Persönliche Werte ermitteln: Wie du zu einem erfüllten Leben findest

Persönliche Werte sind wie ein innerer Kompass. Sie bilden die Grundlage dafür, wie du deine Leben gestalten möchtest und was dir im Leben wirklich von Bedeutung ist. Dazu gehört auch wie du mit deinen Mitmenschen umgehst, welche Lebensmotive und -ziele du verfolgst oder deine Entscheidungen triffst.

Gewissermaßen sind deine persönlichen Werte der Anker deines täglichen Handelns und Denkens. Deine inneren Überzeugungen und Werte sind Eigenschaften, die du nach außen trägst und für die du im Leben einstehst. Sie sind es, die dich als Menschen ausmachen.

Ein Mensch, der seine persönlichen Werte ermittelt hat und diese auch auslebt, befindet sich auf dem besten Wege ein erfülltes Leben zu führen. Denn dies, hat viel damit zu tun sich selbst treu zu sein, authentisch zu bleiben und seine eigenen Lebensvorstellungen ausleben zu können. Um dies zu schaffen, gilt es, dass man in Einklang mit seinen persönlichen Werten lebt.

Daher möchten wir uns mit dir auf den Weg begeben, wie du deine persönlichen Werte erkennen kannst und schlussendlich ein Stückchen mehr zu dir selber findest. Unsere Worte und Übungen soll dir dabei helfen deine Authentizität zu stärken und dich dazu ermutigen dein Wertebild nach außen zu tragen.

Inhaltsverzeichnis

Persönliche Werte: Jeder trägt sie in sich

Sicherlich hast du schon mal den Begriff Unternehmensphilosophie gehört. Was das nun mit persönlichen Werten zu tun hat? Lass es uns kurz erklären:

Eine Unternehmensphilosophie bildet sich aus unterschiedlichen Leitsätzen, mit denen sich ein Unternehmen auszeichnen möchte. Gewissermaßen sollen sich klar definierte Begriffe in der Identität einer Organisation abbilden und für die Mitarbeiter als Wegweiser bzw. „Verhaltenskodex“ dienen – bei der täglichen Arbeit, den Umgang innerhalb Belegschaft, aber auch im Kontakt mit Kunden. Eine gute Unternehmensphilosophie vermittelt der gesamten Belegschaft ein bestimmtes Wertebild, welches die tägliche Arbeit und den Zusammenhalt innerhalb einer Organisation positiv beeinflussen soll.

Ähnlich wie viele Firmen solche Unternehmensphilosophien an ihre Mitarbeiter weitergeben, trägst auch du solch eine Philosophie in dir – nämlich dein ganz individuelles Wertebild. Es sind deine persönlichen Werte, die maßgeblich dein tägliches Leben und deinen Umgang mit anderen Menschen bestimmen.

Anders als bei der Arbeit verfolgen wir jedoch solch persönliche Werte meist ganz intuitiv – sozusagen ohne, dass wir sie bewusst wahrnehmen. Unsere Werte sind nämlich ein Teil unserer Persönlichkeit, für die wir uns im Laufe unseres Lebens auf eine natürliche Weise entschieden haben und die sich in unterschiedlichen Situationen bei uns „melden“.

Sie spielen dabei eine übergeordnete Rolle für unser Verhalten: Welche Ansichten wir vertreten, welche Ziele wir verfolgen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, eine Situation für uns beurteilen, Entscheidungen treffen – also grundlegend, was und wie wichtig uns bestimmte Dinge sind.

Doch keiner deiner Werte ist auf ewig in Stein gemeißelt. Denn auch so wie du dich als Mensch in einem stetigen Reife- und Veränderungsprozess befindest, verändern sich auch deine Sichtweisen aufs Leben und mit ihnen deine persönlichen Werte.

Eine Freude, die von außen kommt, wird uns auch wieder verlassen. Jene anderen Werte aber, die im Inneren wurzeln, sind zuverlässig und dauernd.

Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr. – 65 n. Chr.), römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker

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Was sind persönliche Werte und weshalb sind sie so wichtig?

In einem Satz erklärt, sind persönliche Werte all das, was einem selbst von großer Bedeutung ist und für sich als wertvoll erscheint.

Aus diesem Grundsatz lässt sich auch schnell erkennen, was für einen Einfluss persönliche Werte haben: Deine Werte beeinflussen deine Entscheidungen, dein Denken und Handeln. Doch wie oft bist du mit deinem Verhalten hundertprozentig zufrieden? Denn grundsätzlich solltest du so handeln, dass dein Verhalten und Wertebild miteinander im Einklang sind.

Wenn du dir also deiner persönlichen Werte bewusst bist, kannst du dein Verhalten besser nachvollziehen – und gleichzeitig auch gezielter beeinflussen. Hast du einmal deine persönlichen Werte ermittelt, kannst du dein Handeln und deine Entscheidungen danach ausrichten und stehst somit mehr hinter deinem Verhalten.

Dabei können die eigenen Werte die Grundlage sowohl proaktiver Handlungen bilden – also wie man selbst agiert – als auch bestimmte Reaktionen hervorrufen. Als einfaches Beispiel: 

Eine Kollegin erzählt dir während der Arbeitszeit bei einer Tasse Kaffee den neusten Klatsch. Aus ihren Erzäh­lun­gen wird deut­lich, dass es darum geht, sich über einen ande­ren Kol­le­gen lustig zu machen. Du hast nun zwei Ent­schei­dungs­mög­lich­kei­ten:

1) Du steigst in dieses Gespräch mit ein, möchtest jedes Detail erfahren und freust dich zu Hause diese Geschichte deinem Lebenspartner zu erzählen.
2) Du intervenierst und weist deine Kollegin darauf hin, dass sie gerade über eine Kollegin herziehe und ggf. sogar schlecht hinter ihrem Rücken rede.

Würdest du dich für die zweite Option entscheiden, haben sich womöglich deine persönlichen Werte bei dir gemeldet; dass dir Gerechtigkeit, Toleranz und Freundlichkeit im Umgang mit anderen Menschen wichtig sind. Deine persönlichen Werte haben dich sozusagen „reagieren lassen“, weil du für dein persönliches Wertebild einstehen wolltest.

Als proaktives Handeln ließe sich bspw. verstehen, dass dir deine Gesundheit wichtig ist und du deshalb dich bewusst für eine gesunde Ernährung entscheidest, regelmäßig Sport machst, nicht rauchst oder Alkohol trinkst. Genauso könnte einer deiner persönlichen Werte dein beruflicher Erfolg sein, weshalb du an deiner Selbstständigkeit arbeitest, ggf. vielleicht auch Überstunden in Kauf nimmst, um eine Führungsposition übernehmen zu können.

Die Beispiele, wie und wann deine persönlichen Werte für dich greifen, sind unzählig. Doch du hast sicherlich verstanden, worauf wir hinauswollten und weshalb sie so wichtig in unserem Leben sind.

Persönliche Werte vs. Normen —  Was ist der Unter­schied?

Es kann schnell zum Missverständnis kommen, dass man die Begriffe persönliche Werte und Normen vermischt bzw. gleichsetzt. In vielen Fällen ist eine Vermischung der zwei Wörter auch nicht weiter schlimm: Denn Werte können sich an Normen orientieren bzw. werden persönliche Werte sogar an Normen abgeleitet. Dennoch wollen wir dir kurz den Unterschied erklären.

Normen – wenn wir sie uns einer soziokulturellen Perspektive betrachten – bilden in einer Gesellschaft ein obligatorisches bzw. gefordertes (Einheits-)Maß. Sie bestimmten sozusagen in der Gesellschaft anerkannte Ver­hal­tenser­war­tun­gen und werden häufig mit unaus­ge­spro­che­nen Regeln, Vor­schrif­ten oder mora­li­schen Prin­zi­pien asso­zi­iert. Im Grunde existieren Normen dafür, um ein geregeltes Zusammenleben zu ermöglichen, einfache (gesellschaftliche) Unsicherheiten zu vermeiden und gegenseitiges Verständnis füreinander zu fördern. Sie beschrei­ben, wie etwas ​„norm-aler­weise“ vonstattengeht und gesell­schaft­lich als rich­tig aner­kannt wird.

Persönliche Werte können sich letztlich an solchen Normen orientieren. Dass man bspw. seine Mitmenschen grüßt, wenn man einen Raum betritt, ist eine Norm. Dass einem hingegen die Wertschätzung und Beachtung seiner Mitmenschen wichtig ist, sind vielmehr persönliche Werte, die sich ggf. durch diese Norm gebildet haben.

Im Grunde werden durch persönliche Werte solch Dinge wie Normen, aber auch andere Lebensbereiche wie Gesundheit, Karriere, persönliches Wachstum, Spiritualität etc. „verzahlt“ und in einen Maßstab gebracht, um die unterschiedlichen Bedeutungen abzugrenzen. Wenn man sich nämlich an der Wissenschaft orientiert, ist ein Wert ein Maßstab.

Daher beschreiben persönliche Werte sozusagen Eigenschaften und Vorstellungen vom Leben, die für jeden Menschen unterschiedlich wichtig sind – mal mehr und mal weniger.

Der eine schreibt gewissen Begriffen wie Selbstverantwortung und persönliche Freiheit einen größeren/wichtigeren Wert zu, als der andere – dem hingegen Leidenschaft und Hilfsbereitschaft wichtiger sind. Es sind alles Begriffe, denen jeder von uns einen anderen persönlichen Wert zuordnet.

Persönliche Werte – ein Weg der Selbstfindung und -erkenntnis

Doch nach so viel Theorie: Weshalb ist es so wichtig seine persönlichen Werte zu kennen? Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht von der Hand zu weisen.

Persönliche Werte steigern deine Integrität und Authentizität

Menschen, die ihre persönlichen Werte ermittelt haben, wissen gewissermaßen, wo sie im Leben stehen, welche Überzeugungen sie vertreten und auch vor anderen verteidigen möchten. Sie können ihren Standpunkt gegenüber anderen verdeutlichen und haben klare Ziele im Leben. 

Durch ihre persönlichen Wertvorstellungen und Überzeugungen machen sie sich für andere Leute „greifbarer“. Sie werden als zuverlässiger wahrgenommen und andere Personen wissen, worauf sie sich im Zweifelsfall bei einem verlassen können. In ihrem Umfeld zählen solche Menschen daher als integer und authentischer.

Menschen, die hingegen ihre persönlichen Werte noch nicht so richtig ermittelt haben bzw. nicht nach ihnen leben, können gegenüber anderen kein klares Bild vermitteln. Sie schlängeln sich sozusagen durch gewisse Situationen und wirken auf andere sprunghaft in ihren Entscheidungen. Andere Personen können diese Menschen verhältnismäßig schwieriger einschätzen.

Persönlichen Werte sind Entscheidungsträger und -helfer

Werte dienen einem Menschen zur Orientierung, um klare Entscheidungen im Sinne ihrer Überzeugungen zu fällen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Sie scheuen sich nicht davor für ihre Werte Verantwortung zu übernehmen.

Das eigene Wertebild ist daher eine grundlegende Hilfe, welches man stets in seine Entscheidungen einfließen lässt. Sie bilden sozusagen feste Argumente für oder gegen eine Entscheidung. Selbst wenn man sie vielleicht nicht bewusst in seiner Entscheidungserörterung wahrnimmt, entscheiden wir regelmäßig nach den Werten, die uns im Leben wichtig sind.

Persönlichen Werte lassen dich deine Lebensmotive erkennen

In gewissermaßen besteht eine Verbindung zwischen persönlichen Werten, Selbsterkenntnis und Selbstfindung. Alle dieser Begriffe unterstützen sich gegenseitig und helfen einem Menschen ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Einfach gesagt: Umso mehr es uns möglich ist nach unseren eigenen Werten zu leben, desto zufriedener können wir sein und können im Grunde zu der Person reifen, die wir im Kern wirklich sind. Denn durch die eigenen Werte ergeben sich für den Menschen klare Motive, die ihn im Leben antreiben. 

Der höhere Mensch sieht nur auf den inneren Wert, der gewöhnliche nur auf das Ansehen.

Übungen, um deine persönlichen Werte zu ermitteln

Doch nun lass uns in die Praxis springen. Wir haben für dich drei Übungen vorbereitet mit denen du deine persönlichen Werte erkennen kannst. 

Bedenke – wie oben bereits einmal aufgeführt – dass sich deine Werte im Laufe des Lebens verändern können. Genauso kann es sein, dass dir manche Werte schneller klar werden als andere. Daher versuche dich regelmäßig an dein Wertebild zu besinnen und reflektiere dich regelmäßig durch Übungen wie die hier folgenden.

Reflexionssätze, um deine persönlichen Werte zu erkennen

Wir möchten uns langsam an das Thema herantasten und uns ein Bewusstsein für unsere persönlichen Werte schaffen. Damit du ein Gefühl entwickelst, wann und wofür deine Werte zuständig sein können, haben wir dir ein paar Reflexionssätze vorformuliert. Sie sollen dir dabei helfen, dass sich deine persönlichen Werte herauskristallisieren.

Wenn du die Reflexionssätze vervollständigst, antworte mit deiner ehrlichen Meinung und mit dem, was dir in den Sinn kommt. Mehrfachantworten sind hierbei logischerweise möglich.

Du musst an erster Stelle gar nicht darauf achten, ob du mit deiner Antwort einen bestimmen Wert ansprichst. Diese kannst du nämlich im Anschluss genauer erörtern, wenn du deine Antworten nochmals durchgehst; also dass du dir überlegst welche Werte sich hinter deinen Antworten „verstecken“.

Beantworte diese Fragen am besten zweimal. Beim ersten Mal gehst du intuitiv über die Liste und schreibst das auf, was dir als Erstes in den Sinn kommt. Danach nimm dir mehr Zeit und denke länger über deine Antwort nach. Dadurch greifen wir einerseits ggf. auf dein Unterbewusstsein (mit der intuitiven Antwort) zurück und einmal auf dein Bewusstsein. 

Mir ist es wichtig,…

Mich ärgert/stört an anderen,…

Ich bin glücklich, wenn…

Ich bin unglücklich, wenn…

An meiner besten Freundin/an meinem besten Freund schätze ich am meisten/wenigsten…

Mein größtes Ziel in meinem Leben ist… und erfordert von mir….

Wenn ich auf … verzichten müsste, würde ich es sehr vermissen.

Wenn ich noch ein Jahr zu leben hätte, dann würde ich… 

Nach meinem Leben, möchten ich, dass sich die Menschen daran erinnern, dass ich …. war/bin.

Verstehe deine Verhalten im Alltag

Wie wir bereits wissen, sind persönliche Werte bewusste und unbewusste (Persönlichkeits-)Merkmale und Lebensmotive, die wir als Mensch innetragen.

Wichtige dabei zu verstehen, ist, dass deine persönlichen Werte kein Zufall sind, sondern deine Entscheidungen. Du wählst – ggf. auch ganz unbewusst – deine persönlichen Werte und fängst an nach ihnen zu leben.

Keine deiner Handlungen, Denkweisen oder Emotionen ergeben sich per Zufall und sind das Ergebnis deiner Wertvorstellungen.

Im Grunde könnte man auch sagen, dass du deine persönlichen Werte gar nicht ermitteln musst, sondern nur, dass du sie dir besser bewusst machen musst. Denn du trägst sie bereits in dir und lebst die meiste Zeit nach ihnen.

Diese Übungen kannst du also im Verlauf deines Tages durchführen; dass du dich bewusst hinterfragst, weshalb du gerade entsprechend gehandelt, gedacht, entschieden oder gefühlt hast. Denn hinter deinen Aktionen haben sich oftmals deine persönlichen Werte bemerkbar gemacht.

Welche persönlichen Werte haben dich zu einer Entscheidung geführt?

Worauf berufen sich deine Glaubenssätze und -muster? 

Wie stehst du zu den Meinungen und Äußerungen deiner Kollegen/Freunden/Familienmitgliedern? Inwiefern kannst du diesen zustimmen bzw. kollidieren sie mit deiner Meinung?

Wann warst du das letzte Mal mit deiner Entscheidung und deinem Handeln unzufrieden? Woran liegt das? 

Wann warst du das letzte Mal mit deinem Handeln sehr zufrieden? Warum?

Weshalb hast du dich in einer entsprechenden Situation gerade so gefühlt oder gedacht?

Hinter deinen Antworten verbürgen sich sicherlich das eine oder andere Mal persönliche Werte, die es du für zu erkennen gilt. Frag dich also ganz bewusst, weshalb du dich so gehandelt hast. Veranschauliche es dir regelmäßig an konkreten Alltagssituationen und -entscheidungen.

Vor allem im Umgang mit anderen Menschen erscheinen uns unterschiedlichste Wertebilder: Interaktionen lassen dich dein Wertebild und mit einem anderen gewissermaßen „vergleichen“. Denn deine Werte treffen auf die deines Gegenübers. Gleichzeitig ergibt sich für dich ein neuer Horizont, mit dem du deine eigenen Werte prüfen oder ggf. erweitern kannst.

Persönliche Werte ermitteln anhand einer Auflistung

Um nun deine persönlichen Werte für dich nachhaltig festzuhalten, kannst du die nachfolgende Übung gerne durchführen, die wir dir besonders an Herz legen möchten.

Das Schöne an dieser Übung ist, dass du deine persönlichen Werte verschriftlichst und gleichzeitig hierarchisch ordnest. Dadurch führst du dir deine Werte einmal bewusst vor Augen und kannst erkennen, welche dir besonders wichtig sind.

Für folgende Übung benötigst du in etwa 15 bis 20 Minuten, einen Stift und ein Blatt Papier. Wichtig ist: Wenn du die Übung ausführst, übernimm nicht einfach nur Begriffe, weil sie für dich gut klingen oder moralisch hoch angesehen sind. Konzentriere dich auf das, was dir im Leben wichtig ist und wähle die Werte aus, die dich im Kern ausmachen.

Schritt 1: Triff eine Vorauswahl deiner persönlichen Werte

Greife nun zuallererst zu deinem DIN-A4-Blatt und Stift. Aus der unterstehenden Tabelle suchst du dir nun deine wichtigsten 12 bis 20 persönliche Werte raus, die dir besonders wichtig sind. Diese schreibst du vorerst willkürlich untereinander auf.

Lass dich gerne von der Liste inspirieren. Ergänze sie jedoch auch gerne mit deinen eigenen Begriffen oder Synonymen, falls du das Gefühl hast, dass in dieser Liste einer deiner persönlichen Werte fehlen sollte.

Liste an persönlichen Werten

Achtsamkeit

Erfolg

Intuition

Respekt

Akzeptanz

Fairness

Kommunikation

Selbstbestimmtheit

Aufgeschlossenheit

Fleiß

Konsequenz

Selbstbewusstsein

Aufrichtigkeit

Flexibilität

Kreativität

Sensibilität

Ausgeglichenheit

Freiheit

Kritikfähigkeit

Sicherheit

Authentizität

Freiheit

Leichtigkeit

Solidarität

Beliebtheit

Freundlichkeit

Leidenschaft

Sorgfalt

Bescheidenheit

Geduld

Liebe

Sparsamkeit

Bodenständigkeit

Gelassenheit

Loyalität

Spiritualität

Dankbarkeit

Gemeinschaftsgefühl

Mitgefühl

Spontanität

Demut

Genauigkeit

Mut

Toleranz

Disziplin

Gerechtigkeit

Nachhaltigkeit

Tradition

Effizienz

Gesundheit

Neugier

Transparenz

Ehrgeiz

Glaubwürdigkeit

Offenheit

Treue

Ehrlichkeit

Gleichheit

Optimismus

Verantwortung

Eigenständigkeit

Großzügigkeit

Ordnung

Verlässlichkeit

Empathie

Harmonie

Organisation

Vertrauen

Engagement

Herzlichkeit

Perfektion

Wohlstand

Entschlossenheit

Hilfsbereitschaft

Pünktlichkeit

Zugehörigkeit

Entwicklung

Integrität

Rationalität

Zuverlässigkeit

Deine Liste könnte dann fürs Erste wie dieses Beispiel aussehen:

Persönliche Werte ermitteln anhand einer Auflistungsübung - Beispiel Teil 1

Schritt 2: Vergleiche deine persönlichen Werte miteinander

Dieser Schritt wird dich nun etwas mehr Zeit kosten, da du jeden Wert gegen jeden anderen abwägst. Dabei gehst du deine Liste von oben nach unten durch.

Starte beim ersten Wert auf deiner Liste. Ist er dir wichtiger, als der zweite auf deiner Liste? Wenn ja, machst du einen Strich beim ersten Wert. Wenn der zweite Wert dir wichtiger ist, machst du dort einen Strich. Danach vergleichst du den ersten Wert mit dem dritten Wert. Dies wiederholst du bis du deinen ersten Wert gegen jeden anderen verglichen hast.

Nun startest du bei deinem zweiten Wert. Mit dem ersten Wert musst du ihn nicht mehr vergleichen, da du dies bereits in der ersten Runde getan hast. Du vergleichst ihn also nun mit dem dritten Wert. Dann mit dem vierten und so weiter.

So stellst du jeden deiner persönlichen Werte in deiner Liste den anderen gegenüber. Du vergleichst sie und erhältst so eine Sortierung nach eigener Wichtigkeit.

Am Ende der Übung könnte dein Blatt bspw. wie folgt aussehen:

Persönliche Werte ermitteln anhand einer Auflistungsübung - Beispiel Teil 2

Zu guter Letzt kannst du nun die Top 5 deiner persönlichen Werte  untereinanderschreiben. Sollte es ggf. zu einer Pattsituation kommen, könnest du die Werte mit gleicher Punktanzahl nochmals gegenüberstellen und vergleichen. Aus dem obigen Ergebnis würde sich bspw. die folgende Rangfolge ergeben:

Persönliche Werte ermitteln anhand einer Auflistungsübung - Beispiel finales Ergebnis

Wenn du dir nun deine Liste so ansiehst, bist du mit deinem Ergebnis zufrieden? Lies dir gerne nochmal deine Werte durch und überlege dir, ob du nicht vielleicht doch noch einer deiner persönlichen Werte tauschen willst.

Das Gute an dieser Übung ist, dass du sie beliebig oft wiederholen kannst und ganz einfach auf bestimmte Lebensbereiche implizieren kannst. Beim ersten Mal hast du sicherlich ganz grundlegend über deine persönlichen Werte nachgedacht, die dich als Mensch ausmachen. 

Doch du kannst diese Übung auch nochmal in deinem beruflichen Kontext wiederholen und schauen, was dir in deinem Arbeitsleben wichtig ist. Genauso kannst du diese Übungen mit deinem Partner machen und ihr schaut euch gemeinsam eure wichtigsten Werte für die Beziehung an.

Diese Technik verhilft dir grundlegend zu mehr Achtsamkeit in deinem Leben. Eine Reflexionsübung wie diese kann dir weiterhelfen dich besser kennenzulernen. Wenn du deine persönlichen Werte ermittelt hast, kannst du diese besser vertreten und in dein Umfeld tragen.

Was war deine Top 5 und was leitest du aus dem Ergebnis dieser Übung für dich ab? Wir sind gespannt, was du uns erzählen wirst.

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