Motivation finden leicht gemacht – das richtige Mindset entwickeln

Motivation finden beschrieben anhand einer Person, die zu einer Lichtquelle hinläuft

Es ist manchmal gar nicht so einfach die eigene Motivation hochzuhalten – besonders im Alltag, in dem von einem so viel gefordert wird. Doch wenn es um die eigenen Ziele und Visionen im Leben geht, führt kein Weg daran vorbei: Es benötigt Fleiß, Disziplin und Selbstmotivation. Denn erst, wenn man für sein Handeln die nötige Motivation finden kann, erreicht man den eigenen Schöpfermodus – einen Rhythmus, in dem es einem leichter fällt, auf seine Ziele erfolgreich hinzuarbeiten.

Ganz gleich für welche persönlichen Zielvorhaben du auf der Suche nach Motivation bist: Die folgenden Maßnahmen werden dich dafür in jedem Lebensbereich unterstützen.

Unsere Methoden und Inspirationen unterscheiden sich dennoch von vielen gängigen Tipps, die du sicherlich woanders bereits gehört und erfahren hast. Sich einen Motivations- und Handlungsplan erstellen, Stress möglichst vermeiden, aus seinen eigenen Fehlern lernen, um mit Rückschlägen umzugehen, sich in ein positives und motivierendes soziales Umfeld begeben: Ähnliche Tipps wie diese sind alle richtig. Doch wir möchten bereits bekannte Inhalte nicht erneut verwerten und erzählen.

Wir wollen mit unseren Worten weitaus tiefer in den Begriff der Motivation eintauchen; was sie im Kern wirklich ausmacht, wie sie in dir wirkt und wie du auch schließlich deine Motivation finden kannst. Daher ist das Ziel dieses Beitrags, dass du deine wahren Motive für deine Handlungen erkennst, sowie auch Wissen für dich erarbeitest, welches du auf alle Bereiche deines Lebens umsetzen kannst, um schließlich so für dich eine nachhaltige Motivation zu erfahren.

Inhaltsverzeichnis

Unterschied zwischen Motivation und Disziplin 

Die Begriffe Motivation und Disziplin werden von manchen im alltäglichen Sprachgebrauch gerne mal Synonymhaft verwendet. Weitestgehend ist das nicht schlimm, doch du bist hier, um deine Motivation zu finden. Daher ist es wichtig den Unterschied dieser zwei Begrifflichkeiten zu verstehen.

Unter Motivation versteht man die persönlichen Beweggründe, die einen Menschen dazu veranlassen, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, die ihn wiederum zu seiner Handlungsbereitschaft führt. Wie es das Wort Motivation bereits verrät, sind es die Motive, die eine Person zu ihrem Streben nach Zielen und visionären Seinszuständen verleitet. 

Um das zu verdeutlichen: Motivation leitet sich von dem lateinischen Wort „movere“ her, was so viel wie „bewegen“ und „antreiben“ bedeutet. Die Motivation eines Menschen ist demnach die Antwort auf sein „Warum“; weshalb er gewisse Handlungen ausführt und bestimmten Zielen nachgeht. Es ist der Wille und Zielgedanke, der sich hinter seinen Taten verbirgt.

Im Gegenzug ist Disziplin die Beherrschung seines Willens. Folgende Definition erfolgt aus dem Duden: „das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen“. Das Cambridge Dictionary ergänzt zudem „die Fähigkeit, sich selbst dazu zu bringen, etwas zu tun, auch wenn es schwierig ist, damit man ein Ziel erreichen kann“ (aus dem Englischen übersetzt).

Einfach gesagt, ist Motivation das Warum seiner Taten; der Wille und die Motive hinter dem eigenen Handeln. Die Disziplin ist anschließend das kontrollierte Verhalten und die Einhaltung seines Willens zur Erreichung seiner Ziele und Motive. 

Motivation dient sozusagen als Treibstoff, um die Disziplin einfacher aufrechtzuerhalten. Bei relevanten Motiven fällt es dem Mensch einfacher diszipliniert zu handeln, da er sich selbst durch seine Ziele motiviert fühlt.

Motivation ist nicht gleich Motivation

Was meinen wir mit dieser Überschrift? Es gibt mehr als nur eine Art von Motivation. Als ein einfaches Beispiel: Du musst heute noch unbedingt zur Post gehen, um ein Paket wegzuschicken. Du hast keine Lust und es regnet draußen. Doch trotzdem motivierst du dich und bringst das Paket zur Post. Am selben Tag fühlst du dich dennoch motiviert eine Stunde Sport zu betreiben.

In beiden Situationen hast du dich für deine Unternehmung motiviert – jedoch aus anderen Beweggründen. Einerseits kam dein Motiv aus einem externen Ursprung – dass du eine Pflicht einzuhalten hast, die dir aufgelegt wurde – und andererseits war es dein eigenes Interesse sich körperlich zu betätigen.

Dies erklären die Begriffe intrinsische und extrinsische Motivation. 

Extrinsische Motivation

Extrinsische Motivation erfolgt – wie der Name es bereits verrät – durch äußere Umstände, die einem aufgelegt werden. Dies können bspw. Verpflichtungen, Normen und Regeln sein, die es einzuhalten gilt. Genauso können einem auch andere Personen Aufgaben auferlegen, die man zu erledigen hat – sei es bei der Arbeit, im Bekannten- oder Familienkreis. Doch solch externe Motivatoren müssen nicht ausschließlich mit einem Pflichtgefühl einhergehen, sondern können auch auf Gegenleistungen basieren – gewissermaßen sind es  „wenn… dann“-Belohnungen: 

  • Wenn du bei der Arbeit ein gewisses Ziel erreicht hast, erwartet dich eine Prämienzahlung.
  • Wenn du eine Zahlungsfrist einhältst, erhältst du drei Prozent Skonto und sparst Geld.
  • Oder früher: Bei einer guten Note haben dir deine Eltern etwas Besonderes erlaubt oder dir mal fünf Euro zugesteckt.

Egal ob Pflichtgefühl oder mit Belohnungssystem: Die Motivation für das eigene Verhalten wird also durch äußere Reize und Einflüsse hervorgerufen. Dabei werden gewisse Dinge nicht zwingend aus innerer Überzeugung, Leidenschaft oder Lust getan, sondern durch externe Motivatoren.

Die extrinsische Motivation wird eine Person für kurze Zeit genauso motivieren können, wie, wenn es eigene Beweggründe wären, die einem zu seinem Handeln führen. Doch trotzdem entsteht die Motivation durch äußere Einflüsse, die einer Person auferlegt wurden. Würden diese Anreize irgendwann an Attraktivität verlieren, könnte entsprechend auch die Motivation schwinden. Eine nachhaltige und langfristige Motivation erfolgt daher vor allem durch persönliche Überzeugungen.

Intrinsische Motivation 

Solch persönliche Überzeugungen resultieren nämlich in intrinsischer Motivation. Intrinsische Motivation geschieht durch einen selbst; durch ein starkes persönliches Warum, das man nicht durch äußere Umständen aufgelegt bekommen muss.

Die intrinsische Motivation gilt als wichtigste und intensivste Form der Motivation, da sie aus einem selbst entsteht und zu Höchstleistungen antreibt. Die Beweggründe der intrinsischen Motivation können dabei aus unterschiedlichen Motiven entstehen: persönliches Interesse, Sinnhaftigkeit, eigene Werte, Bedürfnisse und Ziele oder auch ganz einfach aus dem Spaß, die eine Person an einer bestimmten Tätigkeit besitzt.

Intrinsische Motivation benötigt demnach kein Zutun von äußeren Einflüssen wie Regeln, Pflichten, Status oder Belohnungen, sondern entsteht stattdessen aus dem Inneren einer Person. Diese Beweggründe haben für eine Person einen deutlich höheren Stellenwert und führen zu einer nachhaltigeren Überzeugung.

Motivation finden: Schaubild zur intrinsischen und extrinischen Motivation

Diesen Unterschied für sich zu verstehen, ist von ganz wichtiger Bedeutung. Mach dir dies bitte klar. Motivation finden, heißt demnach sein Warum und seine intrinsische Motivation zu finden. Denn anders als zur extrinsischen Motivation, die einem aufgelegt wird, kann man in seinem Inneren nachforschen, weshalb man sich für gewisse Dinge motiviert fühlen sollte. 

Unsere Inhalte und Methoden, wie du deine Motivation findest, beschäftigen sich demnach mit der intrinsischen Motivation. Denn diese lässt sich von dir beeinflussen.

Motivation finden = Motive finden

Jedes Verhalten, das du an den Tag legst, jede Entscheidung, die triffst und jede Tätigkeit, du ausführst: Sie unterliegen immer einem Motiv.

Wie wir uns soeben angeschaut haben, gibt es Motive und Motivatoren, die aus einem selbst entstehen oder uns extern erreichen. Dennoch: Nichts in unserem Leben erfolgt ohne ein Motiv.

Wichtig ist es dabei zu verstehen, dass wir viel öfters aus dem Wollen, als aus dem Müssen handeln. Selbst mit der Einhaltung von Pflichten und Regeln handelt man nicht ausschließlich aus dem Müssen heraus – dass man sich an gewisse Maßnahmen halten muss. Die Einhaltung von Vorschriften hält einem sozusagen persönliches Leid, Sanktionen, Bestrafungen o.Ä. vom Leib, was man auch als Wollen bezeichnen kann – nämlich dem Motiv des bewussten Fernhaltens von Negativsituationen. Wir wollen nicht bestraft werden.

So abgedroschen, wie die Floskel „Müssen muss ich gar nichts“ auch klingen mag: Im Grunde steckt in ihr viel Wahrheit. Denn was in deinem Alltag musst du wirklich tun? Als einfaches Beispiel:

Musst du wirklich die eigenen vier Wände sauber und aufgeräumt halten? Man denkt, dass man es müsste. Doch was liegt wirklich hinter solch einer Aufräumaktion? Das Bedürfnis nach Ordnung und Sauberkeit, welches man sich erfüllen möchte. Es besteht keinesfalls ein (externer) Zwang, dass man die Wohnung sauber halten muss. Vielmehr trifft man die Entscheidung aus der intrinsischen Motivation heraus, sich selbst ein bestimmtes Bedürfnis zu erfüllen. Die Umsetzung mag den meisten Personen sicherlich keinen Spaß bereiten, doch man versteht den Sinn und das Motiv in dieser Aufgabe. In der Umsetzung hilft einem demnach die eigene Disziplin.

Ziel dieses Abschnittes ist es dir ein Bewusstsein zu schaffen. Nämlich das Bewusstsein für deine Motive, die du tagtäglich bis auf die Mikroebene deiner Handlungen verfolgst. Denn selbst wenn es sich manchmal noch so willkürlich wirken mag: Unser Verhalten unterliegt keinem Zufall, sondern ist stets eine (manchmal auch unbewusste) Entscheidung, die ihre Beweggründe besitzt.

Selbst das augenscheinlich unproduktive Verhalten, Zeit zu „verschwenden“ und sich bspw. vor den Fernseher zu setzen, entsprang einer (un-)bewussten Entscheidung und einem Bedürfnis; bspw. dem Bedürfnis nach Erholung, vielleicht auch mal wieder nichts zu tun, Unterhaltung, Interesse an einem Film oder Ähnlichem.

Gewissermaßen wollen wir dich mit dieser Denkweise auf die kommenden Methoden vorbereiten. Diese Gedanken sollen dir sozusagen als Tipp 0 dienen. Denn Motivation zu finden, heißt an erste Stelle seine Bedürfnisse und Motive hinter seinen Handlungen zu erkennen. 

Mit diesem Wissen weißt du, wo wir immer starten werden: Jedes Mal, wenn du auf der anfänglichen Suche nach Motivation bist, benötigt es ein starkes Warum, welches du dir bewusst machen musst. Es könnten deine kurzfristigen Ziele sein, deine Visionen und Lebensziele sein; doch genauso auch deine persönlichen Werte, nach denen du lebst oder einfach gesagt, kann es auch nur der Spaß sein, der dich motiviert. Jedenfalls geht es stets um dasselbe: Um einen Sinn, der sich an das eigene Verhalten knüpft, sowie ein damit verbündendes Bedürfnis, das man sich selbst erfüllen möchte.

Unterliegt dem Verhalten nämlich kein Warum, so scheinen die Bemühungen schlichtweg zwecklos. Ob man etwas tut oder unterlässt, wäre gewissermaßen gleichgültig, wenn man nicht wüsste, weshalb man eine bestimmte Tätigkeit ausübt.

Als einfache Frage, die dir dabei helfen wird dein Warum zu erkennen, ist folgende: Weshalb bzw. wofür habe ich gerade etwas gemacht? Welches Bedürfnis verbirgt sich hinter meinem Handeln?

Wie oft verglimmen die gewaltigsten Kräfte, weil kein Wind sie anbläst.

Jeremias Gotthelf (1797 – 1854), Schweizer Schriftsteller

Tweet

7 nachhaltige Inspirationen, um Motivation zu finden

Nun erreichen wir die Methoden, um deine Motivation zu bündeln. Du wirst merken, dass sich viele der Inspirationen mit deinen Gedanken und deinem Mindset auseinandersetzen. Diesen Weg haben wir ganz bewusst gewählt. Denn intrinsische Motivation entsteht aus seinem Inneren: Aus den eigenen Gedanken, die man mit seinen Handlungen verbindet. Finden wir demnach motivierende Gedankengänge, lernen wir es auch unsere Motivation nachhaltig zu stärken.

Identifikation mit den eigenen Zielen und Motiven

Wir wollen an den oberen Punkt nochmals anknüpfen. Motivation erfolgt aus eigenen Motiven, die einen zum Handeln bringen.

Die Gleichung für Motivation ist demnach recht einfach: Je klarer das Ziel und das eigene Motiv, desto besser ist also auch die Motivation. Je mehr wir etwas Bestimmtes begehren, desto mehr sind dafür bereit uns zu bemühen.

Für diese Verhalten wirst du sicherlich genug Beispiele in deinem eigenen Leben finden, wo du Motivation verspürt hast. Doch sicherlich kennst du es auch, wenn du dich mit gewissen Motiven und Zielen weniger identifizieren konntest und demnach etwas halbherziger an die Sache herangetreten bist.

Leidenschaft und Sinnhaftigkeit in dem, was man tut, sowie Identifikation mit seinen Motiven sind daher eine Notwendigkeit, um Motivation finden zu können. Was geschieht, falls dies nicht der Fall ist, möchten wir dir kurz einem prominenten Beispiel erklären:

Eine gängige Lebensphase, in der viele Menschen mit fehlender Motivation zu kämpfen haben, ist die Midlife-Crisis. Einer der Hauptgründe ist es, dass man in dem typischen Alter von etwa 30 bis 55 Jahren sein Leben gewissermaßen hinterfragt: Hat man damals wirklich den richtigen Weg in seinem Leben eingeschlagen oder hätte man sich vielleicht doch anders entschieden sollen?

Die eigene Identität, sein bisher geführtes Leben und die eigenen Ziele werden auf den Prüfstand gestellt. Gewissermaßen kann in einer Midlife-Crisis die Identifikation zu diesen Dingen beachtlich nachlassen.

Dieses Verhalten führt vor allem zu einem: zum Zweifeln an seinen bisherigen Motiven – seiner Warums im Leben.

Ganz gleich, ob in der Midlife-Crisis oder im normalen Alltag: Es kann seine Zeit dauern, ehe man die Kompassnadel des Lebens nach seinen persönlichen Motiven ausgerichtet hat. Mit einer klaren (Ziel-)Richtung (Was – Motiv) und einem feinjustierten Kompass (Wie – Plan) nimmt das Schiff des Lebens wieder Fahrt auf und findet letzten Endes auch so wieder zu altbewährter Motivation.

Empfehlung von DailyMentor

Eine Empfehlung, die wir dir deshalb gesondert aussprechen möchten: Fühle dich so sehr wie es dir möglich ist in deine Motive hinein. So fern wie sie auch noch sein möchten, doch das Gefühl, sein Ziel zu erreichen, löst wahre Glücksgefühle in einem aus. Der Einbezug solch positiver Emotionen ermöglicht es, dass wir uns noch besser mit unseren Zielen identifizieren können – wenn wir den persönlichen Erfolg vor unserem gedanklichen Auge haben.

Alte Muster verlassen, um Motivation zu finden

Falls du dich angehalten fühlst, dass du aktiv deine Motivation finden musst, scheinst du – bitte verzeih uns die Formulierung – irgendwas was falsch zu machen. Und mit falsch meinen wir gar nicht zwingend, dass du einen Fehler machst, sondern vielleicht Tag ein, Tag aus die Dinge gleich machst.

Um dir das genauer zu erklären, müssen wir einen kurzen Blick in die Neurologie und das menschliche Gehirn werfen: Erinnerst du dich an das Gefühl, als du gewisse Erfolge und Dinge, die dir wichtig waren, zum ersten Mal erlebt hast? 

Wie hast du dich gefühlt? Vermutlich war es eine Art Gefühlscocktail aus Aufregung, Glück, Zufriedenheit und ähnlichen Emotionen. Solch positive Gefühlserlebnisse löst mitunter das Glückshormon Dopamin aus. Dopamin ist der wichtigste Botenstoff des Belohnungssystems im menschlichen Gehirn und wird bspw. dann ausgeschüttet, wenn man seine Ziele erreicht hat, einen Erfolg feiern kann oder einem die unmittelbare Aussicht einer Belohnung bevorsteht, die sich aus der eigenen Handlung ergeben hat.

Dieser Glücks- und Seinszustand ist sozusagen das Endresultat der Motivation – die Vision, die durch das eigene Handeln erreicht wurde.

Doch nun kommt die Krux an der Geschichte: Irgendwann werden gewisse Handlungsabläufe, die früher noch als etwas Besonderes angesehen wurden, zu einer Gewohnheit. Nach und nach fallen immer mehr diese Glücksgefühle aus. Als kleines Beispiel: Kannst du dich noch daran erinnern, wie sehr du dich gefreut hast, als du ganz alleine das erste Mal Fahrrad ohne Stützräder gefahren bist? Wie stolz, aufgeregt und zufrieden du mit dir warst? In deinem Kopf geschah damals förmlich eine Explosion an Dopaminausschüttung. Doch wie ist es nun heute, wenn du auf ein Fahrrad aufsteigst? Wahrscheinlich deutlich weniger aufregend, oder?

Dieses recht pragmatische Beispiel soll dir letztlich genau eines sagen: Falls sich gewisse Handlungsabläufe routinemäßig in deinem Leben abspielen und du dich fest gefahren fühlst, dann wird es Zeit für eine Veränderung. Eine Veränderung, um dich wieder lebendiger zu fühlen, sodass dein Dopaminspiegel wieder steigt, dein Gehirn wieder vor eine neue Herausforderung gestellt wird, neue Synapsen bildet und du zu neuer Motivation finden kannst.

Daher legen wir dir nahe, ausgetrampelte Wege und Verhaltensmuster regelmäßig zu verlassen, um gewisse Prozesse in deinem Leben anders zu gestalten und wieder Neues zu erfahren. Neue Prozesse bedeuten neue (kognitive) Herausforderungen. Das bewusste Verlassen der eigenen Komfortzone bringt dich in neue Gewässer und zu neuer Motivation.

Die Ausrede „Das habe ich aber immer schon so gemacht“ zählt in diesem Fall nicht. Diese Entschuldigung müsstet du nicht treffen, wenn du dich motiviert fühlen würdest.

Du möchtest also neue Motivation finden? Dann verändere das Gewohnte. Mehr riskieren wirst du nicht, als ausprobieren, hinfallen, seine Erkenntnisse zu fassen und zum Gewohnten zurückzukehren.

„Ich muss“ wird zu „Ich entscheide mich“

Ein kleiner psychologischer Trick für deine Motivation ist das positive Framing der eigenen Gedanken. Einfach gesagt, haben nämlich all unsere Handlungsmotive eines gemeinsam: Positive Gefühle zu gestalten und negative Gefühle zu vermeiden.

Aus diesem Wissen heraus, entsteht eines der Hauptprobleme unseres Alltags: Nämlich, dass man oftmals eher zweiteres – das Vermeiden der negativen Gefühle – mit seinen Taten verfolgt, um nichts in seinem Leben zu verschlimmern. Die Motivation ist daher mehr ein innerer Antreiber, der aus einem evolutionären Angst- und Sicherheitsgefühl entstammt, um sich Gefahr vom Leibe zu halten. Als logische Konsequenz entwickelt man sozusagen eine „Ich muss“-Denkweise. Die „Ich-muss“-Denkweise beschäftigt sich demnach vor allem mit dem Fernhalten von negativen Gefühlen, die mit den eigenen Taten erreicht werden sollen. 

Genau an diesem Punkt setzt nun das positive Framing für eine bessere Motivation ein: Nämlich, wenn aus „Ich-muss“-Taten „Ich entscheide mich“-Taten werden.

Durch eine bewusste Entscheidung zu seinen Handlungen verändert sich nämlich der Fokus gewaltig. Man hält sich die positiven Aspekte seiner Taten vor Augen. Der (Sicherheits-)Zwang – handeln zu müssen – wird durch das Privileg ersetzt, eine freie und eigenständige Entscheidung zu treffen.  

Solch ein einfaches Reframing der eigenen Gedanken setzt das positive Warum der eigenen Taten erneut in den Mittelpunkt. Wir halten uns damit ein wertvolles Motiv vor Augen, anstatt dass wir aus einer treibenden Angst und negativen Gedanken heraus (re-)agieren. Man verbindet sozusagen mit der eigenen Motivation eine positive Energie anstatt eine negative.

Memento Mori: Motivation finden in der Endlichkeit

Memento Mori, was so viel bedeutet wie „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“ oder etwas nihilistischer gesagt: „Bedenke, du musst sterben“ war eine lateinische Wortfolge, die im Mittelalter als Gegenbewegung gegen den moralischen Verfall vor allem der christlichen Kirche genutzt wurde. Kerngedanke dieser Bewegung war die Erinnerung an die eigene Sterblichkeit.

Dies stellt für dich nun sicherlich noch keine großartige Neuigkeit dar. Doch sie soll dir eines nochmal in die Erinnerung rufen: Das menschliche Leben ist endlich. Deine Zeit auf diesem Erdball ist begrenzt.

Die Beschäftigung mit dem eigenen Tod: Dieser Gedanke kann an erster Stelle beängstigend wirken, doch es soll dir vor allem eines sagen: Erst die (zeitliche) Begrenzung des eigenen Lebens macht eine sinnvolle Ausgestaltung des Lebens notwendig.

Zeit ist nach dieser Rechnung wohl das kostbarste Gut, das jeder Mensch besitzt. Denn Zeit vergeht. Sie kann nicht angehalten oder wiedergeholt werden. Jeden Tag verlieren wir etwas mehr von dieser kostbaren Ressource.

Doch wie kann man in solch einem Gedanken nun Motivation finden?
Ganz einfach: Dass du diese kostbare Zeit, so gut wie es dir möglich ist, nutzt. Sei bereit für Neues in deinem Leben, traue dich Risiko einzugehen, für Dinge, die es dir wert sind, verfolge deine Lebensziele und Visionen. Letzten Endes: Hol dir genau die Dinge in dein Leben, die dich motivieren, dein inneres Feuer erwecken und dich erfüllen.

Wäre unser Leben unendlich, so könnten wir uns mit dieser Lebensaufgabe unendlich viel Zeit lassen. Doch so ist es nicht. Und deshalb benötigt es deine Motivation und Verantwortung, um dir das Leben zu kreieren, welches du dir wünschst. 

Weniger aufschieben, mehr machen

Einer der größten Motivationskiller, ist die falsche Annahme, dass die Dinge erst so wirklich schwer werden, sobald man sie anfängt. Doch in Wirklichkeit ist es in der Regel genau andersherum.

Der schwerste Schritt ist die eigentliche Entscheidung; mutig zu sein, sich gegen die eigenen (negativen) Gedanken und Zweifel aufzubäumen. Denn vor dem Zeitpunkt der Entscheidung schweben wir in einem Status der Unsicherheit. Oftmals meldet sich vor Beginn der tatsächlichen Handlung der innere Kritiker. Er lässt uns daran erinnern, weshalb wir etwas unterlassen sollten und nicht gut genug wären – was wir alles nicht könnten, um uns einer neuen Aufgabe zu stellen.

Den perfekten Zeitpunkt abwarten, ist eine typische Reaktion, um solche Entscheidung hinauszuzögern. Diese gängige Entschuldigung, man müsse sich noch weiter vorbereiten, hört man in diesem Kontext des Öfteren. Doch wer auf den perfekten Zeitpunkt wartet, kann lange warten. Gleichermaßen beißt sich dieser Überlegung mit unserem zuvor genannten Memento Mori Gedanken.

Zögern hält uns nicht nur zurück, sondern lässt uns viel länger in einem Status der Unsicherheit verharren, in dem Selbstzweifel wachsen und wir uns schlussendlich der eigenen Motivation  berauben.

Verwehre dir nicht selbst deine Chancen. Sich im Nachgang für sein Nichthandeln zu ärgern, fühlt sich umso demütigender an. Motivation heißt demnach auch sich ein Herz zu fassen und mutig zu sein

Niemand weiß, was er kann, bis er es probiert hat.

Publilius Syrus (85 v. Chr. – 40 v. Chr.), römischer Mimen-Autor

Tweet

Pausen und Erholung

Wir möchten dich beruhigen: Kein Mensch der Welt wird es schaffen 24/7 motiviert und diszipliniert durchs Leben laufen. Auf produktive Phasen folgen unproduktivere, erholsame Sequenzen.

Es ist die Dualität bzw. vielmehr die Vielseitigkeit des Lebens: positive und negative Gefühle, Hoch- und Tiefzeiten, Produktivität und Entspannung, usw.

Es wird dir nicht großartig helfen, wenn du dich selber zu deinen Aufgaben zwingen musst, obwohl dir jegliche Motivation und Disziplin fehlt. Sondern ganz im Gegenteil: Solch ein Verhalten kann deiner Motivation sogar eher schaden. Denn ohne Motivation sinkt die eigene Arbeitsleistung und Konzentration. Und schließlich damit auch die eigene Zufriedenheit mit seinen Ergebnissen.

Daher soll sich dieser Tipp daran erinnern, dass du dir auch Gelassenheit und Erholung erlauben kannst bzw. sogar musst. Denn eine gute Motivation kannst du nur dadurch aufrechterhalten, indem du dir auch regelmäßig Auszeiten erlaubst und du dich ausgeruht fühlst.

Denk bitte daher daran, regelmäßig deine Akkus wieder aufzuladen, Abstand zu deinen Aufgaben zu nehmen, um einen freien Kopf zu bekommen. Kein Mensch wird immer gleich gut performen können. Selbst ein paar Tage Auszeit zur Erholung sind ab und zu mal notwendig. 

Feiere deine Erfolge und setze dir Zwischenziele

Du bist ein Gewinner. Feiere deine Erfolge! Die eigenen Ergebnisse stempelt man gerne auch mal schnell als Selbstständigkeit ab. Doch das sind sie keinesfalls. Ganz egal wie klein sich auch ein Erfolg für dich auch anfühlen mag: Es ist das Ergebnis deiner Taten und aufgebrachten Motivation. Es ist durch dich zustande gekommen!

Ab und zu darfst du dir einen Moment des Innehaltens gewähren und dankbar auf dein bisher Vollbrachtes zurückschauen. Denn auch, wenn du in die Zukunft blickst und ein Ziel vielleicht noch nicht ganz erreicht ist, gab es sicherlich bereits Zwischenetappen, die du erfolgreich gestalten konntest. Nicht umsonst hast du es nämlich bis hierhin in deinem Leben geschafft.

Daher als weitere Inspiration, um deine Motivation aufrechtzuerhalten: Anstatt ein gewaltiges Vorhaben als großes Ganzes zu betrachten, zerstückle es in kleinere Zwischenziele. So erwartest du nicht eine lange Durststrecke ehe dein Dopaminspiegel wieder steigen darf, sondern du kannst regelmäßig – Schritt für Schritt – deine Erfolge wahrnehmen.

Das Feiern seiner eigenen Erfolge ist keinesfalls ein narzisstischer Ansatz. Mit diesem Verhalten nutzen wir vielmehr erneut die positive Psychologie, um uns selbst zu loben und erbrachte Leistungen anzuerkennen.

Motivation findest du schließlich nicht nur in deinen noch zukünftigen Unternehmungen, sondern auch in deinen bereits erreichten Zielen. Sie schenken einem Selbstvertrauen, Mut und stärken einem den Rücken für seine weiteren Unternehmungen.

Das Bewusstsein für seine bisherigen Erfolge ist essenziell, um sich klarzumachen, was man alles schon selbstständig erreicht hat. Dieses Bild lässt einen regelmäßig motiviert fühlen. Es stärkt die eigenen Stärken – vielleicht auch gerade in Momenten, in denen man in einem kleinen Motivationstief sitzt.

Wir von DailyMentor hoffen, dass du aus unseren Worten ein paar neue hilfreiche Handwerkszeuge und Denkweisen erhalten hast, die dein Mindset und deine Motivation nachhaltig unterstützen. Ganz gleich für welche persönlichen Zielvorhaben du diese neuen Fähigkeiten auch nutzen möchtest: Bedenke, dass deine Motivation aus dir und deinen Gedanken, sowie aus einem starken und positiven Warum entsteht.