Mutiger werden – Wie du dich jeder Herausforderung stellst

Mutiger sein, abstraktes Bild von Vögeln und einem Menschen

Seine Lebensziele verfolgen, aufs Ganze gehen und sich seine kühnsten Wünsche erfüllen – das ist, was wir alle in unserem Leben wollen. Doch was hindert uns daran? Warum gehen wir nicht den nächsten Schritt? Warum machen wir nicht die Dinge, die wir uns immer erträumt haben? „Ich würde ja gerne mal, aber…“ oder „eigentlich wollte ich ja, dann ist aber…“ sind Satzfetzen, die sich oft in unseren Köpfen wiederfinden, wenn wir uns wieder einmal einer entgangenen Chance bewusst werden. Doch was hat gefehlt?

Simpel gesagt ist es der Mut. Der Mut etwas mit unbekanntem Ausgang zu tun – der Sprung ins Ungewisse. Doch mutiger werden ist kein einfaches Unterfangen. So kämpfen wir leider doch fast tagtäglich mit unseren Problemen im Beruf, in der Familie oder anderen alltäglichen Dingen. Jetzt noch ein „weiteres Fass aufmachen“ und etwas Riskantes versuchen, das vielleicht alles noch schlimmer macht? Das traut man sich dann oft nicht. Doch das Sprichwort: „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, kommt nicht von ungefähr. Wir werden in diesem Artikel genau beleuchten, was zum Mutiger werden überhaupt gehört. Du wirst hoffentlich am Ende merken, dass gar nicht so viel von dir abverlangt wird, deinen Mut zu finden, damit du mutiger werden kannst – ohne gleich ein Held zu werden.

Was ist Mut?

Mut ist per Definition die Fähigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um anderen oder sich selbst trotz erheblicher Risiken oder Gefahren zu helfen. Diese Stärke ermöglicht es den Menschen, nicht vor den Bedrohungen, Herausforderungen oder Schmerzen zurückzuschrecken, die mit dem Versuch verbunden sind, gute Sachen zu tun. Mutige Handlungen werden freiwillig unter vollständiger Kenntnis der möglichen Widrigkeiten durchgeführt. Tapfere Menschen legen höchsten Wert auf höhere Ziele und Moral, unabhängig von den Folgen.

Doch wir zeigen unseren Mut nicht nur bei Bedrohungen oder durch mutige Handlungen. Generell kann man Mut in vier verschiedene Bereiche aufteilen:

  • Physischer Mut. Die klassische Form, die man oft primär unter Mut versteht. Es dreht sich hierbei darum, sich einer Gefahrensituation zu stellen. Dies ist vor allem wichtig für verschiedene Berufe wie Polizist oder Feuerwehrmann.
  • Verbaler Mut. Beschreibt das Ausdrücken der Bedürfnisse und Gedanken in verbaler Form. Dazu gehört auch das Sprechen vor Gruppen, das verbale Lösen von Konfliktsituationen und Ansprechen von Problemen.
  • Emotionaler Mut. In diesem Bereich geht es hauptsächlich darum, sich emotional auf eine Situation einzulassen und öffnen zu können. Das bedeutet auch den Mut zu besitzen, ein emotionales Risiko einzugehen und zum Beispiel einem anderen Menschen in die eigene Gefühlswelt hineinzulassen.
  • Psychologischer Mut. In diesen Bereich geht es hauptsächlich in unserem Online-Magazin. Psychologischer Mut beschreibt die Fähigkeiten Entscheidungen für sich selbst zu treffen, auch wenn sie womöglich riskant sind oder schwerfallen. Dazu gehört es auch den Mut zu besitzen, sich selbst zu reflektieren und ehrlich mit sich selbst zu sein.

Was setzt sich dem Mut entgegen?

Das genaue Gegenteil von Mut in Menschen bezeichnen viele als Feigheit. Wer sich seinen Problemen nicht stellt, ist feige. Doch als passenderen Gegenpart von Mut sehen wir bei DailyMentor die Angst. Denn das ist es, was dich davon abhält mutiger zu werden. Die Angst zu versagen und die Angst vor den Risiken sind zwei der Hauptgründe, warum wir viele Sachen gar nicht erst versuchen.

Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern der Triumph über sie.

Nelson Mandela (1918 – 2013), südafrikanischer Politiker und Friedensnobelpreisträger

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Das Problem hierbei ist, dass wir unseren Fokus oft darauf setzen, was alles schiefgehen kann. Der Gedanke, dass wir versagen könnten oder unsere Risikoszenarien eintreffen, paralysiert uns. Der Schauspieler Jim Carrey sagte dazu sehr passend: „Du kannst an dem scheitern, was du nicht willst, also kannst du genauso gut die Chance nutzen, das zu tun, was du liebst.”

Es bedeutet, dass du dir im Endeffekt nur eine Frage stellen musst: Bist du glücklich in deiner Situation? Wenn nicht, dann hast du Grund genug, etwas daran zu ändern.

Ablegen unserer Abwehrmechanismen, um mutiger zu werden

Die generelle Angst ist aber nicht der einzige Mechanismus, der dich am mutiger werden hindert. Oft nehmen wir viele unserer Gewohnheiten als Ausrede, um uns selbst zu hemmen. So verstecken wir uns gerne hinter Perfektionismus, Kontrollwahn, “kalkuliertem Risikomanagement” oder sozialen Normen. Doch zum mutig sein gehört eben genau, dass man auch einmal etwas wagt, was andere vielleicht nicht tun würden. Vielleicht hast du Ziele über die andere Menschen, die Stirn runzeln würden. Das können sie auch noch weiter machen, wenn du deine Ziele erreicht hast und glücklich bist.

Fakt ist, dass du immer einen Grund finden wirst, warum du etwas nicht tun solltest. Genauso gibt es sehr viel mehr Gründe deinen Träumen hinterherzueifern und dich zu trauen.

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht – sondern weil wir es nicht wagen ist es schwer.

Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr.- 65 n. Chr.), römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker

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Mutiger werden und verletzlich sein

Ein weiterer Grund, warum viele Menschen nicht mutiger werden und ihren Träumen hinterhereifern, ist der Verlust von Sicherheit. Ist man einmal in seinem Trott – in seinem Hamsterrad – gefangen und merkt, dass man zwar nicht unbedingt glücklich ist, aber wenigstens sicher, dann will man diese Sicherheit auch nicht verlieren.

Doch wovor hat man dabei Angst? Man hat Angst verletzlich zu sein. Je mehr man sich traut und je mehr du aus deiner Komfortzone ausbrichst, desto angreifbarer machst du dich. Die eigene Verletzlichkeit ist also ein weiterer Grund nicht mutig zu sein. Diese Angst vor Verletzlichkeit spielt sich in allen vier Bereichen des Muts ab:

Vielleicht wollte man schon immer einmal einen Marathon laufen, aber traut es sich nicht zu. Anstatt einfach anzufangen, lesen wir im Internet Studien darüber, wie ungesund joggen ist und finden unsere Ausrede, nicht unseren Traum zu verwirklichen.

Wir beweisen keinen verbalen Mut, weil wir Angst haben in der Öffentlichkeit bloßgestellt zu werden. Wir könnten für unsere Meinung verlacht und verletzt werden. Deswegen sagen wir lieber nicht, was wir denken.

Nach einer unglücklichen Beziehung fällt es uns schwer eine neue Beziehung einzugehen. Die Gefahr erneut verletzt zu werden, scheint uns zu real. Anstatt dem Glück eine Chance zu geben, bleiben wir lieber allein und “sicher” vor emotionalem Schmerz.

Psychologischer Mut bedeutet, an sich zu arbeiten und seine eigenen Schwächen zu erkennen, um im Endeffekt ein besserer Mensch zu werden. Aber sich mit den eigenen Fehlern zu konfrontieren, kann oft wehtun. Deswegen bleiben wir lieber so, wie wir sind. Das ist sicherer.

Wie du jetzt vielleicht gemerkt hast, kann man in jedem Bereich verletzt werden. Was soll man jetzt tun? Der wichtige Fakt dahinter ist der folgende: Verletzlich sein ist gut.

Am Ende ist ein starker Mensch nicht einer, der es schafft, lange Zeit ein falsches Bild des Glücks zu bewahren. Du bist stark, wenn du deine Gefühle in die Welt hinauslässt und wenn du deine Fehler und Schmerzen akzeptierst

Verletzlich sein erfordert Kraft. In einer Welt, in der Menschen Selbstvertrauen und Zähigkeit schätzen, sind diejenigen, die es wagen, ihre Abwehrmechanismen wie Perfektionismus loszulassen, bemerkenswert mutig. Verletzlichkeit ist also kein Zeichen von Schwäche, sondern sehr wichtig, um mutiger werden zu können.

Mutiger werden – Übung macht den Meister

Wir haben in diesem Artikel also gelernt, was Mut wirklich ist, in welche Bereiche man es unterteilen kann und was die größten Hindernisse des Menschen sind, mutig zu sein. Die wichtige Frage ist natürlich nun, wie man mutiger werden kann.

Hast du dich je gefragt, wie Feuerwehrleute, Polizisten und Soldaten in stressvollen und risikoreichen Momenten die Ruhe bewahren und (meistens) die richtigen Manöver auswählen können? Die magische Antwort ist: Training.

In diesen Stressmomenten, wenn der Mut gefragt ist und dein Körper nach dem klassischen “Fight or Flight” Modell auswählen muss, entscheidet er sich oft für den Weg, den er am meisten geübt hat. Natürlich könnte ein Feuerwehrmann im Angesicht des Feuers wegrennen. Aber er hat diese Situation schon oft geprobt. Oft genug wurden alle Handgriffe in voller Schutzkleidung in der Ausbildung genau geübt, sodass man jetzt im Ernstfall auf diese Automatismen zurückgreifen kann.

Mutiger Kontruktionsarbeiter
Schwierige Situationen fallen dir leichter, wenn du sich auf sie vorbereitest.

Genauso ist es auch in anderen Situationen, die Mut erfordern. So fällt es dir immer leichter, deine Wünsche und Gefühle verbal zu äußern oder auch hinter deiner Meinung zu stehen, wenn du es öfters tust. Genau so kannst du dann auch Menschen einfacher in dein emotionales Umfeld hineinlassen – selbst wenn das schon einmal gescheitert ist.

Auch deinen psychologischen Mut kannst du immer weiter schulen. Das erste Mal in dein Erfolgsjournal schreiben oder dir das erste Mal vor dem Spiegel Affirmationen laut vorsprechen kann sich seltsam anfühlen. Aber je öfter du dich mit dieser Situation auseinandersetzt, umso vertrauter wird sie für dich sein.

Wichtig ist nur, dass du nicht bei dem ersten Rückschlag die Hoffnung verlierst und aufgibst. Zum Mutiger werden gehört also eine Menge an Wiederholung und Fleiß, vor allem aber eine gewisse Initialzündung um anzufangen. Je länger man damit wartet, desto schwieriger wird es letztendlich sich ein Herz zu fassen und es zu versuchen.

Mutiger werden und Persönlichkeitsentwicklung

Natürlich kann man nicht abstreiten, dass Menschen mit mehr Selbstvertrauen oft mutiger sind oder mutigere Menschen oft mehr Selbstvertrauen besitzen. So finden wir von DailyMentor, dass Mut vor allem daherkommt, hinter dem zu stehen, was man wirklich will.

Dazu gehört nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch eine richtige Selbstreflexion. Man muss zu sich selbst finden, verstehen, wer man ist, wer man sein möchte und was einen wirklich glücklich macht.

Hat man erst einmal ein Ziel vor Augen – einen Grund mutiger zu werden – dann fällt einem der nächste Schritt auch weitaus einfacher. Im Endeffekt kann man seinen Mut mit einer guten Vorbereitung selbst entwickeln.

Der gesamte Prozess ist nicht immer einfach, aber das einzige Hindernis bist du selbst. Versagensangst, negative Gefühle und Unsicherheiten sind alles Probleme in deinem Kopf, die du dir selbst auferlegt hast. Das Gute daran ist: Wenn du sie dir selbst auferlegt hast, kannst du sie auch selbst wieder lösen.

Verantwortung übernehmen für ein erfüllendes Leben, das du dir selber wert bist

Verantwortung übernehmen, abstraktes Bild von einem Menschen auf einer Klippe mit einer Sonne

Der Kapitän des eigenen Schiffes werden, vom Beifahrersitz ans Steuer wechseln, die eigenen Zügel in die Hand nehmen und einfach mal Verantwortung übernehmen – für ein erfülltes Leben, das du dir selber wert bist. Dieser Artikel soll dich dazu ermutigen dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und Verantwortung zu zeigen.

Für dein persönliches Glück ist keiner mehr verantwortlich als du selbst. Aus diesem Grund ergibt es keinen Sinn anderen die Schuld für das eigene Unglück zu geben oder sich als Opfer der Umstände zu sehen.

Jeder von uns hat die Möglichkeit sich für ein proaktives Handeln im Leben zu entscheiden. Auch du sollst diese Verantwortung für dein Leben übernehmen und dich auf die Suche nach einem erfüllenden Leben begeben. Falls du nach mehr Eigenverantwortung schaust, findest du hier deine Antworten.

Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321), italienischer Dichter und Philosoph

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Verantwortung übernehmen – aber für was? 

Wer Verantwortung in seinem Leben übernehmen will, möchte ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben nach eigenen Vorstellungen führen. Wer sich für diese Eigenverantwortung im Leben entscheidet, hat sein persönliches Anrecht darauf erkannt, dass…

  • es einem gut gehen darf…
  • man sein Zielen und Wünschen nachgehen darf…
  • man ein erfülltes Leben führen darf…

…und man für diese Bedürfnisse selbst verantwortlich ist und dafür selber aktiv werden muss. Keiner wird einem die eigene Verantwortung auf dem Silbertablett servieren. Diese Verantwortung muss jeder – und daher auch du – für sich selbst einfordern. Jeder ist seines Glückes Schmied und kann für folgende Bereiche im Leben die Verantwortungen übernehmen: 

  • Verantwortung übernehmen für dein Handeln. Auf jedes Handeln folgt eine Konsequenz. Auch auf jedes Nicht-Handeln folgt eine Konsequenz – jedoch mit dem kleinen und feinen Unterschied, dass die äußeren Umstände über dein Handeln bestimmen.
  • Verantwortung übernehmen für deine Wünsche und Ziele. Jeder Mensch benötigt einen Weg, um seinem Leben Sinnhaftigkeit und Glück zu schenken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jeder von uns seine Lebensziele erkennen kann und sich das Recht ergreift, auf diese hinzuarbeiten.
  • Verantwortung übernehmen für deine Emotionen und deinen Geist. Dein eigener Geist erfordert einen bewussten Umgang mit deinen eigenen Gefühlen und Gedanken, für die du die Verantwortung trägst. Auch für deine Psyche und dein Denken musst du dich verantworten.
  • Verantwortung übernehmen für deine körperliche Gesundheit. Ein gesunder Körper ist eines der größten Privilegien im Leben. Übernimm Verantwortung für deinen Körper, deine Gesundheit und deine Ernährung. Wie es auch die Maslowsche Bedürfnispyramide zeigt, kannst du dich erst über die oben genannten Bedürfnisse ernsthaft kümmern, wenn du körperlich gesund bist. Du hast nur diesen einen Körper, also behandle ihn gut.

Wenn man keine Verantwortung übernimmt

Auch wie du nur einen Körper hast, hast du nur dieses eine Leben. Also nutze es, lebe es und genieße es! Doch um dies zu schaffen und ein erfülltes Leben zu führen, benötigt es deinen Einsatz.

Jeden Tag besitzen wir zwei Optionen: Wir entscheiden uns dazu Verantwortung für unseren Alltag zu übernehmen oder nehmen den leichten Ausweg der Ausreden.

Wir können uns als Opfer der äußeren Umstände identifizieren, als jemand der keine Möglichkeit zu Veränderungen hat. Wir können immer die Schuld bei anderen finden: unseren Mitmenschen, Kollegen, Lebenspartnern oder der Gesellschaft. Tag ein, Tag aus können wir uns belügen und in der Opferrolle verstecken – ein ganzes Leben.

Das Tragischste, was du tun kannst, ist dein Unglück zu erkennen und dich dazu entscheiden daran nichts zu ändern. Wenn du keine Verantwortung übernimmst, obwohl du weißt, dass es notwendig ist und du dich weiterhin mit dem Nicht-Handeln abstrafst, dann lässt du so viele Möglichkeiten des Lebendigfühlens verstreichen. So viele wertvolle Erfahrungen, die von dir nicht gelebt werden. 

Und weißt du, keinem tust du damit mehr weh, als dir selbst. Denn es ist dein Leben, dass du nicht so lebst und auskostest, wie du es dir eigentlich wünschst. Du beraubst dich um dein eigenes Glück und der eigenen Authentizität.

So negativ, wie der Abschnitt nun auch gerade war: So weit soll es bitte nicht kommen bzw. von nun an nicht mehr weitergehen. Das Gute ist, du kannst es immer noch ändern. Für diese Entscheidung wird es nie zu spät sein.

Verantwortung übernehmen hat nichts mit deinen Handkarten zu tun

Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, immer das Beste aus etwas zu machen – ganz egal, ob es sich um eine einzelne Situation handelt oder doch das ganze Leben betrifft.

Wir starten überall mit einer gewissen Ausgangssituation und kriegen unsere „Handkarten“ ausgeteilt. Manch einer hat im Leben ein besseres Blatt als andere. Doch heißt es, dass der eine automatisch verloren und der andere sofort gewonnen hat? Nein.

Gute Voraussetzungen sind keinesfalls eine Garantie für ein glückliches Leben. Ein Spieler kann auch sein gutes Blatt vergeuden und schlussendlich damit verlieren.

Es gibt unzählige Menschen, die mit sehr guten Voraussetzungen ins Leben gestartet sind. Sie haben eine gute Erziehung genossen, sind bester Gesundheit, haben keine Geldnöte o.Ä. und sind dennoch unglücklich (geworden). Andersherum gibt es Menschen, denen das Leben schlechte Karten ausgeteilt hat. Sie kämpfen mit Benachteiligungen oder anderen Schicksalsschlägen und sind dennoch glücklicher und zufriedener als die mit den guten Handkarten.

Es liegt in der eigenen Verantwortung wie wir mit unseren Handkarten und Situationen umgehen – inwiefern wir versuchen das Beste aus den unterschiedlichen Lebenslagen zu machen. Anhand einer kurzen Geschichte möchten wir dir zeigen, inwiefern der Umgang mit schlechten Handkarten entscheidend ist.

Vor vielen Jahren sind zwei eineiige Zwilling in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Der Vater dieses Zwillingspaares war ein Alkoholiker. Nach zwanzig Jahren suchte man die Zwillinge wieder auf. Während der eine Zwilling wie sein Vater Alkoholiker wurde, hat es der andere in einer bedeutenden Firma zu einer Führungsposition geschafft, eine erfolgreiche Karriere angestrebt, sein persönliches Glück gefunden und sein Leben immer voll im Griff gehabt.

Beide Zwillinge wurden gefragt, wie sie sich erklären konnten, dass sie zu dem geworden sind, was sie heute sind. Beide antworteten mit den gleichen Worten: „Was kann man anderes erwarten mit einem Vater wie dem meinen?“

Während der eine Zwillinge sein Verhalten so entschuldigen konnte und Argumente für sein Versagen gefunden hat, hat es der andere in Ansporn und Motivation umgemünzt. Einer der beiden Zwillinge hat die Verantwortung für sein Leben übernommen, während sich der andere mit seinen Handkarten abgefunden hat und die Kontrolle abgab.

Egal wie misslich eine Situation auch zu scheinen mag, es ist dennoch die eigene Entscheidung provokatives Handeln zu forcieren und das Beste zu versuchen. Wir starten nicht alle mit den gleichen Voraussetzungen, doch trotzdem ist es keine Entschuldigung für Resignation und das eigene Versagen.

Versinke nicht in Selbstmitleid, wenn es dir mal schwerer gemacht werden sollte als anderen. Verantwortung übernehmen heißt sich in solchen Situation „Jetzt erst recht!“ zu denken und mehr zu geben als der Rest. So sieht ein erfülltes Leben aus, um das es sich zu kämpfen lohnt – sich für die Dinge im Leben einzusetzen, die wir uns selber erwünschen.

Was du benötigst, um Verantwortung zu übernehmen

Doch um nun deinen Mut für ein erfülltes Leben zu stärken, erhältst du unsere fünf besten Ratschläge, die dich zu mehr Selbstverantwortung motivieren sollen. Nimm die Zügel selbst in die Hand und bestimme über dein Leben, denn du hast nur dieses eine.

1. Die eigene Proaktivität stärken 

Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, bedeutet, dass wir aufhören müssen andere für unser Leben verantwortlich machen. Es ist immer der leichteste Ausweg andere Personen für die eigenen Umstände zur Rechenschaft zu ziehen. Es löst jedoch nicht die eigenen Probleme, sondern entraubt einem nur jeglichen Handlungsspielraum und die Möglichkeit die Verantwortung übernehmen zu können.

Dafür gibt es passendes Sprichwort hierfür: Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren.

Bevor man die Ursachen bei anderen oder externen Umständen sucht, sollte sich jeder zuallererst an die eigene Nase fassen und sein eigenes Handeln reflektieren.

Es sind nicht immer nur die anderen, die schuld sind. Solang wir andere für unsere Probleme verantwortlich machen, besteht keine Möglichkeit etwas dazu beizutragen, dass sich unsere Umstände ändern werden. 

An erster Stelle ist man es immer selbst, der seine negativen Denk- und Lebensweisen ablegen kann und etwas an der eigenen Unzufriedenheit ändern kann. Erst dann sollte man sich überlegen, ob man den Lebenspartner, einen Freund, die Kollegen und ein Familienmitglied für die eigenen Umstände „beschuldigen“ sollte.

Wir haben es selbst in der Hand und können uns für mehr Proaktivität im Leben entscheiden. Das Fingerzeigen auf andere ist der einfache Ausweg. Doch verantwortungsvolles proaktives Handeln ermöglicht einem die Macht über sein Leben zurückzugewinnen und sich persönlich zu entwickeln.

Jeder von uns hat die Möglichkeit sich zu entscheiden – auch du. Werde dir dieser Option bewusst und fordere diese Proaktivität für dich ein.

Du bist nicht für das Universum verantwortlich: Du bist verantwortlich für dich selbst.

Arnold Bennet (1867-1931), englischer Schriftsteller

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2. Ausweichformulierungen vermeiden

Man kennt es selber: Man ist einer unangenehmen Situation ausgesetzt und muss nun Dinge ansprechen, die das Umfeld nur ungern hören möchte. Schnelle werden möglichst sichere Formulierungen kreiert mit „Man sollte…“, „Man könnte…“, usw., um sich so aus der Affäre zu ziehen.

Es ist eine Unart von unverantwortungsvollen Menschen sich hinter dem „Man“-Wort zu verstecken, wenn doch eigentlich die Verantwortung dieser Person gefragt ist.

Ähnliches gilt für das Verantwortungsbewusstsein in einer Gruppe. Schnell flüchtet man sich hinter dem Wörtchen „Wir“, anstatt dem „Ich“, um bloß nicht alleine mit einer Meinung zu stehen und den Eindruck erwecken zu wollen, dass auch anderen so denken und handeln würden. 

In der Psychologie gibt es hierfür den Fachbegriff der Verantwortungsdiffusion. Trotz genügender Anzahl an Personen und Aufmerksamkeit, werden Aufgaben und Verantwortungen nur unzureichend zugeordnet. Ganz nach dem Motto „wird ja auch ein anderer machen“, sinkt das Verantwortungsbewusstsein rapide.

Du willst Verantwortung übernehmen? Dann winde dich nicht wie ein Aal aus Formulierungen, die du aus der Ich-Perspektive formulieren sollst. Nicht „irgendjemand“ oder „wir“ sind gefragt, wenn es nach deiner Verantwortung ruft. 

Achte bewusst auf deine Formulierungen und formuliere dich entsprechend verantwortungsvoll, um so mit gutem Beispiel in deinem Leben voranzugehen.

3. Lasse nicht entscheiden, sondern entscheide 

Selbstverantwortung geht immer mit einer Macht einher, nämlich mit der Macht über sein eigenes Leben bestimmen zu können. Jeden Tag entscheiden wir uns für und gegen gewisse Dinge, was letztlich in Konsequenzen folgt.

Vor diesen Konsequenzen scheuen sich manche Menschen. Tage, Wochen oder gar Monate werden gewisse Entscheidungen aufgeschoben. Aus der Angst, die falsche Entscheidung zu treffen oder der falschen Hoffnung, dass andere einem die Entscheidung abnehmen, wird sich dann oftmals gar nicht oder zu spät entschieden.

Auch keine Entscheidung zu treffen, ist eine Entscheidung. Es ist eine Entscheidung gegen die Selbstverantwortlichkeit und eine persönliche Einladung, dass andere über dein Leben bestimmen dürfen.

Die Selbstbestimmtheit wird aus der Hand gegeben. Nicht nur du alleine, sondern äußere Umstände kontrollieren auf einmal viel mehr deine Wünsche und Bedürfnisse, als sie es eigentlich sollten.

Wenn du endlich Verantwortung übernehmen willst, musst du selbst die Entscheidungen in deinem Leben treffen. Andernfalls machst du dich abhängiger von den Entscheidungen von anderer und kannst nie das Leben führen, das du für dich bestimmt hast.

4. Ziehe dich nicht aus der Verantwortung  – auch bei Fehlern

Verantwortung kennt keine Ausnahmen. So wie man für die positiven Dinge im Leben Verantwortung übernehmen möchte, muss man es auch für seine Fehltritte tun.

Sich eigene Fehler einzustehen, ist nichts, was man gerne macht und keiner macht darum einen Freudentanz. Doch trotzdem müssen wir auch für unsere falschen Entscheidungen im Leben gradestehen. Verantwortung ist nicht an die eigene gute Laune geknüpft, sondern wird immer von einem gefordert.

Zeige es dir und den anderen, dass auf dich Verlass ist. Winde dich nicht in Ausreden oder rede um den heißen Brei herum. Fehler sind menschlich. Umso authentischer ist es zu diesen Fehltritten zu stehen, sie für sich anzunehmen und letztlich dafür auch die Verantwortung zu tragen.  

Wer Verantwortung übernimmt, baut Vertrauen auf. Wer sich hingegen immer aus der Affäre zieht und mit dem Finger auf andere zeigt, macht sich selbst nur unbeliebt. Es beweist wahre Größe für seinen Taten zu stehen – und das inkludiert letztlich auch die Verantwortung für die unschönen Dinge zu übernehmen.

Du willst Verantwortung übernehmen? Dann bitte auch für alle deine Taten. Dass es leicht wäre, hat keiner gesagt, aber es wäre falsch dir alles blumig zu reden und dir Honig um den Mund zu schmieren. 

5. Dein Leben, deine Vorstellungen, deine Verantwortung

Wir leben in modernen Zeiten, die von Freiheit und Individualismus geprägt sind. Noch nie zuvor besaßen wir solch riesige Möglichkeiten das zu sein und zu machen, was wir wollen. 

Wir leben in keiner Diktatur oder Planwirtschaft, die uns vorschreibt, welchen Beruf wir ausüben sollen oder die uns vorschreibt, an was wir zu glauben haben. Wir müssen uns keiner oberen Gewalt unterwerfen, die uns erklärt, wie wir leben müssen. 

Es ist ein ganzes besonderes Privileg: Wir sind völlig frei unser eigenes Leben zu gestalten und sind dafür der alleinige Entscheidungsträger. Du hast die Qual der Wahl dich aus diesem großen Sortiment an Freiheiten zu bedienen und deine Vorstellung vom Leben zu erschaffen, nach der du leben möchtest.

Diese Freiheit kommt mit großer Verantwortung. Denn diese Freiheit eröffnet dir die Möglichkeit selbstständig für dein Glück zuständig zu sein. Es wäre trügerisch zu glauben, dass andere Person für deine Bedürfnisse und Wünsche verantwortlich wären. Diese Verantwortung trägst nur du alleine.

Du sitzt in deinem Leben nicht auf dem Beifahrersitz, sondern am Steuer. Dir wurde eine Landkarte und ein Kompass in die Hand gedrückt, um dich auf die Suche nach einem proaktiven und erfüllten Leben zu begeben.

Du weißt ganz genau, wo dein Glück liegt. Setze den Kurs und begebe dich auf diesen Weg. Nutze diese einzigartige Möglichkeit und übernehme die Verantwortung.

Positives Mindset entwickeln in 5 Schritten

Positives Mindset beschrieben anhand eines lächelnden Gesichts

In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was ein positives Mindset eigentlich ist, wie du es entwickelst und wie es dir dabei hilft, die Opferrolle abzulegen und dein Leben proaktiv in die Hand zu nehmen. Ein positives Mindset hilft dir, mit einer optimistischen Grundhaltung in den Tag zu starten, Herausforderungen anzupacken und Probleme erfolgreich zu meistern. 

Was hindert so viele Menschen daran, ihre Ziele und Träume zu erreichen?

Oft ist es nur eine Sache: ihre Einstellung. 

Und genau daran wollen wir heute arbeiten. Nach den 5 Schritten wirst du genau wissen, was du zu tun hast, um ein positives Mindset zu entwickeln.

Lass uns loslegen.

Was ist ein positives Mindset?

Will Smith wurde einmal in einem Interview mit Travis Smiley gefragt, was seinen großartigen Erfolg ausmacht.

Möchtest du wissen, was er geantwortet hat?

“Das Einzige, was ich sehe, das wirklich einen Unterschied macht zwischen dir und mir, ist, dass ich keine Angst habe am Laufband zu sterben. Ich werde nicht überholt. Punkt.

Du hast vielleicht mehr Talent als ich, du bist vielleicht klüger als ich, du bist vielleicht schöner als ich, du bist vielleicht all diese Dinge.

Aber wenn wir zusammen aufs Laufband steigen, gibt es zwei Möglichkeiten: Du steigst zuerst hinunter, oder ich sterbe [am Laufband]. So einfach ist das.”

Das ist das, was Will Smith von so vielen anderen talentierten Schauspielern unterscheidet:

Seine Einstellung. Sein Mindset.

Er ist nicht talentierter als andere, schöner als andere oder klüger als andere – aber er hat eine andere Einstellung. Er hat ein positives Mindset.

Ein positives Mindset bedeutet eine optimistische Grundhaltung zu haben, Herausforderungen mutig entgegenzutreten, nicht aufzugeben und immer einen Weg zum Ziel zu finden.

Sehen wir uns einmal genauer an, was ein positives Mindset ausmacht.

Eine optimistische Grundhaltung

Menschen mit einem positiven Mindset wie Will Smith haben immer eine optimistische Grundhaltung. Sie haben die Gewissheit, dass sie die Dinge, die sie anpacken, auch schaffen werden, weil sie selbst für ihren Erfolg oder Misserfolg verantwortlich sind.

Das bedeutet, IMMER einen Weg zum Ziel zu finden, selbst wenn dich Herausforderungen und Schwierigkeiten aus der Bahn werfen wollen.

Ich gehe in meiner Freizeit zum Beispiel gerne klettern. Beim Klettern steckt man oftmals an einer bestimmten Stelle in der Wand fest. Man versucht verzweifelt weiterzukommen, neue Griffe auszuprobieren, aber nichts geht mehr – man hat das Gefühl, dass es absolut unmöglich ist weiterzukommen.

Oft genügen dann nur ganz kleine Veränderungen, wie z.B. der Stand deiner Füße und schon ist die unmögliche Stelle überwunden.

Lass dich also nicht gleich entmutigen, wenn du bei Problemen oder Herausforderungen nicht sofort die Lösung siehst. Du findest IMMER einen Weg. Manchmal musst du dafür allerdings Geduld haben und vielleicht deinen Standpunkt wechseln.

Das Problem mit den Problemen

Ein positives Mindset zu entwickeln, bedeutet nicht, plötzlich allen Problemen aus dem Weg zu gehen. Es bedeutet den Mut zu haben, sich seinen Problemen zu stellen, diese anzupacken und das richtig Maß an Positivität zu finden.

Probleme werden sehr oft als „schlecht“ angesehen. Sie sind unangenehm und schmerzen. Deswegen beginnen wir zu nörgeln, uns zu beschweren oder uns vorzustellen, wie unser Leben wohl wäre, wenn wir dieses oder jenes Problem nicht hätten. Diese Einstellung bringt uns allerdings nicht weit.

Was wir uns stattdessen fragen sollten, ist Folgendes:

  • Wo ist unsere Chance bei diesem Problem?
  • Wo haben wir die Möglichkeit zu wachsen?
  • Wie könnte ich durch dieses Problem dazulernen und den Menschen etwas zurückgeben?
  • Wie hilft mir dieses Problem ein besserer Mensch zu werden?

Ein Mann, der es meisterhaft umgesetzt hat, Probleme als Chancen zu sehen, ist Nick Vujicic.

Der Mann ohne Arme und Beine… und einem unverschämt guten Leben

Nick Vujicic wurde ohne Arme und Beine geboren. Als Jugendlicher war er deswegen depressiv und suizidgefährdet, heute reist er um die Welt und begeistert Millionen Menschen mit seinen Büchern und Vorträgen.

Der Grund für diesen Wandel?

Er hat seinen Nachteil, dass er ohne Arme und Beine geboren wurde, nicht als ein Problem gesehen, sondern als eine Chance, seine „Behinderung als Enthinderung“ (Nick Vujicic in Mein Leben ohne Limits).

Aber auch das hat seine Zeit gebraucht.

Überlege dir, was für Chancen in deinen Problemen liegen könnten.

Wie entwickelst du ein positives Mindset?

Ich möchte dich nun in fünf Schritten dazu ermutigen wie du ein positives Mindset entwickeln kannst. Oftmals sind nur kleine Implementationen in deinen Alltag, um eine positivere Grundeinstellung zu erhalten.

Schritt 1: Habe eine Morgenroutine

Warum ist es wichtig für ein positives Mindset, eine Morgenroutine aufzubauen?

Weil sie deine komplette Einstellung für den Tag festlegt.

Eine Morgenroutine gibt dir eine gewisse Struktur und hilft dir, dich auf den kommenden Tag einzustellen. Viele erfolgreiche Menschen wie Richard Branson, Tim Cook oder Elon Musk schwören darauf, dass ihre Morgenroutine einen Großteil ihres Erfolges ausmacht.

Klingt also nicht schlecht, oder?

Beispiele für Dinge, die du in deine Morgenroutine integrieren kannst, sind:

  • Eine To-do-Liste für den Tag erstellen
  • Ein kurzes Workout machen
  • Spazieren gehen
  • Podcasts anhören
  • Meditieren
  • Ein Dankbarkeitstagebuch oder Bullet Journal führen
  • Uvm.
Positives Mindset beschrieben durch eine Kaffeetasse, da jeder Tag ein guter werden kann.
Du bist es, der sich jeden Morgen den Grundstein für ein positives Mindset legt.

Wichtig ist, dass der erste Teil des Tages nur dir gehört und du dir Zeit für dich nimmst. Dadurch lässt sich der Stress des Tages viel besser verarbeiten und du gehst gelassener und ausgeglichener an deine Arbeit.

Klar, du musst vielleicht 20-30 Minuten früher aufstehen, um deine Morgenroutine zu entwickeln, aber das wird sich langfristig für dich auszahlen.

Nimm dir früh Zeit für dich und plane deinen Tag. Setz dich an den Schreibtisch, nimm ein Blatt Papier zur Hand und überlege, was heute passieren muss, damit für dich ein erfolgreicher Tag wird.

Diese Übung allein dauert vielleicht 10 Minuten, hilft aber dabei sich bewusst zu werden, dass wir den Großteil des Tages selbst in der Hand haben. Oft hat man das Gefühl, dass man abhängig ist von der Meinung anderer und selbst keine eigenständigen Entscheidungen treffen kann – doch wenn du dir früh Zeit nimmst, um zu reflektieren und deinen Tag zu planen, wirst du merken, wie du die Kontrolle über dein Leben wieder Schritt für Schritt übernimmst und mit einem positiven Mindset in den Tag startest.

Schritt 2: Konzentriere dich auf das Schöne

Menschen mit einem positiven Mindset sind nicht automatisch super gelaunt. Aber sie haben gelernt, ihre Gedanken und Gefühle auf das zu kontrollieren, was sie in ihrem Leben geschenkt bekommen haben und nicht auf das, was ihnen fehlt.

Was immer das Leben mir zuwirft – ich nehme es und bin dankbar dafür.

Tom Felton, britischer Schauspieler und Sänger

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Wie geht das am besten? Führe ein Dankbarkeitstagebuch.

Entweder in der Früh in deiner Morgenroutine oder am Abend. Nimm dir jeden Tag dein Erfolgsjournal, Notizbuch oder dein Bullet Journal zur Hand und überlege, wofür du wirklich dankbar bist – für welche Menschen in deinem Leben, für welche Dinge, für welche Gelegenheiten und Möglichkeiten.

Am Abend kannst du überlegen, welche Begegnungen dich heute besonders glücklich gemacht haben, was dir an dem Tag besonders gut gefallen hat, was du heute besonders gut gemacht hast. Wenn du dir dafür Zeit nimmst und nachdenkst, wirst du sehen, was für ein gutes Leben du eigentlich hast.

Klar, es wird nicht alles perfekt sein.

Aber es ist auch nicht alles schlecht. Viel zu oft vergessen wir auf das Gute und Schöne in unserem Leben. Und viel zu oft vergessen wir, dankbar dafür zu sein. Und noch öfter vergessen wir, den Menschen zu danken, denen wir so viel zu verdanken haben, wie zum Beispiel unseren Eltern, unserem Partner, unseren Freunden, Arbeitskollegen und vielen mehr.

Aufgabe für dich: Schreibe heute 10 Dinge auf, für die du dankbar bist – sei es deine Familie, das Essen, die Natur, dein cooles Auto – dir sind keine Grenzen gesetzt

Schritt 3: Geh deinen eigenen Weg – Hör nicht auf die Nein-Sager

„Höre nicht auf Nein-Sager“, sagt uns Arnold Schwarzenegger in seiner berühmten Rede zu seinen Erfolgsgesetzen.

Menschen mit einem positiven Mindset gehen immer ihren eigenen Weg. Sie lassen sich nicht gleich bei jedem kleinsten Gegenwind entmutigen und sie wollen auch nicht allen gefallen.

Sie hören sich Ratschläge an und sind offen für Kritik. Aber sie lassen sich nicht in eine Form pressen oder ins Hamsterrad drängen. Sie gehen ihren Weg. Mit einem positiven Mindset hast du deine Ziele und Wünsche fest im Blick und arbeitest voller Eifer darauf hin – auch wenn die anderen deinen Traum nicht nachvollziehen können.

Es wird auf jeden Fall auch Rückschläge geben. Du wirst dich manchmal entmutigt fühlen.

Hier nützt dir dein positives Mindset, denn im besten Fall glaubst du unerschütterlich an dich und gibst alles, was du hast – auch wenn das Leben nicht so perfekt läuft wie im neuesten Hollywood-Film.

Schritt 4: Proaktivität – Leg deine Opferrolle ab

Es gibt zwei Arten von Menschen.

Jene, die andere Menschen oder äußere Umstände für ihre Probleme verantwortlich machen und jene, die selbst die Verantwortung für ihre Probleme übernehmen und das Beste aus der Situation herauszuholen.

Zu welcher Art Mensch gehörst du?

Viel zu oft befinden wir uns in der ersten Kategorie – wenn wir nicht bewusst nachdenken ist der erste Impuls meistens, sich über alles andere aufzuregen, nur nicht sich selbst.

Selbst wenn ich mir den großen Zeh am Kasten anstoße, mache ich den blöden Kasten dafür verantwortlich, warum er die Frechheit besitzt so einen unpassenden Platz zum Herumstehen ausgewählt zu haben…du verstehst schon, was ich meine.

Doch mit einer Einstellung, bei der du immer die anderen Menschen für deinen Misserfolg verantwortlich machst, wirst du nicht weit kommen. Proaktive Menschen mit einem positiven Mindset machen nicht die anderen Menschen für ihre Probleme und Hindernisse verantwortlich, sondern nur sich selbst.

Sie beklagen sich nicht darüber, dass etwas Schlechtes in ihrem Leben passiert ist, sondern packen die Situationen, die sie ändern möchten, proaktiv an und machen das Beste daraus.

  • Proaktive Menschen finden immer einen Weg zum Ziel.
  • Proaktive Menschen packen Herausforderungen an und drücken sich nicht vor ihnen.
  • Proaktive Menschen gestalten ihr Leben, statt gestaltet zu werden.

Es liegt immer in deiner Hand, ob du dich reaktiv verhältst und lieber in der Opferrolle bleibst oder deinen Hintern hochkriegst und die Situationen veränderst, die dir nicht passen.

Entscheide dich also für eine proaktive und positive Einstellung!

Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eines.

Nick Vujicic, australischer Motivationsredner

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Schritt 5: Glaub an dich

Was bringt die meisten Spitzensportler dazu ihre Höchstleistungen immer wieder zu toppen und neue Weltrekorde aufzustellen?

Der unerschütterliche Glaube an sich selbst.

Sie haben die Gewissheit, dass sie es schaffen werden. Der Glaube an sich und an die eigenen Fähigkeiten ist einer der Grundpfeiler eines positiven Mindsets. Dieser Glaube kann Berge versetzen.

Wie sieht es bei dir aus? Glaubst du eigentlich an dich? Glaubst du daran, dass du deine Träume verwirklichen kannst? Glaubst du, dass du das Recht dazu hast, deinen Zielen nachzueifern?

Die meisten Menschen würden jetzt spontan mit Ja antworten. Bis man die Oberfläche verlässt und ein bisschen tiefer geht.

Warum glaubst du an dich? Warum glaubst du, dass du deine Träume verwirklichen kannst?

Ich möchte, dass du dir heute bewusst Zeit nimmst, um diese Frage zu beantworten und die Antwort darauf niederschreibst.

Diese Frage ist essenziell für dein Leben. Wenn du nicht einmal selbst weißt, warum du an dich, deine Träume, Ideen und Visionen glaubst, warum sollten es dann andere tun.

Denk über dich und deine Träume nach und überlege, warum du sie überhaupt erreichen willst. Warum solltest du überhaupt an dich glauben? Was lässt dich deine ganze Zeit und Energie in deine Ziele stecken? Wofür brennt dein Herz und warum brennt es dafür?

Der Redner Simon Sinek hat einen der populärsten Ted Talks der Welt auf YouTube veröffentlicht. Er heißt „Start with Why“ – beginne mit deinem Warum.

Hier kannst du ihn dir ansehen.

Das Warum ist immer dein größter Faktor, egal, ob es darum geht, dass du deine Ziele und Träume erreichen willst, oder einfach nur ein glückliches Leben führen magst. Dein Warum ist immer stärker als das Wie.

Die meisten Menschen konzentrieren sich viel zu sehr darauf, wie sie eine bestimmte Sache erreichen können, welche Ressourcen und Kontakte sie dafür brauchen.

Das Wie hat einen gewissen Stellenwert in deiner Zielformulierung und -erreichung, aber wenn du dein Warum nicht kennst, wirst du nach kurzer Zeit deinen Enthusiasmus verlieren, wenn es mal bei der Umsetzung zu Rückschlägen kommt.

Dein Warum nährt dein positives Mindset und lässt dich weitermachen in den schweren Zeiten.

Ganz nach dem Motto: Wo ein Wille, da ein Weg.

Der Wille ergibt sich aus deinem Warum und wenn du etwas wirklich willst, wenn du dein Warum genau kennst, wirst du auch einen Weg finden.

Winston Churchill hat einmal gesagt: „Erfolg bedeutet von Misserfolg zu Misserfolg zu wandern, ohne seinen Enthusiasmus dabei zu verlieren.“ 

Ein starkes Warum hilft dir, deinen Enthusiasmus nicht zu verlieren.

Deswegen starte mit dem Warum. Warum glaubst du an dich?

Dein positives Mindset – Jetzt bist du an der Reihe

Ein positives Mindset hilft dir, eine optimistische Grundhaltung einzunehmen und das Leben in seiner Schönheit zu genießen – mit all den Herausforderungen und Schwierigkeiten. Es macht dich nicht nur zu einem erfolgreicheren, sondern auch zu einem besseren Menschen.

Aber eine positive Einstellung kommt nicht von allein.

Arbeite an dir. Gib nicht auf. Lerne aus deinen Fehlern. Und vergiss nicht den Weg zum Ziel zu genießen.

Genau das macht einen Helden des Alltags aus. Und eines kann ich dir sagen: In jedem von uns steckt ein Held, der darauf wartet, seine Reise anzutreten.