In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was ein positives Mindset eigentlich ist, wie du es entwickelst und wie es dir dabei hilft, die Opferrolle abzulegen und dein Leben proaktiv in die Hand zu nehmen. Ein positives Mindset hilft dir, mit einer optimistischen Grundhaltung in den Tag zu starten, Herausforderungen anzupacken und Probleme erfolgreich zu meistern.
Was hindert so viele Menschen daran, ihre Ziele und Träume zu erreichen?
Oft ist es nur eine Sache: ihre Einstellung.
Und genau daran wollen wir heute arbeiten. Nach den 5 Schritten wirst du genau wissen, was du zu tun hast, um ein positives Mindset zu entwickeln.
Lass uns loslegen.
Was ist ein positives Mindset?
Will Smith wurde einmal in einem Interview mit Travis Smiley gefragt, was seinen großartigen Erfolg ausmacht.
Möchtest du wissen, was er geantwortet hat?
“Das Einzige, was ich sehe, das wirklich einen Unterschied macht zwischen dir und mir, ist, dass ich keine Angst habe am Laufband zu sterben. Ich werde nicht überholt. Punkt.
Du hast vielleicht mehr Talent als ich, du bist vielleicht klüger als ich, du bist vielleicht schöner als ich, du bist vielleicht all diese Dinge.
Aber wenn wir zusammen aufs Laufband steigen, gibt es zwei Möglichkeiten: Du steigst zuerst hinunter, oder ich sterbe [am Laufband]. So einfach ist das.”
Das ist das, was Will Smith von so vielen anderen talentierten Schauspielern unterscheidet:
Seine Einstellung. Sein Mindset.
Er ist nicht talentierter als andere, schöner als andere oder klüger als andere – aber er hat eine andere Einstellung. Er hat ein positives Mindset.
Ein positives Mindset bedeutet eine optimistische Grundhaltung zu haben, Herausforderungen mutig entgegenzutreten, nicht aufzugeben und immer einen Weg zum Ziel zu finden.
Sehen wir uns einmal genauer an, was ein positives Mindset ausmacht.
Eine optimistische Grundhaltung
Menschen mit einem positiven Mindset wie Will Smith haben immer eine optimistische Grundhaltung. Sie haben die Gewissheit, dass sie die Dinge, die sie anpacken, auch schaffen werden, weil sie selbst für ihren Erfolg oder Misserfolg verantwortlich sind.
Das bedeutet, IMMER einen Weg zum Ziel zu finden, selbst wenn dich Herausforderungen und Schwierigkeiten aus der Bahn werfen wollen.
Ich gehe in meiner Freizeit zum Beispiel gerne klettern. Beim Klettern steckt man oftmals an einer bestimmten Stelle in der Wand fest. Man versucht verzweifelt weiterzukommen, neue Griffe auszuprobieren, aber nichts geht mehr – man hat das Gefühl, dass es absolut unmöglich ist weiterzukommen.
Oft genügen dann nur ganz kleine Veränderungen, wie z.B. der Stand deiner Füße und schon ist die unmögliche Stelle überwunden.
Lass dich also nicht gleich entmutigen, wenn du bei Problemen oder Herausforderungen nicht sofort die Lösung siehst. Du findest IMMER einen Weg. Manchmal musst du dafür allerdings Geduld haben und vielleicht deinen Standpunkt wechseln.
Das Problem mit den Problemen
Ein positives Mindset zu entwickeln, bedeutet nicht, plötzlich allen Problemen aus dem Weg zu gehen. Es bedeutet den Mut zu haben, sich seinen Problemen zu stellen, diese anzupacken und das richtig Maß an Positivität zu finden.
Probleme werden sehr oft als „schlecht“ angesehen. Sie sind unangenehm und schmerzen. Deswegen beginnen wir zu nörgeln, uns zu beschweren oder uns vorzustellen, wie unser Leben wohl wäre, wenn wir dieses oder jenes Problem nicht hätten. Diese Einstellung bringt uns allerdings nicht weit.
Was wir uns stattdessen fragen sollten, ist Folgendes:
- Wo ist unsere Chance bei diesem Problem?
- Wo haben wir die Möglichkeit zu wachsen?
- Wie könnte ich durch dieses Problem dazulernen und den Menschen etwas zurückgeben?
- Wie hilft mir dieses Problem ein besserer Mensch zu werden?
Ein Mann, der es meisterhaft umgesetzt hat, Probleme als Chancen zu sehen, ist Nick Vujicic.
Der Mann ohne Arme und Beine… und einem unverschämt guten Leben
Nick Vujicic wurde ohne Arme und Beine geboren. Als Jugendlicher war er deswegen depressiv und suizidgefährdet, heute reist er um die Welt und begeistert Millionen Menschen mit seinen Büchern und Vorträgen.
Der Grund für diesen Wandel?
Er hat seinen Nachteil, dass er ohne Arme und Beine geboren wurde, nicht als ein Problem gesehen, sondern als eine Chance, seine „Behinderung als Enthinderung“ (Nick Vujicic in Mein Leben ohne Limits).
Aber auch das hat seine Zeit gebraucht.
Überlege dir, was für Chancen in deinen Problemen liegen könnten.
Wie entwickelst du ein positives Mindset?
Ich möchte dich nun in fünf Schritten dazu ermutigen wie du ein positives Mindset entwickeln kannst. Oftmals sind nur kleine Implementationen in deinen Alltag, um eine positivere Grundeinstellung zu erhalten.
Schritt 1: Habe eine Morgenroutine
Warum ist es wichtig für ein positives Mindset, eine Morgenroutine aufzubauen?
Weil sie deine komplette Einstellung für den Tag festlegt.
Eine Morgenroutine gibt dir eine gewisse Struktur und hilft dir, dich auf den kommenden Tag einzustellen. Viele erfolgreiche Menschen wie Richard Branson, Tim Cook oder Elon Musk schwören darauf, dass ihre Morgenroutine einen Großteil ihres Erfolges ausmacht.
Klingt also nicht schlecht, oder?
Beispiele für Dinge, die du in deine Morgenroutine integrieren kannst, sind:
- Eine To-do-Liste für den Tag erstellen
- Ein kurzes Workout machen
- Spazieren gehen
- Podcasts anhören
- Meditieren
- Ein Dankbarkeitstagebuch oder Bullet Journal führen
- Uvm.
Du bist es, der sich jeden Morgen den Grundstein für ein positives Mindset legt.
Wichtig ist, dass der erste Teil des Tages nur dir gehört und du dir Zeit für dich nimmst. Dadurch lässt sich der Stress des Tages viel besser verarbeiten und du gehst gelassener und ausgeglichener an deine Arbeit.
Klar, du musst vielleicht 20-30 Minuten früher aufstehen, um deine Morgenroutine zu entwickeln, aber das wird sich langfristig für dich auszahlen.
Nimm dir früh Zeit für dich und plane deinen Tag. Setz dich an den Schreibtisch, nimm ein Blatt Papier zur Hand und überlege, was heute passieren muss, damit für dich ein erfolgreicher Tag wird.
Diese Übung allein dauert vielleicht 10 Minuten, hilft aber dabei sich bewusst zu werden, dass wir den Großteil des Tages selbst in der Hand haben. Oft hat man das Gefühl, dass man abhängig ist von der Meinung anderer und selbst keine eigenständigen Entscheidungen treffen kann – doch wenn du dir früh Zeit nimmst, um zu reflektieren und deinen Tag zu planen, wirst du merken, wie du die Kontrolle über dein Leben wieder Schritt für Schritt übernimmst und mit einem positiven Mindset in den Tag startest.
Schritt 2: Konzentriere dich auf das Schöne
Menschen mit einem positiven Mindset sind nicht automatisch super gelaunt. Aber sie haben gelernt, ihre Gedanken und Gefühle auf das zu kontrollieren, was sie in ihrem Leben geschenkt bekommen haben und nicht auf das, was ihnen fehlt.
Was immer das Leben mir zuwirft – ich nehme es und bin dankbar dafür.
Wie geht das am besten? Führe ein Dankbarkeitstagebuch.
Entweder in der Früh in deiner Morgenroutine oder am Abend. Nimm dir jeden Tag dein Erfolgsjournal, Notizbuch oder dein Bullet Journal zur Hand und überlege, wofür du wirklich dankbar bist – für welche Menschen in deinem Leben, für welche Dinge, für welche Gelegenheiten und Möglichkeiten.
Am Abend kannst du überlegen, welche Begegnungen dich heute besonders glücklich gemacht haben, was dir an dem Tag besonders gut gefallen hat, was du heute besonders gut gemacht hast. Wenn du dir dafür Zeit nimmst und nachdenkst, wirst du sehen, was für ein gutes Leben du eigentlich hast.
Klar, es wird nicht alles perfekt sein.
Aber es ist auch nicht alles schlecht. Viel zu oft vergessen wir auf das Gute und Schöne in unserem Leben. Und viel zu oft vergessen wir, dankbar dafür zu sein. Und noch öfter vergessen wir, den Menschen zu danken, denen wir so viel zu verdanken haben, wie zum Beispiel unseren Eltern, unserem Partner, unseren Freunden, Arbeitskollegen und vielen mehr.
Aufgabe für dich: Schreibe heute 10 Dinge auf, für die du dankbar bist – sei es deine Familie, das Essen, die Natur, dein cooles Auto – dir sind keine Grenzen gesetzt
Schritt 3: Geh deinen eigenen Weg – Hör nicht auf die Nein-Sager
„Höre nicht auf Nein-Sager“, sagt uns Arnold Schwarzenegger in seiner berühmten Rede zu seinen Erfolgsgesetzen.
Menschen mit einem positiven Mindset gehen immer ihren eigenen Weg. Sie lassen sich nicht gleich bei jedem kleinsten Gegenwind entmutigen und sie wollen auch nicht allen gefallen.
Sie hören sich Ratschläge an und sind offen für Kritik. Aber sie lassen sich nicht in eine Form pressen oder ins Hamsterrad drängen. Sie gehen ihren Weg. Mit einem positiven Mindset hast du deine Ziele und Wünsche fest im Blick und arbeitest voller Eifer darauf hin – auch wenn die anderen deinen Traum nicht nachvollziehen können.
Es wird auf jeden Fall auch Rückschläge geben. Du wirst dich manchmal entmutigt fühlen.
Hier nützt dir dein positives Mindset, denn im besten Fall glaubst du unerschütterlich an dich und gibst alles, was du hast – auch wenn das Leben nicht so perfekt läuft wie im neuesten Hollywood-Film.
Schritt 4: Proaktivität – Leg deine Opferrolle ab
Es gibt zwei Arten von Menschen.
Jene, die andere Menschen oder äußere Umstände für ihre Probleme verantwortlich machen und jene, die selbst die Verantwortung für ihre Probleme übernehmen und das Beste aus der Situation herauszuholen.
Zu welcher Art Mensch gehörst du?
Viel zu oft befinden wir uns in der ersten Kategorie – wenn wir nicht bewusst nachdenken ist der erste Impuls meistens, sich über alles andere aufzuregen, nur nicht sich selbst.
Selbst wenn ich mir den großen Zeh am Kasten anstoße, mache ich den blöden Kasten dafür verantwortlich, warum er die Frechheit besitzt so einen unpassenden Platz zum Herumstehen ausgewählt zu haben…du verstehst schon, was ich meine.
Doch mit einer Einstellung, bei der du immer die anderen Menschen für deinen Misserfolg verantwortlich machst, wirst du nicht weit kommen. Proaktive Menschen mit einem positiven Mindset machen nicht die anderen Menschen für ihre Probleme und Hindernisse verantwortlich, sondern nur sich selbst.
Sie beklagen sich nicht darüber, dass etwas Schlechtes in ihrem Leben passiert ist, sondern packen die Situationen, die sie ändern möchten, proaktiv an und machen das Beste daraus.
- Proaktive Menschen finden immer einen Weg zum Ziel.
- Proaktive Menschen packen Herausforderungen an und drücken sich nicht vor ihnen.
- Proaktive Menschen gestalten ihr Leben, statt gestaltet zu werden.
Es liegt immer in deiner Hand, ob du dich reaktiv verhältst und lieber in der Opferrolle bleibst oder deinen Hintern hochkriegst und die Situationen veränderst, die dir nicht passen.
Entscheide dich also für eine proaktive und positive Einstellung!
Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eines.
Schritt 5: Glaub an dich
Was bringt die meisten Spitzensportler dazu ihre Höchstleistungen immer wieder zu toppen und neue Weltrekorde aufzustellen?
Der unerschütterliche Glaube an sich selbst.
Sie haben die Gewissheit, dass sie es schaffen werden. Der Glaube an sich und an die eigenen Fähigkeiten ist einer der Grundpfeiler eines positiven Mindsets. Dieser Glaube kann Berge versetzen.
Wie sieht es bei dir aus? Glaubst du eigentlich an dich? Glaubst du daran, dass du deine Träume verwirklichen kannst? Glaubst du, dass du das Recht dazu hast, deinen Zielen nachzueifern?
Die meisten Menschen würden jetzt spontan mit Ja antworten. Bis man die Oberfläche verlässt und ein bisschen tiefer geht.
Warum glaubst du an dich? Warum glaubst du, dass du deine Träume verwirklichen kannst?
Ich möchte, dass du dir heute bewusst Zeit nimmst, um diese Frage zu beantworten und die Antwort darauf niederschreibst.
Diese Frage ist essenziell für dein Leben. Wenn du nicht einmal selbst weißt, warum du an dich, deine Träume, Ideen und Visionen glaubst, warum sollten es dann andere tun.
Denk über dich und deine Träume nach und überlege, warum du sie überhaupt erreichen willst. Warum solltest du überhaupt an dich glauben? Was lässt dich deine ganze Zeit und Energie in deine Ziele stecken? Wofür brennt dein Herz und warum brennt es dafür?
Der Redner Simon Sinek hat einen der populärsten Ted Talks der Welt auf YouTube veröffentlicht. Er heißt „Start with Why“ – beginne mit deinem Warum.
Hier kannst du ihn dir ansehen.
Das Warum ist immer dein größter Faktor, egal, ob es darum geht, dass du deine Ziele und Träume erreichen willst, oder einfach nur ein glückliches Leben führen magst. Dein Warum ist immer stärker als das Wie.
Die meisten Menschen konzentrieren sich viel zu sehr darauf, wie sie eine bestimmte Sache erreichen können, welche Ressourcen und Kontakte sie dafür brauchen.
Das Wie hat einen gewissen Stellenwert in deiner Zielformulierung und -erreichung, aber wenn du dein Warum nicht kennst, wirst du nach kurzer Zeit deinen Enthusiasmus verlieren, wenn es mal bei der Umsetzung zu Rückschlägen kommt.
Dein Warum nährt dein positives Mindset und lässt dich weitermachen in den schweren Zeiten.
Ganz nach dem Motto: Wo ein Wille, da ein Weg.
Der Wille ergibt sich aus deinem Warum und wenn du etwas wirklich willst, wenn du dein Warum genau kennst, wirst du auch einen Weg finden.
Winston Churchill hat einmal gesagt: „Erfolg bedeutet von Misserfolg zu Misserfolg zu wandern, ohne seinen Enthusiasmus dabei zu verlieren.“
Ein starkes Warum hilft dir, deinen Enthusiasmus nicht zu verlieren.
Deswegen starte mit dem Warum. Warum glaubst du an dich?
Dein positives Mindset – Jetzt bist du an der Reihe
Ein positives Mindset hilft dir, eine optimistische Grundhaltung einzunehmen und das Leben in seiner Schönheit zu genießen – mit all den Herausforderungen und Schwierigkeiten. Es macht dich nicht nur zu einem erfolgreicheren, sondern auch zu einem besseren Menschen.
Aber eine positive Einstellung kommt nicht von allein.
Arbeite an dir. Gib nicht auf. Lerne aus deinen Fehlern. Und vergiss nicht den Weg zum Ziel zu genießen.
Genau das macht einen Helden des Alltags aus. Und eines kann ich dir sagen: In jedem von uns steckt ein Held, der darauf wartet, seine Reise anzutreten.