. Wieso ist man selbst nicht so offen und hat viele Freunde, wie dieser andere coole Mensch? Was ist aber, wenn sie genauso unsicher sind wie du. Wenn sie die gleichen Unsicherheiten fühlen, die du auch fühlst? Die Wahrheit ist, alle Menschen verspüren diese Unsicherheit, manche mehr und manche weniger, aber wie sie damit umgehen und sie verstecken ist der Unterschied. Der Junge, der in der Schule die anderen Kinder mobbt, wirkt vielleicht selbstbewusster, ist aber in Wirklichkeit genauso unsicher wie die Anderen. Er benutzt nur einen anderen Mechanismus, um sie zu verarbeiten.

Es gibt drei primäre Mechanismen, die von unsicheren Menschen genutzt werden, um das eigene Defizit in sozialen Situationen zu maskieren. Die beliebtesten Mechanismen sind:

  • lähmende Schüchternheit
  • Übermäßige Höflichkeit/Nettigkeit
  • Offensive Offenheit

Der schüchterne Mensch, der versucht nicht aufzufallen

Wahrscheinlich der auffälligste Typ von unsicheren Menschen. Die eigene Unsicherheit wird offen nach außen getragen. Man hat soviel Angst etwas Falsches zu sagen oder negativ aufzufallen, dass man aus aller Schüchternheit versucht im Hintergrund zu verschwinden. Man geht jeglicher Art von Konfrontation aus dem Weg und wird oft als Außenseiter gesehen. Dieses Verhaltensmerkmal kann extreme Ausmaßen annehmen. Menschen können sich gänzlich verschließen, haben Angst vor direkten Augenkontakt und können nicht vor fremden Menschen reden.

Der überaus nette Mensch, der versucht nicht anzuecken

Oft von den Eltern angeleitet immer nett und höflich zu sein, dieser unsichere Mensch versucht nicht negativ aufzufallen. Man ist immer zuvorkommend, lächelt viel und lacht leise über die Witze anderer. Auf den ersten Blick scheint diese Art von Mensch ein großer Fortschritt zu dem schüchternen. Der Nette pflegt mehr soziale Kontakte, hat ein größeres Umfeld. Aber was passiert bei einem Konflikt? Dann ist man ein Pushover, jemand dem man auf der Nase rumtanzen kann. Die Angst vor Konfrontation ist allgegenwärtig, bloß nicht einen negativen Eindruck hinterlassen das Mantra.

Der offensive Mensch, der die Flucht nach vorne sucht

Zu dieser Kategorie unsicherer Menschen gehören die Klassenclowns und die Mobber. Anstatt sich zu verstecken wie die anderen Typen wird ihr Defizit überspielt. Nach dem Motto „Fake it until you make it“ wird der selbstbewusste Mensch vorgespielt. Der Offensive ist in Gesprächen oft im Mittelpunkt und ist oftmals rüde gegenüber schüchternen Menschen. Er nährt sich von dem Zuspruch seines Umfeldes. Wird ihm sein Podest verwehrt oder wird er von anderen Menschen überschattet, zeigt sich seine Unsicherheit.

Heißt das jeder schüchterne, nette oder offensive Mensch hat kein Selbstbewusstsein?

Diese Zuordnung ist natürlich nicht das alleinige Kriterium zur Identifikation eines unsicheren Menschen. Genauso wenig sollte sie benutzt werden, um Mitmenschen zu beurteilen. Es gibt natürlich auch offensive Menschen, die selbstbewusst sind. Vielmehr muss man darauf achten wie diese Menschen auf Konfliktsituationen reagieren. Es gibt Menschen, die in sozialen Situationen sehr ruhig sind und nicht im Mittelpunkt stehen wollen. Aber wenn sie in den Vordergrund gedrängt werden, sind sie trotzdem selbstsicher. Sie mögen es in sozialen Gefügen zu beobachten, sind dennoch nicht zu scheu ihren Beitrag zu leisten, wenn ihnen danach ist.

Ich entdecke mich in einem der drei Menschen wieder. Bin ich nun selbstbewusst oder nicht?

Die wichtige Frage, die man sich stellen muss: Bin ich wie ich bin aus Überzeugung oder spielen meine Ängste und Sorgen eine größere Rolle in meinen Handlungen? Wirke ich schüchtern, weil ich kein Interesse habe, sozial im Mittelpunkt zu stehen oder weil ich Angst vor vermeintlich negativen Erlebnissen habe? Wenn es eine merkliche Diskrepanz gibt zwischen dem Menschen, der du bist und dem, der du sein willst, dann hast du Handlungsbedarf. Jeder Mensch hat Ängste, diese eine Stimme im Kopf, die einem ein Bein stellt. Ist man nicht in der Lage wirksam gegen diese Stimme anzukämpfen, dann ist man kein selbstbewusster Mensch. Was ist Selbstbewusstsein wirklich?

Die 5 Fähigkeiten eines selbstbewussten Menschen – wie werde ich selbstbewusst?

Der selbstbewusste Mensch versteht, dass zu einem gesunden Selbstbild eine Menge Arbeit steckt. Es gibt in dem Prozess der Persönlichkeitsentwicklung immer wieder Kernmomente, in denen man denkt es geschafft zu haben. Jetzt bin ich selbstbewusst, jetzt hält mich nichts mehr auf. Nur um dann nach einem Rückschlag auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht zu werden. Tatsache ist, es spielen so viele Faktoren zusammen und der Weg für Verbesserung ist schier endlos. Das Ziel ist nicht “Wie werde ich selbstbewusst?” sondern “Wie werde ich selbstbewusster, als ich es jetzt schon bin? Wie erreiche das nächste Level?”

1. Selbstreflexion

Der wichtigste Punkt in der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ist das erfolgreiche Reflektieren eines Selbst. Jeder kennt mindestens einen Menschen, der zurückhaltend ist und sich unter Wert verkauft. Einer der stillen Helden am Arbeitsplatz oder das schlaue Mädchen in der Schule, das jede Antwort kennt, aber sich nicht traut. Genauso gibt es die andere Seite der Medaille. Menschen, die man eher als zu selbstbewusst wahrnimmt. Interessanterweise ist es das bessere Übel zu sehr an sich zu glauben. Studien zufolge wird jede Art von Leistung von Leuten besser bewertet, wenn der Bringer der Leistung dahinter steht. Ein Autor, der sein fertiges Werk lobt, kriegt bessere Bewertungen von Lektoren als der selbstkritische Autor, der nach Verbesserungen fragt.

Was ist Selbstbewusstsein ein Mann, der aus dem Fenster schaut
Finde heraus, wer du bist. Erst kannst du herausfinden, wer du sein willst.

Wie arbeitet man an seiner Selbstreflexion?

Die Fähigkeit, die am wichtigsten ist, ist gesundes Hinterfragen. Erfolgreiche und selbstbewusste Menschen stellen sich wichtige Frage im Leben. Bin ich zufrieden mit dem, was in meinem Leben passiert? Es reicht nicht sich diese Frage einmal im Jahr zu stellen. Es muss alle zwei bis vier Wochen wieder neu aufgegriffen werden. Was ist in meinem Prozess der Persönlichkeitsentwicklung in den letzten vier Wochen passiert? Habe ich agiert? Wie habe ich auf meine Umwelt reagiert? Was ist meine Aussicht für die nächsten Wochen?

Vor allem zu selten wird auch gefragt: Was ist gut gelaufen? Wo habe ich mich in eine gute Richtung entwickelt? Wo war ich von mir positiv überrascht?

Kern ist selbstkritisch zu sein, aber auch selbstmotivierend. Vor allem für Anfänger kann es schwer sein, weil man nicht weiß wie man anfangen soll. Es gibt verschiedene Methoden der Selbstreflexion, die man einfach ausprobieren kann, bis man schließlich findet, was für einen funktioniert.

2. Selbstliebe

Warum sollen andere Menschen an einen glauben, wenn man es selbst nicht tut? Man wird nicht von anderen geliebt, bevor man sich selbst liebt. Dazu gehört nicht nur, dass man sich selbst mag und gerne in der eigenen Haut steckt. Es gehört genauso dazu, sich selbst zu schützen und für sich einzustehen. Du bist nicht zufrieden in deinem Job oder in deiner Beziehung? Dann stehst du selbst in der Pflicht daran etwas zu verändern. Viele neigen dazu sich mehr um andere zu kümmern, als um sich selbst. Dazu gehört auch eine gute Ernährung und regelmäßiger Sport, nicht um einem Schönheitsideal hinterher zu rennen, sondern um für sich zu sorgen.

Vereinen von Selbstreflexion und Selbstliebe

Menschen haben verschiedene Toleranzschwellen was Kritik betrifft. Niemand hört gerne seine persönlichen Schwächen. Noch schwieriger wird es bei Eigenkritik. Jeder kennt dieses Gefühl, wenn man weiß, man hat etwas falsch gemacht. Die Ohren fangen an zu glühen, man fängt an zu schwitzen. Man will es am liebsten abschütteln, nicht darüber nachdenken. Genau das ist aber falsch, man muss sich dem stellen.

Eine Geschichte, die man immer wieder hört ist die folgende: Ich musste erst vor einem Spiegel stehen und mir selbst eingestehen, dass ich dick bin. Erst als ich nackt vor dem Spiegel stand und der Wahrheit ins Gesicht gesehen habe, bin ich aktiv geworden und habe etwas geändert.

Es mag überspitzt klingen, aber es funktioniert. Ehrlich zu sich selbst sein, ist der erste Schritt, wenn man sich selbst lieben lernt. Man darf dabei sich aber nicht klein machen und schlecht reden, sondern versuchen sich anzuspornen. Sei dein größter Kritiker und dein größter Fan. Feiere dich für deine kleinsten Erfolgserlebnisse und tadle dich für deine Fehler. Sei aktiv in deinen Entscheidungen.

3. Einfühlungsvermögen

Einfühlungsvermögen, auch Empathie genannt, ist eine der essentiellen Fähigkeiten im sozialen Miteinander und deswegen wichtig für das Selbstbewusstsein. Selbstbewusste Menschen mobben nicht. Sie verlachen andere Menschen nicht für ihre Fehler sondern versuchen zu helfen. Der wesentliche Unterschied zwischen Arroganz und Selbstbewusstsein ist Empathie

In einer Studie aus dem Jahr 2019 hat man 1690 Medizinstudenten getestet. Das Thema der Studie war zu ermitteln: Was ist Selbstbewusstsein und wie hängt es mit anderen Eigenschaften zusammen, die wichtig für Ärzte sind?

Sie haben herausgefunden, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Empathie gibt. Das bedeutet, dass die selbstbewussteren Studenten zu mehr Empathie neigen. Die Studie schließt daraus, dass man Selbstbewusstsein schulen sollte, um Doktoren mit mehr Empathie zu erhalten. Dennoch gibt es hier Schattenseiten. Zu viel Empathie sorgt dafür, dass man sich zu sehr von den Schicksalen der Mitmenschen herunterziehen lässt. Genau so ist ein genauer Blick auf die Welt und deren Problemen, Weltschmerz genannt, oft deprimierend.

Empathie ist ein Weg zu mehr Selbstbewusstsein
Mehr Verständnis für deine Mitmenschen führt zu mehr Verständnis zu dir selbst.

Wie dich Empathie formen kann

Empathievermögen hilft dir ein besserer Mensch zu werden. Jeder der schon einmal etwas Gutes für jemanden anderen getan hat, kennt dieses warme Gefühl in der Brust. Es gibt Menschen, die ihre Liebsten überraschen, nur für diese Empfinden. Man kann man sich nur schwer selbst lieben, wenn man andere Leute verlacht oder tatenlos daneben steht, wenn Menschen Hilfe brauchen.

Versuche Menschen zu verstehen, hinterfrage warum Freunde, Familie und Bekannte handeln wie sie es tun. Selbst wenn jemand sich schlecht verhält und ein Arsch ist. Anstatt ihn zu verurteilen, versuche zu verstehen, was ihn dazu bewegt hat. Die meisten Menschen sind nicht von Natur aus böse oder schlecht. Mehr Verständnis für deine Mitmenschen sorgt für Klarheit, welcher Art von Mensch man selbst sein will. Ein Mensch, den man respektieren und lieben kann.

4. Taten sprechen lassen

Die Meisten kennen das Problem. Man liest spät abends etliche Artikel, wie man produktiver wird. Neue Ideen zum Kochen, Pläne für mehr Sport oder Datingtipps, um die vermeintliche Geliebte anzusprechen. Doch am nächsten Tag verschläft man den noch motiviert gestellten Wecker. Man bestellt sich etwas anstatt zu kochen, verlegt die Sporteinheit auf morgen und sieht tatenlos zu wie ein anderer, selbstbewussterer Mensch deine Traumfrau anspricht.

Bisher war jede Fähigkeit ein mentales Problem, dass man mit sich ausmachen kann. Aber jetzt geht es darum seinen Arsch hoch zu kriegen. Vor allem nach Jahren von Prokrastination, dem Aufschieben von Pflichten und ungeliebten Tätigkeiten, ist es schwer sich aufzurappeln. Dennoch ist es bei der Persönlichkeitsentwicklung extrem wichtig nicht nur zu lesen sondern aktiv seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Der Zeitaufwand für jedes neue Projekt sollte so gestaffelt werden:

  • 20% Nachforschungen
  • 10% Austausch mit Kollegen und Mentoren
  • 70% Aktiv sein und es einfach machen

Den inneren Schweinehund besiegen

Es ist auf jeden Fall nicht einfach über seinen Schatten zu springen. Vor allem wenn man schüchtern ist, kann der Gedanke fremde Menschen anzusprechen beängstigend sein. Doch im Endeffekt ist das Übungssache. Die Wenigsten sind von Natur aus charmant, gewitzt und interessant. Genauso ist niemand nach einer Tanzstunde der perfekte Tänzer oder nach einem Gang ins Fitnessstudio ein Bodybuilder. Alles braucht Zeit und maximalen Aufwand.

Hat man es geschafft sich aufzurappeln, fühlt man sich unglaublich. Selbst für die kleinsten Erfolge wie Wäsche waschen oder das Bett machen gibt einem Zufriedenheit, wenn man es bewusst macht.

Das Wichtige für den Anfang ist, sich klare messbare Ziele zu setzen. Keine Neujahresresolution, die sagt: „Ich will mich nächstes Jahr gesünder ernähren und kochen“. Besser wäre: „Ich bestelle nur noch einmal in der Woche.“

Der nächste Schritt ist jetzt seine Ziele zu visualisieren. Stell dir täglich vor, wie du deine Ziele erfüllst. Du bekommst die gewünschte Gehaltserhöhung oder bist in einem schicken Restaurant mit deiner Traumfrau. Viele würden es Tagträume nennen, doch es funktioniert. Wenn man sich tagtäglich vorstellt sein Ziel zu erreichen, ist es einfacher es tatsächlich zu tun. Sportpsychologen arbeiten mit Leistungssportlern und Olympioniken wöchentlich und benutzen genau dieses Konzept, um durch sich die maximale Leistung aus den Sportlern herauszuholen.

5. Sich Ängsten stellen

Jeder hat Angst zu versagen. Auch die selbstbewusstesten Menschen der Welt wissen das Scheitern immer eine mögliche Folge ihres Handelns ist. Aber der Selbstbewusste schreckt davor nicht zurück und nimmt die Herausforderung an. Frei nach der Devise: wer anfängt, kann verlieren, wer nicht anfängt hat schon verloren. Niemand hat eine neue Freundin bekommen, indem er keine Frau angesprochen hat.

Es hat noch niemand ein Haus gebaut, ohne es zu tun. Und was noch viel wichtiger ist: Es hat noch nie jemand beim ersten Versuch das perfekte Haus gebaut. Es wäre doch perfide zu glauben, dass man beim allerersten Mal perfekt ist. Aus diesem Grund muss man sich seiner Angst stellen und etwas tun, wovor man zu viel Respekt hat. Das Schöne ist je öfter man über seinen eigenen Schatten springt, umso einfacher wird es sein. Bis es zur Gewohnheit wird.

Selbstbewusstsein heißt sich seinen Ängsten zu stellen
Man muss sich trauen neue Dinge zu erleben. Du wächst mit jeder neuen Erfahrung.
Sich Fehler erlauben und verzeihen

Jeder Mensch macht Fehler, jeder Mensch scheitert ab und an mal. Das Endresultat ist aber immer das Gleiche. Man geht als klügerer Mensch heraus. Es ist unglaublich sich vorzustellen, wie viele Rennen ein Usain Bolt verloren hat, bevor er der schnellste Mann der Welt wurde. Der Comedian Felix Lobrecht wurde nach 30 Sekunden von einer Bühne gebuht, hat weiter an sich gearbeitet und ist jetzt einer der bekanntesten neuen Komikern Deutschlands.

Beide hatten eine Sache gemein, sie haben selbst nach ihren Fehlern und ihrem Scheitern nicht aufgegeben, sondern weitergemacht. Man muss sich erlauben Fehler zu machen. Es hilft sich selbst zu fragen, wovor man überhaupt Angst hat. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Selbst wenn das allerschlimmste eintritt, ist es lebensverändernd? Meistens lautet die Antwort nein.

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Persönliches Wachstum ist ein lebenslanger Prozess

Um selbstbewusster zu werden, gilt es hart an sich zu arbeiten. Alleine die fünf oben genannten Fähigkeiten auszubilden, erfordert jahrelanges bewusstes Arbeiten an sich selbst. Und selbst dann, man ist nie fertig mit der Selbstreflexion, man hat immer Mal einen Moment der Schwäche, nach dem man mit sich unzufrieden ist. Jeder hat einen schlechten Tag, an dem man sich wie ein Arsch benimmt, oder faulenzt, oder mit seinen Ängsten zu kämpfen hat.

Denn was ist Selbstbewusstsein letztendlich? Es ist ein lebenslanger Kampf mit sich selbst. Genauso schnell wie man selbstbewusster wird und denkt man hat es im Griff, kann man Selbstbewusstsein auch wieder schlagartig verlieren. Ein Mann wird von seiner Freundin verlassen und fühlt sich ungeliebt und ungewollt. Man schreibt eine schlechte Arbeit oder wird von abgewiesen von einem potenziellen Partner. Deswegen ist ein weiteres Ziel von Selbstbewusstsein, dass man nach und nach unabhängig wird von äußeren Faktoren. Selbstbewusstsein aus dem Innern ist letztlich das Ziel.

Aber Persönlichkeitsentwicklung hört niemals auf. Man kann immer noch selbstsicherer und selbstbewusster werden. Welche der fünf Fähigkeiten von selbstbewussten Menschen fällt dir selbst am schwersten? In welchem Abschnitt deines persönlichen Wachstums bist du? Was ist Selbstbewusstsein für dich?

Merk dir diese Infografik auf deiner Pinnwand!

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