Die 5 besten Romane & Bücher über Selbstliebe

Bücher über Selbstliebe, gelbes abstraktes Buch mit gelbem Herz

Du zweifelst oft an dir oder machst manchmal Sachen, um anderen zu gefallen? Dann geht es dir wie vielen anderen. Denn Selbstliebe ist einer der wichtigsten Themen der Persönlichkeitsentwicklung. So ist unser Artikel “wie lerne ich mich selbst zu lieben” einer der beliebtesten Beiträge unseres Magazins. Doch manch einem reicht ein einfacher Artikel nicht aus. Sie wollen sich weiterbilden und informieren. Bücher über Selbstliebe und andere Selbsthilferatgeber werden immer populärer in unserer heutigen Zeit. Menschen haben in dem letzten Jahrzehnt gelernt, dass Selbstfindung und Selbstliebe nicht etwa egoistisch sei, sondern ein essenzieller Teil des eigenen Glücks ist.

Doch welches Buch ist das richtige für einen selbst? Jeder Mensch ist verschieden und hat andere Vorlieben. Für manche sind Ratgeber zu trocken, manche mögen es eher pragmatisch, andere eher spirituell. In der Fülle der Optionen auf dem heutigen Markt ist es manchmal schwer den Überblick zu verlieren. Wir stellen die für uns besten Bücher über Selbstliebe vor. Dabei gucken wir uns nicht nur Ratgeber an, sondern auch beliebte Romane, die eine andere Sichtweise auf das Thema bieten.

Warum helfen Bücher über Selbstliebe? Ratgeber oder lieber Romane?

Lesen ist eine der besten Methoden, um sich weiterzuentwickeln. Die Vorteile des Lesens erstrecken sich nicht nur über den Geist. So gibt es viele signifikante Studien, die belegen, dass das Lesen auch gesundheitliche Probleme vorbeugen kann. Doch welche Bücher sind die richtigen? Müssen es immer die spirituellen Ratgeber sein oder können wir auch einen leichten, lockeren Roman lesen, um uns auf den richtigen Weg zu bringen?

Generell lernt jeder Mensch anders. Nicht jede Lernmethode ist für jeden Mensch gleich effektiv. So bevorzugen einige klare Übungen und Richtlinien, die sie anwenden und testen wollen. Andere wiederum sind Ratgeber dieser Art zu langweilig und zu strikt. Wir von DailyMentor sind der Meinung, dass eine gute Mischung am besten funktioniert. In den Morgenstunden ist der Mensch am produktivsten. So ergibt es Sinn nach dem Frühstück sich an einen Tisch zu setzen und sich kurz Zeit zu nehmen, um einen Ratgeber aufzuschlagen und sich selbst Notizen aufzuschreiben. Nachmittags ist es vielleicht entspannter sich auf den Balkon in die Sonne zu setzen und einen einfachen Roman zur Unterhaltung zu lesen, der einem unterbewusst das Thema Selbstliebe näher bringen kann.

Doch warum sind Bücher über Selbstliebe so effektiv? In der heutigen Gesellschaft haben wir oft keine Zeit uns mit uns selbst zu beschäftigen. Stress im Job und im Alltag sind oft allgegenwärtig und man nimmt sich nicht genug Zeit für sich selbst. Doch das bewusste Beschäftigen mit dem eigenen persönlichen Wachstum ist immens wichtig und sollte nicht zu kurz kommen. Der Moment, in dem du ein Buch öffnest, kann wie ein Signal an den Körper und an das Gehirn wirken: Jetzt geht es um mich.

Lesen stärkt die Seele.

Voltaire (1694-1778), französischer Philosoph

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Bücher über Selbstliebe

Wir haben eine Liste unserer persönlichen Favoriten über das Thema Selbstliebe vorbereitet. Diese Aufstellung hat keine Rangliste und keine Priorität. Jedes dieser Bücher kann dir auf deinem persönlichen Weg helfen. Bücher aus der Belletristik, also aus der Unterhaltungsliteratur, sowie bewährte Klassiker und neuzeitliche Ratgeber finden in dieser Liste ihren Platz.

Bücher über Selbstliebe: Buch der Freude Coverbild

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1. Das Spirituelle: „Das Buch der Freude“ – Dalai Lama und Desmond Tutu

Die Autoren dieses Buches gehören zu den spirituellen Führern unserer heutigen Welt. “Das Buch der Freude” von dem Dalai Lama und Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika ist ein bewegendes Werk, das sich vor allem mit der Glückseligkeit beschäftigt. Sie beschreiben ihre bescheidene Lebensweise und erklären wie man mit sich selbst und seinen Umständen glücklich sein kann. Das Buch enthält viele biografische Passagen mit verschiedenen Geschichten aus dem interessanten Leben der beiden Autoren. Man hat oft das Gefühl bei einem Gespräch der beiden mit am Tisch zu sitzen und zu lauschen.

Am Ende des Buches gibt es noch einige interessante Übungen, die dir helfen sollen, dein Glück zu finden. In diesen Übungen geht es vor allem darum, auch Schmerz und Trauer loszulassen und nach vorne zu blicken.

2. Das Pragmatische: „Wie ich lernte, mich zu lieben: Selbstversuch eines Wissenschaftlers“ – David R. Hamilton

Der spirituelle Ansatz ist nicht für jeden Menschen geeignet. Mit “Wie ich lernte, mich zu lieben: Selbstversuch eines Wissenschaftler” von David R. Hamilton möchten wir dir ein etwas anderes Buch an Herz legen. So ist Hamilton ein Doktor der Chemie und hat seinen Job in der Industrie verlassen, um Bücher über Selbstfindung zu schreiben.

Sein Ansatz ist analytischer und bedient sich mehr wissenschaftlichen Fakten. Sein Schreibstil ist trotzdem sehr locker und das Buch ist leicht zu lesen.

Hamilton vertritt den Standpunkt, dass eigentlich gar nicht soviel mit dir verkehrt ist. Es handelt weniger davon, sich zu verändern. Sondern es geht mehr darum, zu akzeptieren, wer man eigentlich ist. Auch für den aktiven Leser ist hier aber auch einiges dabei. So stellt der Autor 27 verschiedene Übungen vor, die man einfach selbst machen kann.

Bücher über Selbstliebe: Wie ich lernte, mich zu lieben Coverbild

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Bücher über Selbstliebe: Das Cafe am Rande der Welt Coverbild

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3. Der philosophische Romanklassiker: „Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens“ – John P. Strelecky

Ein etwas anderes Buch in dieser Reihe ist John P. Streleckys “Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens”. In diesem Roman geht es um einen gestressten Arbeiter John, der sich eine kurze Auszeit von seinem Job nahm. Er fand ein kleines Café, das auf der Speisekarte drei wichtige Fragen geschrieben hatte: Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Bist du glücklich? John, der zuvor immer hart und strickt nach Plan gearbeitet hat, haben diese Fragen sehr überrumpelt und begann sein Leben zu hinterfragen.

Das Buch nimmt dich auf eine philosophische Reise in Johns Gedanken mit. Es ist insgesamt sehr gesellschaftskritisch und interessant, da es einem helfen kann, die Welt einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

4. Der strukturierte Ratgeber: „Liebe dich selbst, als hinge dein Leben davon ab“ – Kaval Ravikant

Wer lieber eine strukturierte und klar durchgeplante Lösung sucht, um sich dem Thema der Selbstliebe zu widmen, ist bei “Liebe dich selbst, als hinge dein Leben davon ab“ von Kaval Ravikant genau richtig. Er hat klare Vorstellungen, woher Selbstliebe rührt, warum es wichtig ist und wie man sie am besten erlangt. Sein Ansatz besteht aus einem Vermischen von erfolgversprechenden Übungen wie Affirmationen und Meditationsübungen.

Er beschreibt Selbstliebe als eine Lebensaufgabe, für die man regelmäßige Zeit aufwenden muss. Seine Routine ist sehr interessant und lädt zum Ausprobieren ein. Das Buch ist mit seinen klaren Anweisungen und Tipps besonders für Anfänger geeignet.

Bücher über Selbstliebe: Liebe dich selbst, als hinge dein Leben davon ab Coverbild

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Bücher über Selbstliebe: Selbstliebe Weg der inneren Heilung Coverbild

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5. Das Buch für Zwischendurch: „Selbstliebe: Weg der inneren Heilung“ – Michael Tischinger

Das letzte Buch unserer Empfehlungen ist “Selbstliebe: Weg der inneren Heilung“ von Michael Tischinger. Der Autor ist Arzt, Theologe und Psychotherapeut und erzählt in diesem Werk von seinen Erfahrungen in der Praxis. In insgesamt 52 kurzen Geschichten erläutert er facettenreich die Probleme von Menschen mit der Selbstliebe. In diesen Abhandlungen vermag es Tischinger sehr eindrucksvoll alltägliche aber bedeutsame Probleme und Situationen berührend darzustellen. Man wird von den Geschichten mitgerissen und lernt oft unbewusst mit.

Aber nicht nur diese Geschichten sind lesenswert, sondern auch der erste Teil über “Selbstliebe verstehen”, in dem er genau erklärt, was Selbstliebe überhaupt ist und welche Trugschlüsse viele Menschen über sich selbst haben.

Am Ende des Buches gibt es noch einige interessante Übungen, die dir helfen sollen, dein Glück zu finden. In diesen Übungen geht es vor allem darum, auch Schmerz und Trauer loszulassen und nach vorne zu blicken.

Diese fünf Bücher über Selbstliebe bieten eine Menge Abwechslung und wir können sie dir wärmstens empfehlen. Ich lese beispielsweise jeden Montag eine Geschichte aus dem letzten Werk als Start in meine Woche.

Welches Buch hast du als letztes gelesen, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat? Wir würden uns sehr über deinen Kommentar freuen.

Warum ist Lesen wichtig? 15 Gründe, warum Lesen essenziell für dein persönliches Wachstum ist

Warum ist lesen wichtig, abstraktes Bild von einem gelben Buch und einer Brille

Lesen ist eine der ersten Fähigkeiten, die wir in der Schule lernen. Doch warum ist Lesen wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung? Was genau sollte man denn für sein persönliches Wachstum lesen? Verschwende ich meine Zeit mit Sachbüchern und Online-Magazinen? Das sind Fragen, die in diesem Artikel beantwortet werden. 

Wir schauen uns genau an, warum das Lesen von Büchern oder Ratgebern immens wichtig für dein Leben sein kann. Lesen hat einen signifikanten Einfluss auf deine Gesundheit und deinen Geist und kann dich bei deinem persönlichen Wachstum nachhaltig unterstützen.

Was soll ich lesen? Belletristik vs. Ratgeber

Blogs und Online-Magazine wie DailyMentor gehören zu der Kategorie der Ratgeber. Diese gab es aber auch schon lange vor dem Internet in Buchform. So ist der Klassiker “Wie man Freunde gewinnt” von Dale Carnegie aus dem Jahre 1937 eines der erfolgreichsten Bücher aller Zeiten. Es wurden seitdem mehr als 30 Millionen Kopien dieses Bestsellers verkauft und selbst heute noch werden neue Auflagen und Versionen gedruckt.

Doch Ratgeber sind nicht die einzige Art, wie man sich mit Hilfe von Büchern und Texten weiterentwickeln kann. Auch die Belletristik, also die Unterhaltungsliteratur, bietet viele Möglichkeiten für einen Lerneffekt. Anstatt die Lebensratschläge nach und nach durchzukauen, erzählen Romane und Ähnliches Geschichten, aus denen man seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Das Lernen aus Unterhaltungsliteratur passiert mehr auf der Basis von “Don’t tell, but show”. Das bedeutet, dass sich der Protagonist den Problemen stellen muss. Seine Lösungsfindung und seine Gedanken werden präsentiert und wir können uns unsere eigene Meinung über die Situation bilden.

Doch welche der beiden Formen ist besser als die andere?

Ratgeber und Romane haben beide einen Platz in der Persönlichkeitsentwicklung. Romane können den Leser fesseln und es ist für viele Menschen einfacher eine Geschichte zu lesen als einen Ratgeber. Einige Romane sind nicht dafür ausgelegt, dir bei dem persönlichen Wachstum zu helfen, sondern sind in erster Linie eine Form der Unterhaltung. Die “Learnings” sind oft in der Handlung versteckt und man muss genau überlegen, was der Autor einem mit der vorgelegten Geschichte erklären möchte.

Bei Ratgeberbüchern und Online-Magazinen wird das Wissen strukturiert und informativ dargelegt. Es wird sofort klar, was man als Leser aus dem vorgelegten Text lernen kann. Anhand der eigenen Probleme und dem Titel des Artikels oder Buches kann man schon vorher einordnen, ob der Text das Richtige für die eigene Situation ist. Leider ist diese Form von Literatur oft trockener als die Belletristik. So können lange Sachtexte mitunter für den Leser langweilig und nicht fesselnd sein. Fakt ist aber, dass du spezifische Fragen zu deiner persönlichen Entwicklung oft nur in Sachform fundiert lernen kannst. Beispielsweise ist hier der gesamte Text genau darauf ausgelegt, deine Fragen und Probleme zu klären. Es ist offensichtlicher eine Art der Arbeit und weniger eine Art der Unterhaltung.

Es gibt generell keine Richtlinie, welche Buchform die bessere für das persönliche Lernen ist, da die Vorlieben von Person zu Person unterschiedlich ist. Da du jetzt gerade einen Online-Artikel liest, können wir davon ausgehen, dass du Sachbüchern gegenüber nicht abgeneigt bist. Dennoch solltest du auch Romanen eine Chance geben, dich bei deiner Persönlichkeitsentwicklung zu inspirieren.

Warum ist Lesen wichtig beschrieben durch eine Frau, die ein Buch hält
Lesen ist eine gute Möglichkeit abzuschalten und sich Zeit für sich Selbst zu nehmen.

15 Gründe warum Lesen wichtig ist für das persönliche Wachstum und deine Gesundheit

Die folgenden Gründe sollen dir einen Ansporn geben dich weiter mit Hilfe von literarischen Texten und Online-Magazinen zu bilden. Sie sind in keiner spezifischen Reihenfolge und manche dieser Gründe sind wichtiger für dich als andere, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie sind einige der Gründe, warum wir von DailyMentor damit angefangen haben, Wissen und Inspiration im Internet zu vermitteln.

1. Lesen reduziert Stress

Eine Studie hat den Effekt von Lesen auf Stress untersucht. Sie fanden heraus, dass dreißigminütiges Lesen am Tag den Blutdruck, die Herzfrequenz und das Gefühl von psychologischem Stress signifikant senkt. Dieser Effekt wird sonst beispielsweise mit Yoga erzielt.

2. Lesen hilft dir beim Einschlafen

Regelmäßiges Lesen vor dem Schlafengehen soll dir beim Einschlafen helfen. Achte aber dabei darauf, nicht auf Monitoren oder Mobiltelefonen zu lesen, da das ausgestrahlte Licht kontraproduktiv wirken kann, indem es die Melatoninausschüttung reduziert. Melatonin ist ein Schlafhormon, das ausgeschüttet wird, sobald Lichtfaktoren gedämmt werden. 

3. Lesen erhöht deine Empathiefähigkeiten

Vor allem beim Lesen von Belletristik erhöht man seine Fähigkeit Empathie zu zeigen. Wir erforschen die Gefühle der Protagonisten und verwenden das für den eigenen Alltag. Diese Entwicklung deiner sozialen Fähigkeiten schlägt aber erst ein, wenn du regelmäßig liest und es zu deiner Gewohnheit machst.

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4. Lesen erweitert deinen Wortschatz

Das regelmäßige Lesen von Büchern und Texten vor allem in jungen Jahren erhöht signifikant deinen Wortschatz. Ein erhöhter Wortschatz hilft dir vor allem bei der Ausbildung und im Beruf.

5. Lesen hilft bei der Alzheimerprävention

Gedächtnisspiele und regelmäßiges Lesen helfen bei der Prävention von Alzheimer. So sollen wöchentliche Übungen die Chance auf diese degenerative Krankheit um das Zweifache senken.

6. Menschen, die lesen, leben länger

In einer Langzeitstudie wurden 3635 Menschen und ihr Leseverhalten untersucht. Man fand heraus, dass Menschen, die wenigstens dreieinhalb Stunden in der Woche lesen eine 23 prozentige Wahrscheinlichkeit haben länger zu leben.

7. Lesen hilft beim Lösen von Depressionen

Menschen mit Depressionen fühlen sich oft isoliert und von anderen Menschen entfremdet. Das Gefühl kann mit dem Lesen von Büchern bekämpft werden. Außerdem gibt es viele Selbsthilfebücher, die dir Strategien beibringen können, die Symptome zu behandeln.

Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier.

8. Menschen, die viel lesen, können sich besser ausdrücken

Lesen hilft dir deine Gedanken besser zu sortieren. Die sortierten Gedanken und dein erweiterter Wortschatz ermöglichen es dir dich besser auszudrücken. Es erhöht deine kommunikativen Fähigkeiten, da du deine Emotionen besser einordnen kannst. 

9. Lesen erhöht deine Gedächtnisleistung

Wer viel liest, muss sich viele Details und Nuancen über die Charaktere in der Geschichte merken. Das schult dein Erinnerungsvermögen und hilft dir, weniger im Alltag zu vergessen.

Dieser Effekt ist bei Büchern mehr ausgeprägt als beim Schauen von Filmen oder Serien, da Lesen eine aktivere Form der Informationsaufnahme ist.

10. Lesen erhöht dein Allgemeinwissen

Ein weiterer Grund, warum Lesen so wichtig ist, ist der Aufbau von Wissen. In Sachbüchern aber auch Romanen sind viele Informationen enthalten. Selbst wenn man sich nicht darauf fokussiert, alle Daten und Informationen zu behalten, erfährst du doch unterbewusst mehr von der Welt.

11. Lesen gibt dir Einblicke auf Problemlösungen

Die Charaktere in Romanen müssen oft einen Konflikt oder ein Problem lösen. Während du ein Buch liest, machst du dir oft bewusst und unbewusst Gedanken, wie du diese Probleme selbst angehen würdest. Dir wird letztendlich eine Lösung präsentiert, die du einordnen kannst. Die Protagonisten in diesen Geschichten machen oft Fehler, aus denen du dann selbst lernst.

12. Lesen erhöht deine Vorstellungskraft und macht dich kreativer

Jedes Mal, wenn wir ein neues Buch aufschlagen, können wir in eine neue Welt eintauchen. Wir lernen neue Menschen und Orte kennen und unsere Fähigkeit uns Dinge vorzustellen wird erhöht. Das erhöht letztendlich unsere Kreativität.

13. Lesen erhöht deine Schreibfähigkeiten

Wir haben bereits besprochen, dass Lesen deinen Wortschatz und deine Ausdrucksweise verbessert. Dies erhöht nicht nur deine verbale, sondern auch deine schriftliche Ausdrucksfähigkeit. Du bist die Informationsübermittlung über Texte gewohnt und findest eher den besten Weg deine Gedanken schriftlich auszudrücken.

14. Lesen verbessert dein Selbstbewusstsein

Dieser Punkt ist mehr eine Entwicklung durch die vorher erklärten Gründe. Eine erhöhte Empathiefähigkeit, mehr Allgemeinwissen und bessere kommunikative Fähigkeiten können dich langfristig selbstbewusster machen.

15. Lesen verbessert dein Leben

Auch dieser letzte Punkt ist mehr eine Akkumulation aller vorherigen Gründe. Lesen hat signifikante Auswirkungen auf deinen Geist sowie deine Gesundheit. Ein stimulierter Geist und eine gute Gesundheit machen dich glücklicher und bereichert dein Leben nachhaltig.

Wie du siehst, kann Lesen ein signifikanter Antrieb für dein Leben sein. Es ist letztendlich wichtig, dass du versuchst, dir regelmäßiges Lesen zur Gewohnheit zu machen. Fange klein an, indem du dir 15 Minuten am Tag für ein gutes Buch oder einem Online-Artikel Zeit nimmst. Hast du ein Lieblingsbuch? Welchen Ratgeber kannst du empfehlen? Gibt es noch andere Online-Magazine außer DailyMentor, die du empfehlen kannst? Über deine Meinung in den Kommentaren würden wir uns freuen.

Wie bekämpfst du die Angst Fehler zu machen? 11 Tipps gegen Versagensangst

Angst fehler zu machen, abstrakter Mensch am springen

Die Angst Fehler zu machen kann dich dein gesamtes Leben behindern. Du hast dich nicht getraut dich für einen neuen Job zu bewerben, deinen Schwarm anzusprechen oder ein neues Hobby auszuprobieren? Das alles rührt von dem gleichen Problem: die Angst zu versagen.

Diese sogenannte Versagensangst kann sich in jeden Teil deines Lebens einschleichen. Von großen Projekten bei der Arbeit, bis hin zu einfachen Gesprächen in deinem sozialen Umfeld. Menschen, die zu viel Angst haben zu scheitern, sind oft passiver oder schüchterner und machen es sich schwerer, ihre Wünsche und Ziele zu erreichen.

In diesem Artikel gehen wir genau darauf ein, warum wir Menschen so eine große Angst haben, Fehler zu machen. Woher rührt diese Angst zu versagen und wie können wir sie letztendlich überwinden?

Warum haben Menschen Angst Fehler zu machen?

Die generelle Versagensangst ist bei fast allen Menschen gegenwärtig. Niemand macht gerne Fehler oder will sich Fehler eingestehen. Man hat Angst seine eigenen Erwartungen zu enttäuschen.  Aus diesem Grund neigen viele zu übermäßigem Perfektionismus. Man versucht alles perfekt hinzukriegen, damit man nicht negativ auffällt.

In extremen Fällen entwickelt sich eine übersteigerte Angst vor Fehlern, eine sogenannte Atychiphobie. Sobald man diesen Punkt erreicht hat, quält einen nicht nur die Angst vor großem Versagen, sondern jegliche Alltagssituation können einen dann unter Druck setzen. Die Menschen, die unter dieser Phobie leiden, proben und üben jeden Teil ihres Lebens exzessiv. Sei es einfache Gespräche, ein Telefonanruf oder ihr eigenes Lachen vor dem Spiegel. Die Ursache für diese Störung ist meist ein fehlendes Selbstbewusstsein und die Angst davor, von anderen ausgelacht oder missbilligt zu werden.

Egal in welchem Maße diese Angst auftritt, sie kann ein Leben maßgeblich beeinflussen. Man hemmt seine eigene Entwicklung, indem man sich Sachen nicht zutraut oder gar nicht erst versucht und pflegt die sozialen Beziehungen nicht, die man gerne hätte.

Grundlegend stammt diese Angst Fehler zu machen aus einem falschen Verständnis heraus, was Fehler überhaupt sind. Es gibt zwei grundlegende Irrglauben über das Versagen:

Irrglaube Nummer 1: Wir können Lernen, ohne Fehler zu machen.

Viele Menschen geben sich nicht die Chance eine neue Fähigkeit zu lernen. Sie haben Angst davor nicht gut darin zu sein, obwohl sie es vorher noch nie probiert haben. Aber Lernen ist ein kontinuierlicher Prozess, der davon abhängt, dass man Fehler macht.

Je mehr Fehler man macht, desto schneller lernt man. Es haben beispielsweise Studien gezeigt, dass das Gehirn von Klavierspielern einen Fehler (z.B. eine falsch gespielte Note) Millisekunden früher registriert, als der Pianist sie überhaupt gespielt hat. Dieses Signal setzt eine Vielzahl von Mechanismen im Kopf frei, die dafür sorgen, dass dieser Fehler in Zukunft seltener passiert.

Irrglaube Nummer 2: Einen Fehler zu machen, ist beschämend.

Leider ist es in unserer Gesellschaft sehr tief verankert, dass ein Fehler etwas Schlechtes ist. Man kennt das schamvolle Gefühl, wenn man beispielsweise jemandem erzählt, man habe die Ausbildung/das Studium abgebrochen oder die Fahrschulprüfung nicht bestanden. Auch wenn es einem Selbst nie passiert ist, hat man diese Scham bei einem anderen schon erlebt. Man spürt regelrecht wie peinlich es ihm ist. 

Doch genau das Verhalten ist nicht zielführend. Es ist nichts Schlimmes daran ein Studium abzubrechen, wenn man merkt, dass es nicht das Richtige für die eigene Zukunft ist. Eine misslungene Fahrprüfung ist natürlich schade und eine neue Prüfung kostet auch etwas Geld, aber man hat bestimmt Fehler in dieser Prüfung gemacht, aus denen man jetzt lernt, bevor man in den Straßenverkehr geworfen wird.

Versuche bei Fehlern und Versagen deinen Fokus nicht daraufzulegen, wie grauenvoll der Fehler war oder was andere über dich denken, sondern wie man aus ihm lernen kann.

Angst Fehler Zu Machen beschrieben mit einer Person auf einem Wolkenkratzer nach unten guckend
Man muss sich seiner Angst immer wieder stellen.

11 Tipps um den Umgang mit Fehlern und der Angst zu lernen

Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.

Thomas Edison (1847-1931), US-amerikanischer Erfinder

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Damit wir unsere Angst Fehler zu machen richtig bekämpfen können, müssen wir lernen, wie man mit Fehlern richtig umgeht. Dieser Schritt kann für viele zu Anfang schwer sein, da unser Empfinden und unsere Reaktionen auf Fehler fest in unserem Kopf verankert sind. Sei also nicht zu streng mit dir, falls es nicht auf Anhieb klappt und du in alte Muster zurückkehrst. Versuche diese Tipps regelmäßig auszuführen und zur Gewohnheit zu machen.

1. Ändere deine Sichtweise auf Fehler

Der erste und wahrscheinlich schwierigste Tipp, ist deine gesamte Sichtweise auf Fehler zu verändern. Das bedeutet, dass du dir die immer wieder klarmachen musst: Fehler zu machen ist nicht schlimm. Siehe lieber das Potenzial, dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Ändere also dein Mindset, denn Fehler helfen dir dich in Zukunft zu verbessern.

2. Fehler sind temporär

Jeder Fehler, den du machst, wirft dich vielleicht für kurze Zeit aus der Bahn. Dennoch sind sie im Allgemeinen nur ein temporäres Problem. Du hast versucht einen leckeren Kuchen für die letzte Geburtstagsfeier zu backen und er ist misslungen? Das kümmert am nächsten Tag niemanden mehr. Kaum ein Fehler verändert dein gesamtes Leben, die meisten betreffen doch nur einen kleinen Teil deines Lebens und formen dich, indem du aus ihnen lernst und es beim nächsten Mal besser machst.

3. Lerne, dass Fehler unausweichlich sind

Unabhängig davon, welches neue Projekt du startest oder was du versuchst, sei dir im Klaren darüber, dass du Fehler machen wirst. Fehler sind unausweichlich und Teil des Prozesses. Wenn du dich vorher darauf einstellst und erkennst, dass sie deiner Entwicklung letztendlich nur Gutes tun, ist es auch nicht mehr schlimm, wenn sie passieren.

4. Fehler sind eine Form von konstruktiver Kritik

Wenn du einen Fehler machst, sieh es weniger als einen Tadel oder einen Vorwurf, sondern mehr als eine konstruktive Kritik. Versuche den dahinterliegenden Verbesserungsvorschlag zu sehen, anstatt das Negative. Reflektiere dich selbst und frage dich, was du beim nächsten Mal besser machen kannst.

5. Verstehe, woher deine Angst wirklich rührt

Die Angst Fehler zu machen kommt natürlich nicht nur von dem Fehler an sich, sondern welche Folgen diese Fehler auf dein Leben haben können. Beispielsweise die Angst, deinen sicheren Job zu verlieren und in Geldnot zu geraten, ist durchaus real. Wann immer sich eine neue Möglichkeit in deinem Leben anbahnt und du Angst hast sie wahrzunehmen, denke dir Folgendes: Was ist das Beste, das passieren könnte? Wie fühlst du dich, wenn du dein Ziel erreichst? Was ist im Gegenzug das Schlimmste, das passieren kann? Überwiegen die Risiken dem möglichen Erreichen deiner Wünsche? Sobald du verstehst, wovor genau du eigentlich Angst hast, desto einfacher wird es dir fallen sie zu überwinden.

6. Finde einen Angstpartner

Suche nach einer Person, vielleicht ein enger Freund, dem du deine Ängste und deine Ziele anvertrauen kannst. Dieser Partner soll dein Motivator sein, der dich anfeuert, wenn du deinen kühnsten Träumen nachgehst und dich ermutigt, deine Ängste zu überwinden. Es hilft auch jemanden zu suchen, der vielleicht mehr Erfahrungen mit deinen spezifischen Problemen hat und dich beraten kann. Triff dich regelmäßig mit ihm und rede darüber, wo du jetzt in deinem Leben bist und wo du hinwillst.

7. Feiere deine kleinen Erfolge 

Wenn du immer weiter daran arbeitest deine Angst zu überwinden, werden sich sehr schnell Fortschritte einstellen. Egal, was genau du versuchst zu erreichen, die ersten kleinen Erfolge sind sehr wichtig. Sie zeigen dir, dass du auf dem richtigen Weg bist. Deswegen feiere sie und feiere dich dafür, dass du sie erreicht hast.

8. Sei nicht zu hart zu dir, wenn du einen Fehler gemacht hast

Es wird immer einen Moment geben, an dem du von dir enttäuscht bist. Du hast das Gefühl nicht alles gegeben zu haben oder du fühlst dich schuldig. Das ist aber ganz normal. Man kann nicht immer die beste Version von einem Selbst sein. Du darfst dich dafür aber nicht verurteilen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Stress abbauen kannst, triff dich bspw. mit Freunden oder treib ein wenig Sport, um dich abzulenken.

9. Sieh in Fehlern eine mögliche Herausforderung

Wichtige Aufgaben zu bewältigen, kann sehr stressig sein. Siehst du diesen Stress und die möglichen Fehler, die du machen kannst, als eine Bedrohung deiner Arbeit, wird sie dich behindern. Versuche Fehler als eine Herausforderung zu sehen, die du überkommen willst. Jedes mögliche Problem ist nur eine Herausforderung, die du überwinden kannst. Wenn du deine Aufgabe überwunden hast, ist es dann weniger ein Gefühl von Erleichterung, sondern mehr ein Gefühl von Erfolg für dich.

10. Finde die Vorteile vergangener Fehler

Jeder Fehler, der gemacht wird, hat irgendwo auch gute Seiten. Gucke dir deine vergangenen Fehler genau an und versuche zu erkennen, was du aus ihnen gelernt hast. Schreibe dir auf: Was habe ich für einen Fehler gemacht? Welche Sachen habe ich daraus gelernt? Welche Maßnahmen habe ich ergriffen, damit dieser Fehler nicht noch einmal vorkommt. Schaue dir das Aufgeschriebene regelmäßig an, damit es sich in deinem Unterbewusstsein verankert.

11. Übertrage deine neue Sichtweise auf deine Mitmenschen

Ein Großteil der Menschen trägt dazu bei, dass Fehler als etwas Schlechtes gesehen werden. Missbilligende Blicke, Vorurteile und Verurteilungen sind Laster, mit denen sich jeder Mensch auseinandersetzen muss. Erforsche deine Reaktion auf Fehler anderer Menschen. Reagierst du vielleicht auch unbewusst negativ darauf? Versuche positiv auf Fehler anderer zu reagieren. Falls beispielsweise ein Freund von dir von seinem Missgeschick erzählt, ermuntere ihn und bestärke ihn weiterzumachen. Diese positive Energie wird ihm helfen und deine Sichtweise auf Fehler für dich Selbst weiter stärken.

Kein Mensch ist fehlerfrei und jede neue Herausforderung birgt eine schier unzählige Art von Problemen, die auf einen zukommen können. Welche Fehler hast du in letzter Zeit gemacht, die sich dann doch nicht als so schlimm entpuppt haben? Welche dieser Tipps versuchst du als Nächstes umzusetzen? Über deine Kommentare würden wir uns sehr freuen.

Die eigene Faulheit überwinden – Wie machst du es dir leichter?

Faulheit überwinden, abstraktes Bild einer weißen Katze

Schon wieder eine neue Serie bei Netflix angefangen, obwohl man eigentlich gar keine Zeit hat? Hast du schon wieder einmal Essen bestellt, anstatt selbst zu kochen? Oder wieder auf der Couch versackt anstatt zum Sport zu gehen? Wenn du dich in diesen Situationen wiedererkennst, geht es dir wie vielen anderen. Die eigene Faulheit überwinden ist ein Problem, das mit Sicherheit jeder Mensch schon einmal hatte.

Natürlich hat man auch produktive Phasen, in denen man seine ganzen Erledigungen zeitig abarbeitet, sich um seinen Haushalt kümmert und in der Schule oder bei der Arbeit sein Bestes gibt. Dennoch schleicht es sich dann langsam ein. Man liegt länger im Bett als geplant oder vertreibt sich die Zeit auf YouTube und Social Media, obwohl man für den Tag so viel geplant hat.

Wir gucken uns genauer an, wieso Menschen zur Faulheit neigen und widmen uns der Frage, wie man seine Faulheit überwinden kann und nachhaltig produktiver im Leben wird. Denn: vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm, wenn man einen faulen Tag hat.

Faulheit überwinden – ein neuzeitliches Problem?

Faulheit und Prokrastination, der Drang Sachen aufzuschieben, sind immerwährende Probleme in unserer Gesellschaft. Wir sind eine der ersten Generationen, die sich mit dem Internet die Zeit vertreiben. Heutzutage geben viele den Überfluss an äußeren Reizen durch soziale Medien und Technologie die Schuld für eine wachsende Faulheit in der Gesellschaft, aber dem ist nicht der Fall. Unsere Vorfahren hatten dafür andere Formen der Ablenkung.

Der Geschichtsbiologe Dr. David Penman behauptet beispielsweise in seinem Buch, dass der wahre Grund für den Zerfall des römischen Reiches unter anderem die Faulheit der Römer war. Nach jahrelangen Eroberungen und immerwährenden Reichtümern haben die Menschen ihren produktiven Drang verloren. So wurden die Römer von Generation zu Generation tatsächlich ungebildeter, da die Gelehrten zu faul waren, alte Schriften neu abzuschreiben und neue Technologien zu erforschen.

Doch nicht nur gescheiterte Nationen, sondern auch wahre Genies sind bekannte Faulenzer. So hat Leonardo da Vinci ganze 15 Jahre gebraucht um sein berühmtestes Gemälde mit den mickrigen Maßen von 77 cm mal 53 cm zu malen – die Mona Lisa. Es lag dabei aber nicht an fehlender Inspiration oder ähnlichen Problemen, sondern schlichtweg daran, dass er zu faul war. Er gab in seinem Sterbebett selbst zu, dass er es bereut, so viele Sachen nicht beendet zu haben.

Wenn selbst einer der klügsten Köpfe unserer Geschichte (seines Erachtens) der Faulheit unterlag und sie nicht überwinden konnte, wieso sollte es uns dann anders gehen? Natürlich werden wir faule Tage haben, aber wir sollten uns an unseren Leistungen und Errungenschaften messen. Diese motivieren uns weiterzumachen und produktiv zu sein.

Faulheit überwinden beschrieben durch einen Mann, der auf einer Wiese schläft
Auch die erfolgreichsten und produktivsten Menschen haben einen faulen Tag.

Warum sind Menschen überhaupt faul?

Wenn du dir selbst Vorwürfe machst, weil du faul bist und wieder einmal irgendetwas aufgeschoben hast, dann können wir dich ein wenig beruhigen. Es ist ganz normal und liegt sogar in der menschlichen Natur. Menschen streben generell danach Glück zu empfinden. Wir machen Sachen, die uns glücklich machen. Wir umgeben uns mit Menschen, die uns glücklich machen. Nur leider sind wir selbst nicht immer gut darin zu entscheiden, was uns glücklich macht.

Zum Beispiel macht es uns für den Moment glücklich Videospiele zu spielen oder Serien zu schauen, aber langfristig führen unsere versäumten Aufgaben zu langfristigen Problemen. Das ist auch der Grund, warum es Menschen oft schwerfällt, regelmäßig Sport zu treiben. Es ist viel komfortabler einfach auf der Couch sitzen zu bleiben, als sich zum Training zu quälen.

Der Körper sehnt sich nach sogenannter sofortiger Belohnung. Wenn du jetzt eine Pizza bestellst, kann du deine Zeit mit Sachen füllen, die Spaß machen. Einkaufen gehen und Kochen sind Tätigkeiten, die mehr Arbeit und Zeit benötigen. Diese haben aber langfristig den Vorteil, dass es oft gesünder und günstiger ist. Das ist aber auch das Problem. Gesünder essen hat keinen sofortigen Einfluss auf dein Leben. Niemand fühlt sich wirklich schlecht nach einer leckeren Pizza (außer vielleicht dein Gewissen). Gesund essen und regelmäßiger Sport sind Tätigkeiten mit einer verzögerten Belohnung. Oft sieht man die sportlichen und gesundheitlichen Erfolge am eigenen Körper erst nach mehreren Wochen.

Dieses Konzept der sofortigen und verzögerten Belohnung ist in unseren Alltag eingebrannt. Deswegen ist es manchmal so schwer sich und seine Faulheit zu überwinden. Man weiß natürlich von den langfristigen Verpflichtungen, aber die sofortige Belohnung ist zu verlockend.

Wie kann ich meine eigene Faulheit überwinden?

Dass du diesen Artikel liest, ist schon einmal ein guter erster Schritt. Wahrscheinlich hast du davor auch schon einen anderen wichtigen Schritt getan: Du hast dir selbst eingestanden, dass du manchmal faul bist und du willst etwas an deinem Verhalten ändern. Als Nächstes schauen wir uns an, was man dagegen tun kann und wieso es manchmal auch gar nicht schlimm ist faul zu sein.

Strategische Faulheit – faul sein mit Konzept

Was ist, wenn ich dir sage, dass Faulheit durchaus Platz in deinem Leben hat und einnehmen sollte? Das Konzept der strategischen Faulheit sagt, dass es gesund ist, seinen Kopf in regelmäßigen Abständen auch einmal abzuschalten und faul zu sein. Das Wichtige ist aber, dass man diese faulen Momente planen muss. Wie genau das geht, erklären wir dir in den folgenden Schritten.

1. Mache dir eine To-do-Liste

Mache dir eine Liste mit allen wichtigen Aufgaben des Tages und verfolge dabei eine Abwandlung des Pareto-Prinzips. Das Pareto-Prinzip sagt aus, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit. Wir nutzen dieses Konzept für unsere To-do-Liste, indem wir genau prüfen, welche Aufgaben wirklich wichtig für uns sind und welchen Effekt die Erledigung der Aufgaben wirklich haben. Schau dir deine Liste an und priorisiere durch. Was willst du heute unbedingt erledigen? Wo drückt der Schuh am meisten? 

Eine To-do-Liste mit 20 Einträgen kann schlagartig demotivieren, während eine kurze und präzise Liste dich eher anspornt deine Aufgaben schnell zu erledigen. Nun muss die Liste noch richtig geordnet und Prioritäten verteilt werden. Dadurch kommen wir zu dem nächsten Punkt: das Abarbeiten der To-do-Liste.

2. Iss den Frosch

Iss einen lebendigen Frosch am Anfang des Tages, und nichts Schlimmeres wird dir den restlichen Tag über passieren.

Mark Twain (1835-1910), US-amerikanischer Schriftsteller

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Was Mark Twain mit diesem Zitat in unserem Bezug aussagen will, ist Folgendes: Mach deine wichtigste bzw. schwierigste Aufgabe zuerst. Wenn du diese Aufgabe hinter die anderen einfachen Aufgaben stellst, ist die Chance größer, dass du sie doch noch auf einen anderen Tag verschiebst.

Ein weiterer Vorteil ist, dass wir früh am Morgen noch nicht abgelenkt sind. Über den laufenden Tag wird man oft regelrecht überschwemmt von Social Media, WhatsApp oder E-Mails. Am Anfang des Tages ist es oft ruhiger, man hat noch einen klaren Kopf und kann sich direkt auf die schwierige Aufgabe stürzen, ohne das Risiko abgelenkt zu werden. Man hat außerdem morgens am meisten Energie und trifft die besten Entscheidungen. Des Weiteren hat man nach Abschluss der wichtigsten Aufgaben das Momentum auf seiner Seite und die kommenden leichteren Aufgaben gehen einem einfacher von der Hand.

3. Formuliere Kurzziele

Nimmst du dir zu viel auf einmal vor, kann dich eine Aufgabe schnell übermannen. Deswegen versuche sie dir vorher in kleinere Ziele aufzuteilen. Wenn du dir deine große Aufgabe in kleinere Teilaufgaben zerlegst, kannst du so dein Vorhaben besser visualisieren. Du entwickelst eine genaue Strategie und kannst die Kurzziele Schritt für Schritt abarbeiten. Jeder neue Schritt motiviert dich, weil du das Gefühl kriegst, etwas geschafft zu haben. Es lässt außerdem eine komplexe Aufgabe weniger einschüchternd wirken.

Wenn beispielsweise deine Aufgabe das Saubermachen deiner Wohnung ist, kannst du dir jedes Zimmer einzeln vornehmen und systematisch durcharbeiten.

4. Mache regelmäßige Pausen

Der nächste Schritt wird für viele als ein Zeichen von Faulheit angesehen, ist aber immens wichtig, um motiviert zu bleiben. Du solltest regelmäßige Pausen in deinen Arbeitsalltag und auch zu Hause einbauen. Nutze diese Zeit bewusst für dich. Unternehme etwas, was dir Spaß macht oder nehme dir die Zeit, um dich zu erholen und zu entspannen – denn auch das darfst du dir erlauben.

Gute Pausenrhythmen sind beispielsweise 20 Minuten Pausen nach zwei Stunden Arbeit oder auch zehn Minuten Pausen nach einer Stunde Arbeit. Das mag auf den ersten Blick nach vielen Pausen klingen, aber diese helfen dir kurz abzuschalten und motiviert zu bleiben. Wenn du dir in regelmäßigen Abständen Pausen von deinen Aufgaben nimmst, kannst du deinen „inneren Akku“ wieder aufladen. Der Trick dabei ist, dass du dich oft unterbewusst mit deinen weiteren Aufgaben beschäftigst. Dein Körper muss erstmal die Impulse der letzten Arbeit unbewusst verarbeiten, damit du weiter leistungsfähig sein kannst.

Diese Pausenregelung hilft dir vor allem langfristig nicht auszubrennen. Wenn du es schaffst dir bei der Arbeit immer wieder kurz Zeit für dich zu nehmen, bist du vielleicht sogar am Ende produktiver, obwohl du weniger gearbeitet hast.

5. Räume dir Zeit für dich ein

Anstatt generell faul zu sein und immer nach sofortiger Belohnung zu suchen, plane deine Freizeit. Du solltest dir klare Abende oder auch Tage in deinen Alltag einbauen, an denen du faul sein darfst. Diese Zeiträume sind dann frei von jeder Pflicht. Du machst nur das, was du wirklich willst.

Der Vorteil an dieser Vorgehensweise ist, dass man sich bei der Arbeit und während der Erledigung seiner Pflichten auf etwas freuen kann. Wenn man genau weiß, dass man sich morgen um nichts kümmern muss, ist man heute motivierter noch einmal alles zu geben.

Faulheit überwinden beschrieben durch zwei Frauen beim Picknick
Plane deine Erholungsphasen.

Wichtige Fähigkeiten, um deine Faulheit zu überwinden

Natürlich klingt die strategische Faulheit auf den ersten Blick verlockend. Viele Pausen und kurze To-do-Listen klingen einfach umzusetzen. Diese einfache Herangehensweise birgt aber auch ein paar Schwierigkeiten.

Passt man nicht auf, können sich kurze Pausen zu längeren Pausen ziehen oder man schätzt wichtige Aufgaben unwichtig ein, damit man mehr faulenzen kann. Deswegen ist es wichtig, an seiner Disziplin zu arbeiten. Sei ehrlich zu dir selbst und versuche nicht in alte schlechte Routinen zu fallen. Es hilft auch sich mit neuen Gewohnheiten und guten Routinen einen geordneten Alltag zu schaffen und so seine Faulheit zu überwinden.

Sei nicht so hart zu dir selbst, wenn du dir etwas vorgenommen hast und es doch nicht klappte. Es ist gut, wenn du dich selbst reflektierst und dir eingestehst, dass du heute faul warst. Dann machst du es am nächsten Tag einfach besser. Du befindest dich ggf. gerade in einem Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt, um ihn zu verinnerlichen. Es ist nicht einfach seinen inneren Schweinehund zu überwinden, aber es wird dir jeden Tag etwas leichter fallen. 

Was sind deine Erfahrungen mit To-do-Listen? Wie überwindest du deine Faulheit und welche Taktiken haben bei dir funktioniert? Machst du regelmäßige Pausen oder ackerst du acht Stunden durch? Über deine Kommentare und Anmerkungen würden wir uns sehr freuen.

Kognitive Empathie – Das Einfühlungsvermögen auf der Verstandesebene

kognitive Empathie beschrieben anhand zweier Personen, die sich in die Augen schauen

Bist du jemand, der sich gut in die Lage anderer hineinversetzen kann? Freust du dich für andere mit oder verdrückst du auch mal eine Träne, wenn es deinen Nächsten schlecht geht? Oder hast du diesen einen Freund, der dich in jeder Situation versteht und mit dir mitfühlt? Einen solchen Menschen definiert man auch als Emphaten. Die Eigenschaft der Empathie assoziiert man als eine Form von Mitgefühl und beschreibt das Verständnis der Gefühle von Mitmenschen. Empathie bzw. Einfühlungsvermögen ist ein gebräuchlicher Begriff in unserem Alltag geworden. Doch sind die verschiedenen Untergruppen dessen, wie kognitive Empathie, wenig bekannt. Wusstest du beispielsweise, dass Empathie auch in anderen Bereichen wie Marketing genutzt wird? Studien zufolge ist eine Werbekampagne, die sich die Emotionen der Konsumenten zunutze macht, um fast 20% erfolgreicher als eine informelle Kampagne.

In diesem Artikel werden wir uns genau anschauen, welche Formen es von Empathie gibt. Außerdem zeigen wir wie wichtig Empathie in unserem Alltag ist, wie es zu mehr Selbstbewusstsein und letztendlich mehr Glück im Leben führen kann.

Was ist Empathie generell?

Als Empathie bezeichnet man die Fähigkeit und die Kompetenz, Emotionen, Gedanken und Motive anderer Personen zu erkennen und zu verstehen. Viele nutzen Sympathie bzw. Mitgefühl als Synonyme für Empathie, aber es existiert ein distinkter Unterschied, denn diese Begriffe werden im allgemeinen Sprachgebrauch anders benutzt. Sympathie ist nach Definition das Gefühl der Sorge und des Verständnisses für jemanden in Not. Mitgefühl wiederum beschreibt das Empfinden, dass uns motiviert anderen in Not zu helfen. Wer Empathie hat, versteht, dass es es mehrere Faktoren für das Entscheidungsverhalten von Menschen gibt. Vergangene Erfahrungen haben Einfluss auf zukünftige Reaktionen und Entscheidungen. Das bedeutet, dass man mit Empathie Verständnis für das Verhalten der Menschen hat, auch wenn sie sich einmal unlogisch oder unnormal in einer Situation verhalten. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil in wissenschaftlichen Bereichen wie Kriminalistik, Musik, Psychologie, Medizin und Marketing.

Als Grundlage um Empathie zu erlangen, gilt eine gute Selbsterkenntnis sowie soziale Kompetenz. Denn je offener ein Mensch mit seinen eigenen Gefühlen umgeht, desto einfacher kann er sich auf die Gefühle anderer einlassen und diese richtig deuten. Empathische Menschen haben gelernt das soziale Verhalten ihrer Mitmenschen zu verstehen und zu beobachten, um sie dann zu deuten.

Emotionale Empathie und Kognitive Empathie

Wir unterscheiden zwischen zwei wichtigen Arten von Empathie. Die emotionale Empathie, auch affektive Empathie genannt, ist oft eine unbewusste Reaktion auf die Emotionen eines anderen Menschen. Sie beschreibt die Fähigkeit, das Gleiche wie andere zu empfinden. Das bedeutet man lässt sich von der anderen Person und dessen Gefühlen mitreißen. Man leidet vielleicht sogar mit und spürt den Schmerz des anderen aktiv. Es beinhaltet auch den Drang anderen Menschen in Not zu helfen. 

Diese Fähigkeit haben wir vielen Tierarten voraus und sie definiert uns als Menschen. Dennoch kommt emotionale Empathie nicht ohne ein paar Fallen. Der Antrieb anderen Menschen helfen zu wollen, ist sehr wichtig, aber wenn man sich zu sehr auf die Emotionen einlässt, kann es einen selbst herunterziehen. Ärzte in Krankenhäuser verlieren beispielsweise viele Patienten im Laufe ihrer Arbeit und natürlich fühlen sie den Schmerz der Angehörigen. Sie sind traurig, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das darf sie jedoch nicht daran hindern ihre Arbeit zu machen. Der nächste Patient wartet bereits und will genauso fachmännisch behandelt werden. Man muss einen guten Mittelweg zwischen Mitgefühl und emotionalem Einfluss finden. Darf man selbst traurig sein, wenn es einem Angehörigen schlecht geht? Ja, natürlich ist das nicht nur in Ordnung, sondern auch menschlich und natürlich. Sollte das Leid anderer dein Leben aber sichtlich beeinflussen, dann musst du darauf achten, wie sehr du andere Schicksale an dein emotionales Empfinden heranlässt.

Kognitive Empathie mit einer Frau am Fenster sitzend
Lass das Leid anderer nicht zu nah an dich heran.

Die kognitive Empathie behandelt weniger das direkte Mitfühlen der Emotionen von anderen, sondern ist darauf fokussiert, sich in die andere Person hineinzuversetzen. Das heißt, es geht bei der kognitiven Empathie mehr um die Absichten und Gedanken der Mitmenschen als um deren reine Gefühle. Man versucht anhand der bestehenden Informationen die Beweggründe und Emotionen des anderen zu lesen und seine Reaktion auf zukünftige Handlungen vorauszusagen. Im Gegensatz zur emotionalen Empathie ist man bei der kognitiven Empathie nicht direkt emotional betroffen, vielmehr nimmt man die Position eines Beobachters ein. Das Wechseln des Blickwinkels ist vor allem für Ungeübte nicht immer einfach. Andere Menschen reagieren auf die gleiche Situation oft anders als man selbst.

Lebt man beispielsweise in einem Umfeld und arbeitet in einem Job, bei dem offene Kritik erwünscht und normal ist, reagiert man umsichtiger auf Beurteilungen, die nicht nur positiv sind. Menschen, die Kritik aber nicht gewohnt sind, werden davon vielleicht eher abgestoßen. Die Erfahrungen und Hintergrundgeschichte anderer spielt eine wichtige Rolle, aber sie ist für einen Außenstehenden nicht immer einsehbar.

Beispiele für Anwendungen von kognitiver Empathie

Das Erlernen der kognitiven Empathie ist essentiell für die eigene Persönlichkeitsentwicklung, da sie in allen Bereichen des Lebens angewendet werden kann. Mehr Verständnis für die Ansichten von Freunden oder des eigenen Partners hilft für ein gutes Miteinander und eine gesunde Beziehung. In vielen Berufen kann kognitive Empathie einen großen Unterschied machen, denn mit einem guten Einfühlungsvermögen kann man gut auf die Probleme von Kollegen und Vorgesetzten eingehen und Kunden besser helfen.

  • Verkäufer können in Verkaufsgesprächen die Laune des Kunden lesen und daraufhin die beste Strategie für einen gelungen Verkauf auswählen.
  • Bei Streitigkeiten mit dem Lebenspartner erkennt man die Beweggründe des anderen und kann besser erkennen, was das wirkliche Problem ist und wie man es zusammen löst.
  • Als Chef oder Teamleiter ist das Verstehen der eigenen Mitarbeiter essentiell. Was treibt sie an? Was motiviert sie? Lernt man die Vorlieben des eigenen Teams, kann man das eigene Verhalten anpassen und so die besten Erfolge zusammen erzielen. 
  • Einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen ist vielen Menschen wichtig. Was sieht der andere als Erstes, wenn er mich kennenlernt? Worauf wird geachtet und wie kann ich es positiv beeinflussen?
  • Das Schlichten von Konfliktsituationen ist oft eine Herausforderung. Egal ob im Beruf, in der Familie oder bei Freunden muss man versuchen beide Seiten zu interpretieren und kann dann versuchen vorauszusagen, welche Herangehensweise die beste ist, um die Situation zu entschärfen.

Warum ist kognitive Empathie so wichtig für deinen Alltag?

Kognitive Empathie ist immens wichtig für die eigene Zufriedenheit und das eigene Glück. Einfühlungsvermögen kann für offensichtlichen Erfolg in der Karriere sorgen. Das gilt vor allem für den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden oder Vorgesetzten. Wenn man das Verhalten seiner Mitmenschen versteht, kann man die eigene Handlungsweise daran anpassen.

In dem Kontakt mit deinen Mitmenschen kennst du bestimmt dieses Gefühl missverstanden zu werden. Dein Partner versteht deine Sorgen nicht und deine Freunde erkennen nicht, welche Probleme du hast. Mit einer guten kognitiven Empathie bist du der Freund, der die Sorgen und Probleme deines Beziehungspartners und deiner Freunde frühzeitig erkennt. Du kannst ihnen versuchen gezielt zu helfen und sie werden es dir danken. Letztendlich lebt man in einem glücklicheren Umfeld und macht sich selbst damit umso glücklicher.

Wie kann ich meine kognitive Empathie schulen?

Kognitive Empathie ist eine der Fähigkeiten, die man nie aufhören kann zu lernen. Es wird immer Situationen und Probleme geben, die man nicht kennt, anders oder sogar falsch eingeschätzt hat. Versuche so gut es geht die Welt aus der Perspektive deiner Mitmenschen zu sehen. Natürlich ist das nicht immer einfach. Oft fehlen dir Informationen über deinem Gegenüber, um klar deuten zu können, wie er denkt und handelt. Aber ein geschulter Beobachter wird merken, dass er mit der Zeit seinen Gesprächspartner besser lesen und daraufhin besser helfen kann.

Selbstreflexion als erster Anhaltspunkt

Als erster Schritt, um andere zu verstehen, gilt es sich selbst und die Beweggründe seiner Taten zu verstehen. Warum reagierst du so wie du reagierst? Eine gute Selbstreflexion ist immens wichtig und wir haben verschiedene Methoden vorbereitet, damit du dich selbst hinterfragen kannst.

Im Laufe der Zeit wirst du die genannten Methoden immer wieder anwenden müssen. Es geht dabei nicht nur darum, dich selbst kennenzulernen. In Stresssituationen oder Streitigkeiten reagiert man selbst auch nicht immer perfekt. Versuche dich selbst objektiv zu hinterfragen. Hast du alles richtig gemacht? Wie hättest du dich besser verhalten können? Versuche das erlangte Verständnis, welches du dir widmest, in Zukunft auch anderen zu geben.

Nachfragen ist besser als Vermuten

Der nächste Schritt zur kognitiven Empathie ist der schwierigste und zeitaufwendigste. Man muss lernen seine Mitmenschen zu verstehen. Viele lernen Empathie schon im Kindesalter von ihren Eltern, doch trotzdem gibt es immer wieder Potenzial seine kognitive Empathie zu verbessern. Deswegen gibt es eine simple Lösung, falls du etwas nicht verstehst: Nachfragen.

Angenommen du hattest einen Streit mit deinem Partner: Warte auf eine ruhige Sekunde nach der Versöhnung und frage nach. Was hat ihn wirklich gestört? Wie hat dein Partner sich gefühlt, als du etwas Bestimmtes gesagt hast? Die Antworten können dich überraschen. Genauso kannst du auch mit deinen Freunden umgehen. Zeige echtes Interesse an ihnen und was sie ausmacht. Du aktives Zuhören, lernst du sie besser kennen und kannst gleichzeitig ein besserer Freund sein, weil du sie besser verstehst.

Beobachten und lernen

Du wirst nie einen Menschen gänzlich durchschauen. Sie werden dich immer überraschen und es gibt keine Formel, um jeden Menschen richtig deuten zu können. Dein Ziel sollte es nicht sein andere zu manipulieren und zu deinen Gunsten auszuspielen. Vielmehr geht es darum, ein besserer Mitmensch zu werden und sich in der Umgebung anderer wohl und sicher zu fühlen.

Deswegen begib dich gezielt in Umgebungen mit vielen Menschen und versuche über den Tellerrand hinauszuschauen. Je mehr Eindrücke du sammelst und je offener du in deiner Umwelt bist, umso besser kannst du sie verstehen. Heutzutage fokussieren sich leider viele darauf, wie sie sich in der Welt präsentieren. Wie sehe ich aus? Wie komme ich rüber? Wie kann ich am besten dastehen? Verändere diesen Fokus auf deine Mitmenschen. Hat mein Freund gerade eine gute Zeit mit mir? Wie sehen die anderen die Situation?

Kognitive Empathie mit der emotionalen Empathie verbinden

Das letztendliche Ziel ist es ein mitfühlender Teil der Gesellschaft zu werden. Wir streben dafür eine positive Kraft in unserer Umgebung zu sein. Deswegen sollte man es mit der kognitiven Empathie genauso wie mit der emotionalen Empathie nicht übertreiben. In beiden Formen sollte man das Maß finden. Wenn du zu viel emotionale Empathie besitzt, wirst du vielleicht zu sehr von den Emotionen deiner Mitmenschen mitgerissen. Du bist traurig, weil sie traurig sind oder sauer, weil sie sauer sind. Du machst dein Leben schwerer, als es eigentlich ist. Wenn du deinen Fokus wiederum auf deine kognitive Empathie und du wirst zu berechnend, du siehst die Menschen nicht mehr als das was sie sind. Manchmal neigt man dazu, zu viel zu überdenken und in allem einen Grund zu sehen. Entspanne dich und lebe im Jetzt.

Versuche dir selbst treu zu sein und beide Formen zu der sogenannten “mitfühlenden” Empathie zu verbinden. Ein gesundes Maß der beiden Empathieformen und ständiger Selbstreflexion kann dir helfen, andere besser nachzuvollziehen und Dinge zu akzeptieren, die nicht deiner eigenen Meinung entsprechen.

Was bedeutet Empathie für dich? Hast du je versucht, Empathie für deine Karriere und dein Leben aktiv zu nutzen? Teile deine Gedanken mit uns in den Kommentaren.

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Wie lerne ich mich selbst zu lieben? 7 Übungen für Selbstliebe

wie lerne ich mich selbst zu lieben, abstraktes rotes Herz auf blauem Grund

“Wie lerne ich mich selbst zu lieben?” sieht auf den ersten Blick wie eine egoistische Frage aus. Im Alltag verbindet man mit Selbstliebe einen egozentrischen Menschen, aber das ist hier nicht gemeint.

Ein Mensch, der sich selbst liebt, ist stolz darauf, wer er ist. Außerdem verzeiht er sich Fehler und besitzt die Fähigkeit sich selbst zu motivieren. Er ist glücklich mit sich selbst.

In den folgenden Absätzen schauen wir uns genau an, was Selbstliebe eigentlich ist. Danach besprechen wir die wichtigsten Eigenschaften eines selbst liebenden Menschen. Die dann präsentierten einfachen Übungen ermöglichen es auch dir, dich selbst mehr lieben zu lernen und im Endeffekt glücklicher mit dir selbst zu sein.

Wie lerne ich mich selbst zu lieben? Was heißt Selbstliebe?

Selbstliebe entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte von einem egoistischen Ansatz zu einer Bewegung von vor allem Minderheiten in der Gesellschaft. So sind die Pride Parades der LGBTQ-Gemeinschaft ein Zeichen, dass diese Menschen sich selbst lieben und stolz darauf sind, wer sie sind.

Aristoteles unterschied schon 350 v. Chr. zwischen zwei verschiedenen Arten von Selbstliebe. Aristoteles argumentiert, dass Menschen, die sich selbst lieben, um ungerechtfertigten persönlichen Gewinn zu erzielen, schlecht sind. Aber diejenigen, die sich selbst lieben, um tugendhafte Prinzipien zu erreichen, zählen zu den Guten. Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass wir uns nicht selbst lieben sollten, um uns besser darzustellen als andere. Vielmehr ist es ein Mittel für die eigene mentale Gesundheit. Man sollte stolz auf sich selbst sein, sich selbst motivieren und Fehler eingestehen. Selbstliebe ist ein fundamentaler Schritt zu einem besseren Selbstbewusstsein und im Endeffekt mehr Glück im Leben.

Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich das in deinen Alltag widerspiegelt? Hier sind ein paar einfache Beispiele für Menschen mit gesunder Selbstliebe:

  • Ein normalerweise guter Schüler schreibt eine schlechte Arbeit. Anstatt sich selbst runterzumachen, sagt er sich selbst: “Es ist okay, wir alle haben mal einen schlechten Tag. Ich bin sonst ein guter Schüler und werde weiter an mir arbeiten.”
  • Ein guter Sportler verliert einen wichtigen Wettkampf. Anstatt sich selbst schlecht zu reden und an seinen Fähigkeit zu zweifeln, denkt er sich: “Dieser eine Wettkampf definiert nicht, wer ich bin. Ich bin immernoch ein guter Sportler und ein guter Mensch. Ich werde mir einfach noch mehr trainieren und beim nächsten Mal alles geben.”

Warum ist Selbstliebe so wichtig?

Selbstliebe ist essentiell für das eigene Glück. Menschen, die sich selbst lieben, sind generell glücklicher und erfolgreicher im Leben. Fehlende Selbstliebe zeigt sich oft in übermäßigen schüchternen Verhalten, kann aber schlimmere Folgen haben wie Depression.

Solltest du dich momentan nicht selbst lieben oder das Gefühl haben, dich nicht wohl in deiner Haut zu fühlen, ist das noch lange kein Warnzeichen. Jeder hat dieses Gefühl ab und an mal und das ist auch ok. Wie bei den meisten Themen der Persönlichkeitsentwicklung ist das Erkennen eines Problems und sich das bewusste Zeit nehmen für die Lösung der erste Schritt zu persönlichem Wachstum. Selbstliebe ist ein wichtiges Thema in deiner mentalen Gesundheit, aber es ist nicht so schwer zu erlangen, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Jeder Mensch ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, jeder Mensch ist es wert geliebt zu werden. Du hast viele Eigenschaften und Kompetenzen, die dich zu einem unglaublichen Menschen machen.

Der wichtige Punkt ist: Wenn du dich selbst nicht liebst, fällt es anderen schwerer dich zu lieben.

Wie lerne ich mich selbst zu lieben Frau mit leuchtendem Herz
Du bist es wert geliebt zu werden. Vor allem von dir.

Wie wende ich die folgenden Selbstliebe Übungen an?

Dass du diesen Artikel liest, ist schon dein erster Schritt zu mehr Selbstliebe, weil du dir wichtig genug bist, dich mit dir auseinanderzusetzen. Nachforschen ist immer der Anfang zu jedem persönlichen Wachstum. Darauf folgt sich einen guten Plan zu machen und aktiv zu werden. Es ist noch nicht damit getan, sich die folgenden Abschnitte durchzulesen und zu hoffen, dass sich das Problem von alleine regelt.

Schau dir genau an, welche der Themen dich ansprechen. In welchen Bereichen hast du Defizite und Potenziale? Danach räume dir bewusst Zeiten in deinem Alltag ein, in denen du dich auf dich konzentrierst. Mache nicht alle Übungen gleichzeitig, sondern konzentriere dich auf die einfachen Aspekte zuerst. Feiere kleine Erfolge, diese motivieren dich dann größere Ziele zu erreichen.

Es folgen die sieben wichtigsten Konzepte zu mehr Selbstliebe. Kein Aspekt ist wichtiger als der Andere, aber man sollte sich Allen bewusst machen. 

Lerne dich kennen

Der erste Schritt, sich selbst zu lieben, ist zu verstehen, wer man überhaupt ist. Viele Menschen, die Probleme haben sich selbst zu lieben, klagen oft darüber, dass sie “nicht gut genug sind”. Sie erkennen vermeintliche Fehler in ihrer Persönlichkeit aber nicht die guten Seiten. Die Wahrheit ist, dass jeder Mensch Fehler oder Makel hat, lass dich davon nicht unterkriegen. 

Die Fähigkeit sich selbst objektiv zu hinterfragen, nennt sich Selbstreflexion. Es gibt viele verschiedene Methoden der Selbstreflexion mit ähnlichen Zielen. Es geht darum, sich selbst regelmäßig zu hinterfragen. Das kann beispielsweise nach einer Situation sein, mit der du nicht zufrieden warst oder generell in einem von dir gesetzten Zeitabstand zum Beispiel alle zwei Wochen.

Für den Anfang setze dich hin und beantworte die folgenden Fragen so wahrheitsgemäß wie möglich:

  • Was sind meine Glaubenssätze und Prinzipien?
  • Was ist mir wichtig und was schätze ich wert?
  • Was motiviert mich?
  • Was will ich im Leben?

Danach suche dir einen bestimmten kritischen Moment in der letzten Woche. Das kann zum Beispiel ein Streit mit deinem Partner sein oder eine schwierige Situation auf Arbeit und untersuche Folgendes:

  • Deine eigenen Emotionen
  • Deine Denkweise
  • Deine Tendenzen, wie du auf eine Situation dieser Art reagierst

Affirmation – sei gut zu dir

Jeder kennt das Gefühl, wenn ein Mensch dir ein Kompliment macht. Vor allem an Tagen, an denen du dich schlecht fühlst, kann es den Alltag erhellen. Wenn es dann auch noch von einem Mensch kommt, den du sehr schätzt, fühlt es sich umso besser an. Aber warum da aufhören? Was ist, wenn ich dir sage, dass du dir selbst genau das gleiche Gefühl geben kannst?

Stelle dich für diese Übung vor einen Spiegel. Achte darauf, dass du gerade stehst und guck dich selbst an. Ich weiß es ist beim ersten Mal seltsam und befremdlich. Bevor du anfängst die folgenden Sätze dir laut zu sagen, versuche dich in positive Gedanken zu hüllen. Denk an einen Moment, an dem du unglaublich stolz darauf warst, wie du gehandelt hast. Führe dir deine größten Erfolge vor Augen, deine schönsten Momente, deine kühnsten Träume. Viele fangen dabei an unwillkürlich zu lächeln. Dann bist du bereit. Sage dir selbst die folgenden Sätze:

  • Ich mache heute zu einem großartigen Tag!
  • Ich bin gut genug und werde es immer sein!
  • Ich lasse alle negativen Gefühle über mich und mein Leben zurück, ich akzeptiere das Gute!
  • Ich bin mutig! Ich werde handeln und mich meinen Ängsten stellen!
  • Ich habe alles, um jedes Hindernis zu überwinden!
  • Ich bin glücklich und frei, weil ich mich selbst liebe!
  • Heute lege ich meine schlechten Angewohnheiten ab und schaffe neue!

Du fühlst dich die ersten Male vielleicht seltsam, diese Sätze zu sagen. Das liegt aber nur daran, dass du es bisher noch nicht gemacht hast. Affirmationen sollte Bestandteil des Alltags von jedem Menschen sein. Mach es Bestandteil von deinem Alltag und es wird sich schnell nicht komisch anfühlen sondern gut.

Sei der Mensch, auf den du stolz bist

Um sich selbst zu lieben, sollte man versuchen die beste Version seiner Selbst zu sein. Es ist normal zu versuchen ein guter Mensch zu sein, aber oft vergisst man durch den Stress im Alltag sich bewusst damit auseinanderzusetzen, was es überhaupt bedeutet. Was macht einen guten Menschen aus? Natürlich gibt es dafür etliche Prinzipien. Das Wichtige ist daher die Frage: Was macht für dich einen guten Menschen aus? Für mich sind die wichtigsten Eigenschaften, dass man selbstlos, bescheiden und empathisch ist. Doch das ist für jeden Menschen unterschiedlich. Mache deshalb folgende Übung:

  • Schaue dir an welche Menschen du bewunderst.
  • Welche Eigenschaften machen diese Menschen zu einem guten Menschen?
  • Wie kannst du dich selbst in diesen Eigenschaften verbessern?
  • Jetzt schaue dir andere Menschen in deinem Umfeld an?
  • Welche positiven Charakteristiken haben sie?
  • Mache ihnen Komplimente.

Vor allem der letzte Schritt ist ein ein unterschätzter Schritt für mehr Selbstliebe. Deine Freunde haben alle hervorragende Eigenschaften, sonst wären sie nicht in deinem direkten Umfeld. Sag ihnen regelmäßig, was du an ihnen schätzt. Damit zeigst du ihnen, wie viel sie dir wert sind und du stärkst ihr Selbstbewusstsein. Sie merken vielleicht, wie schön es ist Komplimente zu kriegen und setzen sich als Ziel auch positiver mit anderen Menschen umzugehen.

Denke darüber nach, wenn du das nächste Mal ein Kompliment bekommst. Wann hast du das letzte Mal jemandem ein Kompliment gemacht?

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Der Wahn des Vergleichens

Natürlich gibt es auch bei der Selbstliebe Fallen und Schwierigkeiten. Anstatt beim Anblick von vermeintlich erfolgreicheren oder glücklicheren Menschen motiviert zu werden, wird man deprimiert. Im heutigen Zeitalter von Facebook und Instagram ist es zunehmend leichter jemanden zu finden, der gerade “glücklicher aussieht”. Neid kommt auf. Jemanden zu beneiden ist eine völlig normale erste Reaktion, aber meistens völlig unbegründet. Es gibt immer irgendjemanden auf der Welt, der gerade einen schönen Urlaub verbringt oder seine Bikinifigur erreicht hat und es in den sozialen Medien präsentiert. Freue dich für sie, aber vergiss dein eigenes Leben nicht.

Du hast genauso Menschen, die dich lieben. Du hast dein Leben genauso in der Hand. Soziale Medien verlocken Menschen dazu, nur das Beste aus ihrem Leben preiszugeben. Sie entwickeln mitunter eine neue digitale Version von sich selbst. Du siehst ihr Leben nur durch diesen digitalen Filter und es wirkt perfekt. Aber das ist es nicht, es ist eine Illusion.

Hier sind ein paar Tipps, wie du dich diesem Wahn entziehen kannst:

  • Minimiere dein Aufenthalt bei Facebook und Instagram auf einen messbaren Wert. Verbringst du zum Beispiel momentan eine Stunde in sozialen Netzwerken am Tag, halbiere die Zeit auf 30 Minuten.
  • Wenn du wieder merkst, wie du andere beneidest, sage dir folgendes: Ich freue mich für diese Person, aber mein Leben ist genauso schön.
  • Welche Bereiche in deinem Leben willst du verbessern? Mache dir einen Plan, wie du das erreichen kannst.

Man wird nie gänzlich aufhören können, sich mit anderen Menschen zu vergleichen. Das ist Teil der menschlichen Kultur. Versuche dich dabei zu ertappen und mache dir klar, du bist genug.

Dein Körper ist ein Tempel

Dein psychisches und dein physisches Befinden sind stark miteinander verwoben. Körperliche Ertüchtigung sorgt für einen Ausstoß von Glückshormonen und eine zu fettige Mahlzeit sorgt für einen trägen Geist. Wenn du deinen Körper gut behandelst, wird er es dir danken und du wirst automatisch glücklicher werden. Wieso ist es aber für die Selbstliebe so wichtig?
Jeder kennt das Gefühl, wenn man wieder etwas Ungesundes gegessen hat, obwohl man gesünder leben will. Das Gefühl, wenn man eigentlich Sport machen wollte, aber doch nur auf der Couch versackt ist. Man fühlt sich schuldig.

Genau andersrum gibt es einem ein gutes Gefühl, wenn man den inneren Schweinehund überwunden hat. Nachdem man sich eine gesunde Mahlzeit zubereitet hat oder erschöpft aus der Dusche steigt, fühlt man oft ein Hochgefühl. Man ist stolz auf sich, auch wenn das Erreichte klein zu sein mag.

Mache dir einen Plan für die nächste Woche:

  • Ich werde mindestens einmal sportlich betätigen.
  • Ich werde mir mindestens einmal etwas Gesundes und Leckeres zubereiten.

Hast du das für mehrere Wochen am Stück geschafft, erweitere deine Pläne zweimal die Woche. Steigere dich langsam, um motiviert zu bleiben.

Wie lerne ich mich selbst zu lieben Gruppe beim Meditieren
Nimm dir Zeit für dich und deinen Körper.

Finde dein Zentrum des Glücks

Arbeitsleben und der Stress im Alltag können einem die Energie rauben. Dennoch gibt es etwas auf der Welt, dass dich immer aufheitern kann. Etwas, dass dich schlagartig glücklich machen kann. Überlege dir, ob du diese Dinge genug machst. Jeder Mensch hat etwas, dass wir das Zentrum des Glücks nennen. Das kann eine einfache Beschäftigung sein, oder auch ein Ort.

Für diese Übung setze dich hin und überlege genau, was für dich dein Zentrum des Glücks ist.

Danach mache dir einen Plan, wie du dich regelmäßig in dein Zentrum begeben kannst. Achte aber darauf, dass du es nicht übertreibst, um es nicht zu überstrapazieren.

Verschiedene Beispiele für Zentren des Glücks sind:

  • Beim Mittagessen seine Lieblingslieder anzumachen.
  • Zeit mit einem bestimmten Menschen oder Haustier verbringen.
  • Einen Spaziergang zu einem schönen Ort machen.
  • Nach der Arbeit die Schuhe auszuziehen und sich unter die Decke mit einem Glas Wein zu kuscheln.

Es ist egal, wie groß oder klein dein Zentrum des Glücks ist. Du kannst auch mehrere Zentren haben. Das Wichtige ist, dass du dir ihrer Existenz bewusst machst.

Wage dich aus deiner Komfortzone

Neue Herausforderungen sind im ersten Moment immer schwierig. Viele Menschen haben Probleme damit ihre Komfortzone zu verlassen. Vergiss aber nicht, dass deine Komfortzone ein von dir selbst geschaffener Bereich ist. Diese Grenzen hast du dir selbst gesetzt. Sie sind ein imaginäres Produkt deines Verstandes. Egal was es ist, vor dem du Angst hast oder was dich nervös macht. Es gibt jemanden, dem es genauso ging und der es geschafft hat.

Es ist einfach in diese Falle zu tappen und seine Komfortzone nicht zu erweitern. Das Problem daran ist, dass es oft wahren Erfolg und Glück im Leben verhindert.

Um erfolgreich aus deiner Komfortzone auszubrechen, verfolge die folgenden Schritte:

  • Beschaffe dir Informationen. Je informierter du bist über dein neues Wagnis, umso mehr Sicherheit hast du, wenn du es angehst.
  • Mache dir einen Plan. Plane genau, wie du aus deiner Komfortzone ausbrechen willst. Setze dir kleine Ziele für den nächsten Zeitraum.
  • Erzähle es deinen Freunden. Erkläre deinem Umfeld, was du tun möchtest. Sie können dich motivieren, dich aus deiner Komfortzone zu “drücken”. Dir fällt es automatisch schwerer aufzugeben, wenn andere davon wissen.
  • Mache kleine Schritte. Zu große Ziele demotivieren schnell. Setze dir kleine Herausforderungen, die dich fordern aber nicht hoffnungslos machen.
  • Bleib positiv. Egal was du machen willst, vergiss nicht, dass du es für dich machst. Du machst es, weil du glücklicher in deinem Leben werden möchtest. Es ist toll, dass du dich selbst forderst.

Selbstliebe macht Spaß

Je mehr man sich mit seinem persönlichen Wachstum befasst, umso mehr sieht man Potentiale und letztendlich Erfolge. Sei glücklich, was du alles erreichst und hoffnungsvoll, was du in der nächsten Zeit erreichen kannst. Der Mensch ist ein unglaublicher Organismus, der dazu strebt sich jeden Tag zu verbessern.

Was sind deine Erfahrungen mit Selbstliebe? Welche dieser Übungen versuchst du als Erstes? Wir freuen uns wie immer auf deine Kommentare.

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Methoden der Selbstreflexion – Einfache Übungen für deinen Alltag

Methoden der Selbstreflexion, abstraktes gemälde mit Menschenkopf und Menschen

Selbstreflexion ist eine der wichtigsten Fähigkeiten für dein persönliches Wachstum. Sie ist ein rudimentärer Teil für deine mentale Persönlichkeitsentwicklung. Sie ist essentiell für eine der wichtigsten Eigenschaften für ein glückliches Leben, denn sie ist der erste Schritt, um ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen.

Doch wie funktioniert Selbstreflexion überhaupt? Hierfür präsentieren wir eine Reihe von einfachen Methoden für Selbstreflexion, die du einfach anwenden kannst. Suche dir heraus, was dir am besten gefällt und lege los!

Was ist Selbstreflexion? Warum sind Methoden sinnvoll?

Selbstreflexion bedeutet sich selbst zu observieren und seiner eigenen Gedanken, Wünsche und Gefühle bewusst zu werden. Es ist ein bewusster mentaler Prozess, der darauf abzielt seine eigenen Gedanken, Gefühle und Ideen mithilfe von Denken, Nachforschen und Argumentation zu erklären.

Jeder Mensch kann eine Art Selbstreflexion betreiben. Doch eine strukturierte Selbstreflexion durch Methoden hilft, sich auf klare Wünsche und Ziele zu fixieren. Die folgenden Methoden der Selbstreflexion dienen dazu, äußere Impulse zu nutzen, um mit neuen Gedanken an die eigenen Probleme und Gefühle heranzutreten.

Die Falle der Selbstreflexion

Bei diesen Methoden der Selbstreflexion kann man nicht viel falsch machen. Es ist eher das Problem, wie man zu sich selbst steht. Viele Menschen sind zu negativ und kritisch mit sich selbst. Anstatt sich mit neuen Ideen zu motivieren, machen sie sich runter. Mache dir klar, dass jeder Mensch Schwächen hat. Aber alleine schon, weil du dich mit ihnen beschäftigst, bist du ihnen einen Schritt voraus. Richtig angewandt ist Selbstreflexion der erste Schritt zu mehr Selbstbewusstsein.

Ein weiteres Problem ist, dass Menschen nicht kontinuierlich an sich arbeiten. Sie versuchen vielleicht eine dieser Methoden der Selbstreflexion und vergessen danach, dass sie es getan haben. Zur regelmäßigen Selbstreflexion gehört eine gewisse Disziplin. Versuche dir einfache Ziele zu setzen. Fordere dich nicht heraus, indem du mit den schwierigen zeitaufwändigen Methoden beginnst. Steigere dich langsam.

Methoden der Selbstreflexion – Die verschiedenen Arten

Es gibt eine Reihe von Methoden der Selbstreflexion. Es wird nicht erwartet, dass man alle anwenden muss. Vielmehr sollte man sich einen Überblick der verschiedenen Möglichkeiten machen und selbst abwägen, was für einen selbst am interessantesten ist. Manch einer mag lieber Tabellen und Grafiken, der andere interessiert sich dafür mehr ein Tagebuch zu schreiben. Andere suchen nach einfachen Methoden der Selbstreflexion, um sie in ihren Alltag einzubauen.

Egal welche Techniken man anwenden möchte, wichtig ist, dass man sich bewusst dafür Zeit nimmt. Regelmäßige Selbstreflexion, wenn auch in kleiner Dosis, ist erfolgsversprechender als lange Sitzungen in unregelmäßigen Abständen.

Erste Bestandsaufnahme

Eine der ersten Schritte bei der Selbstreflexion ist das Herausfinden, wer man wirklich ist. Dabei geht es vor allem um Dinge, die dich wirklich ausmachen. Und nicht um Errungenschaften, die du gemacht hast, oder materielle Sachen, die du besitzt. Der folgende Übungsbogen hilft dir das Reflektieren der folgenden Themen:

  • Deine Glaubenssätze und Prinzipien
  • Was dir wichtig ist und was du wertschätzt
  • Was dich motiviert
  • Deine eigenen Emotionen
  • Deine Denkweise
  • Deine Tendenzen, wie du auf bestimmte Situationen reagierst
  • Was du im Leben willst

Der Übungsbogen zur Selbsterkenntnis (James Kelly, 2011)

Diese Übung ist einfach und schnell durchzuführen und sollte unbedingt als Erstes auf deiner Reise zu dir selbst gemacht werden. Sie kann wegweisend sein für deine weitere persönliche Entwicklung. Also nimm dir ein wenig Zeit und bewältige die folgenden Aufgaben so wahrheitsgetreu wie möglich:

Talent

  1. Was sind deine größten Talente und Fähigkeiten?
  2. Welcher deiner Talente und Fähigkeiten erfüllen dich mit größter Zufriedenheit und Stolz?
  3. Welche Talente und Fähigkeiten bewunderst du bei Anderen am meisten?
  4. Welche Talente und Fähigkeiten wünschst für dich selbst zu entwickeln?

Eigenschaften und Qualitäten

  1. Was sind deine fünf größten Stärken?
  2. Was sind deine zwei größten Schwächen?
  3. Was sind deine besten Qualitäten/Charaktereigenschaften?
  4. Welche Qualitäten hättest du gerne?
  5. Welche Qualitäten und Charaktereigenschaften bewunderst du bei Anderen am meisten?
  6. Für welche Verhaltensweisen, Eigenschaften und Qualitäten willst du von Anderen bewundert werden?

Werte

  1. Nenne zehn Dinge, die dir wichtig sind.
  2. Was sind davon die drei wichtigsten Dinge?
  3. Verbringst du genug Zeit in Zusammenhang mit den Werten, die dir am wichtigsten sind? Warum ja oder warum nicht?
  4. Welche Werte liegen dir nah am Herzen?

Wahrnehmung

  1. Was ist der Unterschied von deinem “öffentlichen Ich” und deinem “privaten Ich”?
  2. Warum fällt es dir mit anderen Personen schwer du selbst zu sein?
  3. Wie versuchst du es anderen Menschen mit deiner Art zu leben Recht zu machen?
  4. Was willst du, dass andere Menschen über dich sagen und denken?
  5. Wie unterstützen deine Verhaltensweisen und Taten, was andere Menschen über dich sagen und denken?
  6. Was ist das Letzte, was Andere über dich denken sollen?
  7. Ist es dir wichtiger wie andere zu sein oder du selbst zu sein? Warum?
  8. Wer in deinem Umfeld erlaubt es dir, du selbst zu sein?
  9. Welche Orte erlauben es dir, du selbst zu sein?
  10. Welche Aktivitäten erlauben es dir, du selbst zu sein?
  11. Wie willst du, dass andere Menschen sich an dich erinnern, wenn es dich nicht mehr gibt?

Errungenschaften

  1. Was sind die drei Dinge in deinem Leben bis jetzt, auf die du am meisten stolz bist?
  2. Was hoffst du im Leben zu erreichen?
  3. Wenn du einen Preis/Award gewinnen würdest, was sollte er repräsentieren? Warum?
  4. Wenn du nur eine Sache in deinem restlichen Leben erreichen wollen würdest, was wäre das?
  5. Was glaubst du warum du hier bist bzw. was ist dein Zweck in der Welt?

Reflexion

  1. Nenne drei Dinge, die du bist.
  2. Nenne drei Dinge, die du nicht bist.
  3. Was ist etwas, dass dich repräsentiert? (z.B. ein Lied, Tier, Blume, Gedicht, Symbol etc.)
  4. Warum?
  5. Was magst du an dir am meisten?
  6. Was magst du an dir am wenigsten?
  7. Welche drei Dinge willst du an dir am meisten ändern?
  8. Welche zwei Menschen bewunderst du?
  9. Was bewunderst du an ihnen?
  10. Was sind die fünf Dinge, die du am liebsten tust?
  11. Was ist dir im Leben am wichtigsten?
  12. Was macht dich glücklich?
  13. Was sind drei Dinge, die du glaubst zu benötigen, um ein großartiges Leben zu haben?
  14. Warum sind diese Dinge so wichtig für dich?
  15. Für welche Prinzipien stehst du?
  16. Wie willst du das Leben anderer beeinflussen?

Beende folgende Sätze

  1. Ich gebe mein Bestes, wenn…
  2. Ich kämpfe mit mir selbst, wenn…
  3. Ich fühle mich wohl, wenn…
  4. Ich bin gestresst, wenn…
  5. Ich bin mutig, wenn…
  6. Eine der wichtigsten Dinge, die ich gelernt habe, war…
  7. Ich habe eine große Gelegenheit verpasst, als…
  8. Eine meiner liebsten Erinnerungen ist…
  9. Bei einer meiner schwersten Entscheidungen ging es um…
  10. Ich selbst zu sein ist schwer, weil…
  11. Ich kann ich selbst sein, wenn…
  12. Ich wünschte ich wäre mehr….
  13. Ich wünschte ich könnte…
  14. Ich wünschte ich würde öfters…
  15. Ich wünschte ich hätte…
  16. Ich wünschte ich wüsste…
  17. Ich wünschte ich fühlte…
  18. Ich wünschte ich sah…
  19. Ich wünschte ich dachte…
  20. Leben sollte handeln von…
  21. Mein Leben wird sich drehen um…

Viele dieser Aufgaben scheinen manchmal redundant zu werden. Das ist aber von Person zu Person verschieden. Vielmehr zeigt es welchen Fokus du in deinem Leben setzen möchtest. Wenn du diesen Übungsbogen erfolgreich beendet hast, dann pack ihn weg und lass es erstmal sacken. Nach ein bis zwei Wochen hole deinen Zettel wieder heraus und lies, was du geschrieben hast. Bei länger verstrichener Zeit kommt es einem so vor, als hätte jemand anderes manche der Antworten geschrieben. Entdecke deine Reaktion auf deine eigenen Worte.

Die drei Personas

Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Personas. Die Person, die man aktuell ist. Die Person, die man als das ideale Selbst sieht und schließlich die Person, die Andere in einem sehen wollen. Es gilt als erste Aufgabe herauszufinden wer du überhaupt bist und welche Erwartungen die Menschen in deiner Umgebung von dir haben. Entspricht die Erwartung deiner Mitmenschen deinem Wunsch? Willst du der Mensch sein, den andere für dich auslegen oder ist dein ideales Selbst ein anderes?

Es ist ein bekanntes Problem, dass vor allem die Familie, aber auch die Gesellschaft an sich, Druck ausübt. Man geht zur Arbeit, weil es von einem erwartet wird. Man geht zur Universität, weil es der „beste“ Weg zu Erfolg und einem glücklichen Leben zu sein scheint. Aber ist es auch der Mensch, der du sein willst?

Selbstreflexion zur Routine werden lassen

Selbstreflexion sollte keine einmalige Sache sein. Sie sollte zur Routine werden. Das bedeutet, dass man sich in einem klaren Rhythmus selbst reflektiert. Es muss auch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen oder immer alles gleichzeitig gemacht werden. Man kann viele der hier genannten Methoden in seinen Alltag einbauen. Während viele Teile wie die Bestandsaufnahme vielleicht nur einmal im Jahr gemacht werden müssen, gibt es genügend Methoden, die einen regelmäßigen Rhythmus brauchen.

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30 Fragen, die du dir jeden Tag stellen kannst

Eine beliebte Methode ist, sich täglich eine bestimmte Anzahl an Fragen zu stellen. Das kann morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafen geschehen. Wie du auf diese Fragen antwortest, bleibt ganz dir überlassen. Vielen hilft es sie aufzuschreiben oder laut vor dem Spiegel zu sagen.

30 Fragen

  1. Wer bin ich wirklich?
  2. Was in der Zukunft bereitet mir Sorgen?
  3. Wenn heute mein letzter Tag auf Erden wäre, wäre ich mit meinen Plänen für heute zufrieden?
  4. Wovor hab ich wirklich Angst?
  5. Halte ich an irgendetwas fest, das ich loslassen sollte?
  6. Wenn nicht heute, wann dann?
  7. Was bedeutet mir im Leben am meisten?
  8. Was mache ich mit den Sachen, die mir am meisten bedeuten?
  9. Warum sind sie wichtig?
  10. Habe ich irgendetwas in letzter Zeit getan, dass es wert ist sich daran zu erinnern?
  11. Habe ich heute jemanden zum Lächeln gebracht?
  12. Was habe ich aufgegeben?
  13. Wann habe ich die Grenzen meiner Komfortzone erweitert?
  14. Wenn ich einem neugeborenen Baby einen Rat geben könnte, was wäre das?
  15. Welcher Akt von Güte wurde mir gezeigt, den ich nie vergessen werde?
  16. Wie werde ich leben, wenn ich weiß, dass ich sterben werde?
  17. Was muss ich an mir ändern?
  18. Ist es wichtiger zu lieben oder geliebt zu werden?
  19. Wie vielen meiner Freunde würde ich mein Leben anvertrauen?
  20. Wer hat den größten Einfluss auf mein Leben?
  21. Würde ich das Gesetz brechen, um einen Geliebten zu retten?
  22. Würde ich stehlen, um ein hungerndes Kind zu ernähren?
  23. Was will ich am meisten im Leben?
  24. Was verlangt das Leben von mir?
  25. Was ist schlimmer: Versagen oder es nicht versuchen?
  26. Wenn ich versuche zu versagen und es dennoch schaffe, was habe ich getan?
  27. Was ist das Eine, woran andere sich am Ende meines Lebens erinnern sollen?
  28. Ist es wirklich bedeutsam, was andere von mir denken?
  29. Wie sehr habe ich die Richtung in meinem Leben selbst im Griff?
  30. Wenn alles gesagt und getan ist, wie viel habe ich davon gesagt und wie viel getan?

Diese Fragen kannst du dir täglich stellen. Irgendwann kennst du deine Antworten auswendig. Du willst es schaffen, dein Leben selbst in die Hand nehmen. Schätzen, wer dir am wichtigsten ist. Menschen aus deinem Leben verbannen, die dir schaden. Macht man sich diese Sachen täglich klar, hat man eine bessere Chance sie einzuhalten.

Affirmation als tägliche Aufgabe

Affirmation bedeutet, dass man eine Aussage, Situation oder Handlung positiv bewertet und kann für Selbstreflexion angewendet werden. Genau so wie man sich täglich wichtige Fragen stellen kann, kann man sich täglich auch selbst motivieren. Versuche diese Übung:

Stelle dich vor den Spiegel, so wie du mit dir am zufriedensten bist. Vielleicht in dem Pullover, der dir so gut steht, oder mit gemachten Haaren. So wie du dir am meisten gefällst. Und dann sag was dir am meisten an dir gefällt. Schreibe dir zehn Sätze auf, die du dir jeden Tag laut vor dem Spiegel sagen willst. Zehn Sätze, die dich, nachdem du sie hörst, motivieren und in gute Laune versetzen. Mein persönlicher Favorit ist: “Ich werde heute die beste Version von mir sein!

Tabelle der Zufriedenheit

Diese Form der Selbstreflexion ist hervorragend für Freunde von Statistiken und Tabellen. Zeichne eine Tabelle mit zehn Spalten und benenne sie von 1 bis 10. Danach fülle die folgenden Punkte unter diese zehn Spalten, abhängig davon wie zufrieden du mit diesem Teil deines Lebens bist. 10 steht für sehr zufrieden und 1 für sehr unzufrieden.

  • Du
  • Gesundheit
  • Beziehungen
  • Geld
  • Karriere
  • Gefühle
  • Kompetenzen
  • Spaß
  • Spiritualität
  • Technologie

Die Sachen, die unter 4, 5, 6, und 7 stehen, sind die Punkte wo du relativ zufrieden bist. Denke nochmal genau über diese Punkte nach und packe sie entweder in 1 bis 3 oder 7 bis 10. Danach markiere alle, die in der Tabelle unter 1, 2, 3 und unter 8, 9 und 10 stehen. Jetzt frage dich, warum sie da stehen und was du dagegen tun kannst.

Methoden der Selbstreflexion jemand macht sich Notizen
Wie glücklich bist du in deinem Leben? In welchen Bereichen bist du unzufrieden?

Kraftfeldanalyse

Bei der Kraftfeldanalyse geht es darum herauszufinden, welche äußeren Faktoren (Kraftfelder) dir helfen oder hindern, deine Ziele zu erreichen. Die Faktoren sind entweder Antreiber oder Blocker für deine gewünschte Entwicklung. Diese äußeren Kraftfelder haben direkten Einfluss auf deine inneren Antreiber und Blocker, denn unser inneres Befinden ist oft direkt verknüpft damit, wie es uns in unserem Umfeld geht.

Die Aufgabe besteht daraus, sich nun seine momentane Situationen und im Leben anzugucken und zu analysieren:

  • Erkenne äußere Antreiber. Wie sind sie mit deinen Gedanken und Gefühlen verknüpft?
  • Erkenne äußere Blocker. Wie sind diese mit deinen Zielen verknüpft? Wieviel Macht haben sie über dich?
  • Erkenne innere Antreiber. Was treibt dich an? Woher rühren sie?
  • Erkenne innere Blocker. Welche Gedanken halten dich zurück? Woher kommen sie?

Karte der Empathie (Copyblogger, 2014)

Eine Empathiekarte ist dazu da eine bestimmte Situation im Leben zu analysieren. Das Ziel ist es sich selbst aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu bewerten. Dafür malt man sich ein Koordinatensystem mit vier Quadranten. Jedes dieser vier Quadranten steht für einen anderen Blickwinkel, die du in einem bereits passierten Konflikt sehen könnt:

  • Sagen: Was waren die entscheidenden Worte, die du in der Situation gesagt hast?
  • Tun: Welche Handlungen und Verhaltensweise von dir sind dir aufgefallen? Kannst du ein Schema feststellen?
  • Denken: Was hast du in der Situation gedacht? Was sagt das über deine Werte aus?
  • Fühlen: Was hast du in der Situation gefühlt und warum? An welchen vergangenen Konflikt hat sie dich erinnert?

Nach diesen vier Quadraten malst du einen fünften Quadrat daneben, in denen du anhand deiner Empathiekarte deine Schlüsse aufschreibst. Du wirst schnell merken, dass du nicht optimal gehandelt hast und das ist auch völlig normal. Aber wenn du verstehst, wieso du so gehandelt hast, dann kannst du die ersten Schritte einleiten, dein Verhalten zu ändern.

Methoden der Selbstreflexion Grafik von Copyblogger für Empathiekarte
Die Empathiekarte von Copyblogger.

Tagebuch führen

Ein Tagebuch ist ein gutes Mittel für Menschen, die gerne schreiben. Vor allem bei handgeschriebenen Tagebüchern erleben viele ein Gefühl der Freiheit und Offenheit. Man kann seinen Gedanken freien Lauf lassen und sich ungefiltert auslassen. Wie bei den anderen Methoden ist es auch hier wichtig, ehrlich mit sich selbst zu sein. Außerdem sollte man versuchen nach einem bestimmten Zeitplan zu schreiben. Das kann entweder täglich sein, wöchentlich oder zweiwöchentlich.

30 Tipps für dein Tagebuch (Tartakovsky, 2014)

Anfänger haben oft das Problem, dass sie nicht wissen wie sie anfangen wollen. Oft fühlt es sich auch komisch an einfach loszuschreiben. Um diesen Startschwierigkeiten vorzubeugen, gibt es hier 30 Ideen, wie man einen Tagebucheintrag starten kann. Nach einigen Sätzen fällt es einem dann immer leichter weiterzuschreiben.

Schreibhilfen fürs Tagebuch

  1. Meine liebste Art den Tag zu starten, ist…
  2. Wenn ich zu meinem Teenager-Ich reden könnte, würde ich sagen…
  3. Die beiden Momente, die ich in meinem Leben niemals vergessen werde, sind…
  4. Mache eine Liste von 30 Sachen, die dich zum Lächeln bringen.
  5. Schreibe über einen Moment mit dem Fokus auf deinen Körper. Lass dabei alle Gedanken und Emotionen außen vor, sondern lege nur Wert, was dein Körper über deine Sinne wahrgenommen hat.
  6. Die Worte, nach denen ich leben will, sind…
  7. Ich kann mir nicht vorstellen ohne … zu leben.
  8. Wenn ich leide – physisch oder emotional – ist das Beste, dass man für mich tun kann…
  9. Mache eine Liste mit Menschen in deinem Leben, die dir wirklich helfen und denen du wahrhaftig vertrauen kannst. Danach räume Zeit für sie ein, um etwas mit ihnen zu unternehmen.
  10. Was bedeutet bedingungslose Liebe für dich?
  11. Was würdest tun, wenn du dich selbst bedingungslos lieben würdest? Wie kann man diese Dinge tun, auch wenn du nicht fähig bist, dich selbst bedingungslos zu lieben?
  12. Ich wünsche mir, dass andere über mich wüssten, dass ich…
  13. Nenne, was für dich genug ist.
  14. Wenn mein Körper reden könnte, würde er sagen…
  15. Nenne einen Moment vor kurzer Zeit, bei dem du mitfühlend und unterstützend zu einem Freund warst. Danach, schreibe auf wie du das Gleiche für dich machen kannst.
  16. Was liebst du am Leben?
  17. Was bringt dich zum Weinen?
  18. Schreibe über eine Zeit, in der die Arbeit, die du machst, notwendig und befriedigend wirkte. Egal ob es bezahlte, unbezahlte, mentale oder physische Arbeit war.
  19. Schreibe über deine erste Liebe. Egal, ob es eine Person, eine Sache oder Ort ist.
  20. Benutze zehn Wörter, um dich selbst zu beschreiben.
  21. Was überrascht dich über dein Leben bzw. das Leben allgemein am meisten?
  22. Was kannst du aus deinen größten Fehlern lernen?
  23. Ich fühl mich energiegeladen, wenn…
  24. Schreibe ein Liste von Fragen, zu denen du am dringendsten Antworten brauchst.
  25. Mache eine Liste von Sachen, die dich inspirieren. Dazu gehören Bücher, Webseiten, Zitate, Menschen, Gemälde, Läden oder die Sterne am Himmel.
  26. Über welches Thema im Leben musst du am meisten lernen, um ein glückliches Leben zu führen? Danach finde heraus, wie du es lernst und fange an es zu lernen.
  27. Ich fühle mich wohl in meiner Haut, wenn…
  28. Mache eine Liste von Sachen, zu denen du nein sagst.
  29. Mache eine Liste von Sachen, zu denen du ja sagst.
  30. Schreibe die Worte, die du hören musst.

Und jetzt?

Nachdem du dich durch diesen Artikel durchgearbeitet hast, ist der erste Schritt in deinem persönlichen Wachstum bereits getan – die Nachforschung. Aber was noch viel wichtiger ist, ist jetzt aktiv zu werden. Welche dieser Methoden versuchst du als erstes? Wie oft hast du schon ein Tagebuch angefangen und wieder aufgegeben? Wir freuen uns auf deine Kommentare.

Alleine leben lernen – Strategien, um Einsamkeit zu bewältigen

Alleine leben lernen, abstraktes Bild von einem einsamen Menschen

Alleine leben ist für viele Menschen eine Herausforderung. Direkt nach der Schule in die erste eigene Wohnung, Zerbrechen der Studenten-WG und Eintritt ins Berufsleben sind häufig die Gründe für die neue Wohnsituation. Aber auch ungewollte Szenarien wie Trennung und Todesfälle können dazu führen, dass man seine Pakete in ein neues Heim trägt und das erste Mal die Nacht in einer fremden Umgebung alleine verbringt.

Oft fühlen sich die meisten nach kurzer Eingewöhnungszeit heimisch und wohl. Aber einige aber haben Probleme sich einzuleben. Aus alleine wird einsam, das Gefühl der Isolation kommt auf. Was viele nicht wissen, dass man auch alleine leben lernen muss. Es gibt viele Hürden, die überwunden werden müssen.

Alleine leben lernen? Die Probleme

Es spielen mehrere Aspekte zusammen. Bei den meisten Aufgaben des Umzugs helfen Freunde und Familie. Viele der Sorgen kann man mit seinen Angehörigen teilen und Eltern können anleiten und helfen, doch das ändert sich sobald die Tür zufällt und man das allererste Mal in seiner eigener Wohnung oder Haus alleine ist, in völliger Stille.

Weg in die Isolation

Wenn man in Partnerschaften, Wohngemeinschaften oder bei der Familie lebt, gibt es immer die Gewissheit der nächsten persönlichen Interaktion, nicht mit einem Fremden sondern mit einem Angehörigen. Viele Menschen, die aus einem größeren Haushalt kommen, fühlen sich beklemmt. Lebte man vorher mit einem Lebenspartner zusammen oder in einer WG mit Freunden, bricht einem oft ein sozialer Kontakt weg. Zeit, die man mit seinem Partner verbrachte, ist nun frei. Freunde, die man in der Wohnung fast täglich gesehen hat, sieht man seltener.

Alleine leben bedeutet, dass man sich mehr darum kümmern muss, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten. In der Zeit von Social Media scheint das kein Problem zu sein. Freunde sind gefühlt immer erreichbar, aber es hat auch seine Tücken. Menschen neigen dazu sich zu sehr mit anderen Leuten über Social Media zu vergleichen. Sie sehen wie Freunde zusammen essen gehen und fragen sich: „Warum war ich nicht eingeladen?“

Andere gehen auf Partys oder Wochenendtrips, während man selbst alleine zuhause sitzt. Bevor man sich versieht, rutscht man in eine Depression und einem verzerrten Selbstbild. Man fühlt sich nicht gut genug, wird sozial unsicher. Wer sozial unsicherer ist, trifft sich weniger mit anderen Menschen. Man fängt an sich selbst zu isolieren.

Weg in die Prokrastination

Wenn man als Kind nicht zur Schule geht, bekommen es die Eltern mit. Sie wecken einen morgens, machen Frühstück, füllen die Brotbox. In der Partnerschaft wacht man zusammen auf, teilt sich das Bad, frühstückt zusammen. Man hat einen Ablauf. Diese Abläufe sind aber gebunden an die Menschen, mit denen man sie aufgebaut hat. Das fällt beim alleine leben weg.

Es kümmert niemanden mehr, wann man aufsteht. Keiner wartet am Frühstückstisch mit frisch gemachten Toast. Man ist auf sich alleine gestellt. Die ersten Wochen funktioniert es oft noch gut. Die neue Situation ist interessant und das erste selbstgemachte Frühstück macht vielleicht sogar Spaß. Aber dieses Gefühl verfliegt schnell, weil man es mit niemanden teilt.

Nach und nach fallen Menschen in sich zusammen. Wäsche wird liegen gelassen, aus gekochten gesunden Mahlzeiten wird Tiefkühlpizza. Aufgaben auf Arbeit werden vernachlässigt, Unikurse versäumt. Keiner kriegt es mit, wenn man anstatt zur Uni zu gehen, eine neue Serie auf Netflix anfängt. Niemand guckt einen krumm an, wenn man wieder bis 3 Uhr morgens vor der Playstation hockt oder die Wohnung seit Wochen nicht aufgeräumt hat. Bis es irgendwann zu spät ist.

Alleine leben lernen - Weg in die Prokrastination
Man kann leicht vom Weg abkommen, wenn man nicht aufpasst.

Wie kann man alleine leben lernen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das alleine leben zu lernen. Es ist egal mit welcher Methode du startest. Wichtig ist, dass du dir der Herausforderung bewusst bist. Man hat immer im Leben die Wahl zwischen sich seinem Schicksal ergeben oder dagegen ankämpfen.

Entwickle deine Routinen

Es gibt mehrere grundlegende Fähigkeiten, die einem helfen, alleine zu leben. Am wichtigsten ist Disziplin. Man muss lernen, sein eigenes Gewissen zu sein, sich selbst über die Schulter zu schauen. Daran vernetzt, ist die Fähigkeit Gewohnheiten auszubilden. Laut einer Studie erhöht schon das Bett machen am Morgen die Produktivität. Es ist nicht schwer vorauszusagen, was weitere Routinen bewirken können.

Eine gute Morgenroutine kann den gesamten Tag bestimmen. Nur wie entwickelt man sie? So wie die meisten Konzepte der Persönlichkeitsentwicklung: Stück für Stück.

Es ist ein bekanntes Problem. Man liest spät in der Nacht Artikel (in Blogs wie diesem) über das Leben, man ist motiviert. Morgen früh krempel ich mein Leben um. Man macht sich eine Liste mit zehn Dingen, die man ab jetzt jeden Tag machen will. Spätestens in drei Tagen ist man wieder das alte Ich. Stattdessen mach dir zunächst einfache Ziele. Zum Beispiel mach jeden morgen dein Bett. Nach einer Woche erweitere deine Routine. Mach jeden morgen dein Bett und sammel Dreckwäsche zusammen und leg sie in den Wäschekorb. Wenn du Schritt für Schritt an deiner Routine arbeitest, wird sie immer einfacher umzusetzen und macht am Ende sogar Spaß.

Starte das Projekt der Persönlichkeitsentwicklung

Das Entwickeln der eigenen Persönlichkeit ist ein lebenslanger Prozess, der leicht vergessen wird. Stress und Prokrastination sind die häufigsten Gründe, dass persönliches Wachstum vergessen wird. Such dir ein Ziel, dass dich beschäftigt. Auch hier gilt wieder kein zu großes Stück vom Kuchen abzubeißen. Ambitionierte Ziele, wie eine Sprache oder ein Instrument lernen, können ungemein antreiben. Genauso schnell können sie aber auch demotivieren, wenn der zu erklimmende Berg zu groß erscheint.

Stattdessen finde eine kleinere Aufgabe. Vor allem zu Anfang kann es ungemein motivieren, kleine Ziele zu erreichen. Lerne ein neues Gericht zu kochen, das du bisher nur im Restaurant gegessen hast. Lies einen Ratgeber oder Sachbuch über ein spannendes Thema anstatt Netflix zu gucken. Nach den ersten einfachen Erfolgen kann man sich dann den größeren Problemen stellen. Was stört dich an dir und deinem Leben momentan am meisten? Was sind gerade die größten Baustellen, die dich hindern der zu sein, der du sein möchtest?

Und nicht vergessen: Wir arbeiten Schritt für Schritt.

Bewusst ins soziale Leben eingliedern

Einer der schweren Punkte für viele ist das Überwinden sozialer Ängste. Vor allem, wenn man länger alleine lebt und zu lange in die Social Media Blase von außen hineinblickt, hat man das Gefühl alleine zu sein. Nicht gut genug zu sein. Es wird dich überraschen, aber so geht es 80 % der Menschen! Eine der ersten Maßnahmen ist simpel erklärt, aber schwer umzusetzen. Hör auf dich mit anderen zu vergleichen und dein Leben durch die Augen anderer zu sehen. Viel wichtiger noch: Ertappe dich dabei, wenn du es tust.

Vergiss nicht, selbst die zweitschönste Frau ist neidisch auf die schönste Frau der Welt und die schönste Frau der Welt guckt argwöhnisch auf die zweitschönste und fragt sich, ob sie wirklich schöner ist. Das Verlangen sich zu vergleichen (zu Ungunsten von einem selbst) ist menschlich, aber durch das Internet völlig verzerrt. Ist die Last des sozialen Netzes erstmal von deinen Schultern, kann es einiges für dein Selbstvertrauen tun.

Der Schritt zurück ins soziale Leben kann auf viele Arten gemacht werden. Treffen mit alten Bekannten, Abendkurse, Sportvereine etc. Generell hast du nur eine Aufgabe: Sei der Mensch, mit dem du gerne Zeit verbringen möchtest.

Es klingt zu einfach für dich?

Du denkst vielleicht, es ist einfach zu sagen: „Krempel dein Leben um“ oder „triff dich mit Menschen“. Für manche sind es riesige Hindernisse. Es muss einem aber nur gewisse Dinge klar werden. Man ist mit diesen Problemen nicht alleine. Jeder Mensch hat Angst vor neuen Aufgaben, jeder Mensch hat Angst vor sozialer Zurückweisung. Es geht nicht darum, wie man mit Erfolg umgeht, sondern wie man mit Niederlagen umgeht. Erfolgsgeschichten entstehen aus Rückschlägen. J. K. Rowling wurde von zwölf Verlagen abgewiesen, bevor sie Harry Potter veröffentlichte. Steve Jobs wurde von seiner eigenen Firma gefeuert und kämpfte sich durch andere Projekte wie Pixar zurück an die Spitze Apples. Glück im Leben ist ein Prozess, dem man sich aktiv widmen muss.

Welche Probleme hast du beim alleine leben? Welche der oben genannten Methoden versuchst du als Erstes? Wir freuen uns auf deine Meinung in den Kommentaren.

 

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Was ist Selbstbewusstsein und wie werde ich selbstbewusst? Was die meisten nicht wissen

Was ist Selbstbewusstsein erklärt anhand einer Person, die selbstbewusst im Himmel schwebt

Selbstbewusstsein ist unumstritten das wichtigste Konzept für mentales Wachstum und integral für die Persönlichkeitsentwicklung. „Wie werde ich selbstbewusst?“ oder „Was ist Selbstbewusstsein?“ ist wahrscheinlich die meist gestellte Frage neben „Wie finde ich Freunde?“ und „Wie verdiene ich mehr Geld?“. Doch was ist eigentlich gemeint? Für die meisten Menschen ist Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen ein Synonym für bestimmte Charaktereigenschaften, die sie in ihren Mitmenschen sehen und bei sich vermissen. Gelernt vor allem im schulischen Umfeld, wird es weiter ins soziale Leben getragen.

Es existiert im allgemeinen Gebrauch der Irrtum, was Selbstbewusstsein überhaupt bedeutet. Als Gegenpol wird oft Schüchternheit gesehen, doch in Wahrheit ist es Unsicherheit. Um zu beantworten, wie man selbstbewusst wird, muss man wissen, was es beinhaltet.

Was ist Selbstbewusstsein und warum streben wir danach?

Selbstbewusstsein kommt im Deutschen von, sich seiner Selbst bewusst zu sein; zu wissen, wer man ist. Doch es ist viel mehr als das. Es ist zugleich eine Emotion und ein Glaube an sich selbst. Lerne, wer du jetzt gerade bist und wer du sein willst. Entwickle aktiv deine Persönlichkeit und Selbstbewusstsein wird ein Beiprodukt sein. Die Schwierigkeit ist, dass Selbstbewusstsein auf Taten folgt und nicht andersrum.

Wir assoziieren selbstbewusste Menschen mit Erfolg. Menschen, die sich ihrer Selbst sicher sind und nicht davor zurückschrecken, Taten sprechen zu lassen. Sei es auf fremde Leute zugehen, vor Publikum sprechen oder Interaktion mit dem anderen Geschlecht. Man führt sich regelrecht angezogen von ihrem Selbstbewusstsein.

Wer ist überhaupt selbstbewusst? Der Trugschluss unserer Wahrnehmung

Jeder Mensch hat viele Personen in seinem Umfeld, die er für selbstbewusst hält. Man sieht Qualitäten in den Leben anderer, schaut auf sein eigenes Leben und ist wehmütig. Wieso ist man selbst nicht so offen und hat viele Freunde, wie dieser andere coole Mensch? Was ist aber, wenn sie genauso unsicher sind wie du. Wenn sie die gleichen Unsicherheiten fühlen, die du auch fühlst? Die Wahrheit ist, alle Menschen verspüren diese Unsicherheit, manche mehr und manche weniger, aber wie sie damit umgehen und sie verstecken ist der Unterschied. Der Junge, der in der Schule die anderen Kinder mobbt, wirkt vielleicht selbstbewusster, ist aber in Wirklichkeit genauso unsicher wie die Anderen. Er benutzt nur einen anderen Mechanismus, um sie zu verarbeiten.

Es gibt drei primäre Mechanismen, die von unsicheren Menschen genutzt werden, um das eigene Defizit in sozialen Situationen zu maskieren. Die beliebtesten Mechanismen sind:

  • lähmende Schüchternheit
  • Übermäßige Höflichkeit/Nettigkeit
  • Offensive Offenheit

Der schüchterne Mensch, der versucht nicht aufzufallen

Wahrscheinlich der auffälligste Typ von unsicheren Menschen. Die eigene Unsicherheit wird offen nach außen getragen. Man hat soviel Angst etwas Falsches zu sagen oder negativ aufzufallen, dass man aus aller Schüchternheit versucht im Hintergrund zu verschwinden. Man geht jeglicher Art von Konfrontation aus dem Weg und wird oft als Außenseiter gesehen. Dieses Verhaltensmerkmal kann extreme Ausmaßen annehmen. Menschen können sich gänzlich verschließen, haben Angst vor direkten Augenkontakt und können nicht vor fremden Menschen reden.

Der überaus nette Mensch, der versucht nicht anzuecken

Oft von den Eltern angeleitet immer nett und höflich zu sein, dieser unsichere Mensch versucht nicht negativ aufzufallen. Man ist immer zuvorkommend, lächelt viel und lacht leise über die Witze anderer. Auf den ersten Blick scheint diese Art von Mensch ein großer Fortschritt zu dem schüchternen. Der Nette pflegt mehr soziale Kontakte, hat ein größeres Umfeld. Aber was passiert bei einem Konflikt? Dann ist man ein Pushover, jemand dem man auf der Nase rumtanzen kann. Die Angst vor Konfrontation ist allgegenwärtig, bloß nicht einen negativen Eindruck hinterlassen das Mantra.

Der offensive Mensch, der die Flucht nach vorne sucht

Zu dieser Kategorie unsicherer Menschen gehören die Klassenclowns und die Mobber. Anstatt sich zu verstecken wie die anderen Typen wird ihr Defizit überspielt. Nach dem Motto „Fake it until you make it“ wird der selbstbewusste Mensch vorgespielt. Der Offensive ist in Gesprächen oft im Mittelpunkt und ist oftmals rüde gegenüber schüchternen Menschen. Er nährt sich von dem Zuspruch seines Umfeldes. Wird ihm sein Podest verwehrt oder wird er von anderen Menschen überschattet, zeigt sich seine Unsicherheit.

Heißt das jeder schüchterne, nette oder offensive Mensch hat kein Selbstbewusstsein?

Diese Zuordnung ist natürlich nicht das alleinige Kriterium zur Identifikation eines unsicheren Menschen. Genauso wenig sollte sie benutzt werden, um Mitmenschen zu beurteilen. Es gibt natürlich auch offensive Menschen, die selbstbewusst sind. Vielmehr muss man darauf achten wie diese Menschen auf Konfliktsituationen reagieren. Es gibt Menschen, die in sozialen Situationen sehr ruhig sind und nicht im Mittelpunkt stehen wollen. Aber wenn sie in den Vordergrund gedrängt werden, sind sie trotzdem selbstsicher. Sie mögen es in sozialen Gefügen zu beobachten, sind dennoch nicht zu scheu ihren Beitrag zu leisten, wenn ihnen danach ist.

Ich entdecke mich in einem der drei Menschen wieder. Bin ich nun selbstbewusst oder nicht?

Die wichtige Frage, die man sich stellen muss: Bin ich wie ich bin aus Überzeugung oder spielen meine Ängste und Sorgen eine größere Rolle in meinen Handlungen? Wirke ich schüchtern, weil ich kein Interesse habe, sozial im Mittelpunkt zu stehen oder weil ich Angst vor vermeintlich negativen Erlebnissen habe? Wenn es eine merkliche Diskrepanz gibt zwischen dem Menschen, der du bist und dem, der du sein willst, dann hast du Handlungsbedarf. Jeder Mensch hat Ängste, diese eine Stimme im Kopf, die einem ein Bein stellt. Ist man nicht in der Lage wirksam gegen diese Stimme anzukämpfen, dann ist man kein selbstbewusster Mensch. Was ist Selbstbewusstsein wirklich?

Die 5 Fähigkeiten eines selbstbewussten Menschen – wie werde ich selbstbewusst?

Der selbstbewusste Mensch versteht, dass zu einem gesunden Selbstbild eine Menge Arbeit steckt. Es gibt in dem Prozess der Persönlichkeitsentwicklung immer wieder Kernmomente, in denen man denkt es geschafft zu haben. Jetzt bin ich selbstbewusst, jetzt hält mich nichts mehr auf. Nur um dann nach einem Rückschlag auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht zu werden. Tatsache ist, es spielen so viele Faktoren zusammen und der Weg für Verbesserung ist schier endlos. Das Ziel ist nicht “Wie werde ich selbstbewusst?” sondern “Wie werde ich selbstbewusster, als ich es jetzt schon bin? Wie erreiche das nächste Level?”

1. Selbstreflexion

Der wichtigste Punkt in der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ist das erfolgreiche Reflektieren eines Selbst. Jeder kennt mindestens einen Menschen, der zurückhaltend ist und sich unter Wert verkauft. Einer der stillen Helden am Arbeitsplatz oder das schlaue Mädchen in der Schule, das jede Antwort kennt, aber sich nicht traut. Genauso gibt es die andere Seite der Medaille. Menschen, die man eher als zu selbstbewusst wahrnimmt. Interessanterweise ist es das bessere Übel zu sehr an sich zu glauben. Studien zufolge wird jede Art von Leistung von Leuten besser bewertet, wenn der Bringer der Leistung dahinter steht. Ein Autor, der sein fertiges Werk lobt, kriegt bessere Bewertungen von Lektoren als der selbstkritische Autor, der nach Verbesserungen fragt.

Was ist Selbstbewusstsein ein Mann, der aus dem Fenster schaut
Finde heraus, wer du bist. Erst kannst du herausfinden, wer du sein willst.

Wie arbeitet man an seiner Selbstreflexion?

Die Fähigkeit, die am wichtigsten ist, ist gesundes Hinterfragen. Erfolgreiche und selbstbewusste Menschen stellen sich wichtige Frage im Leben. Bin ich zufrieden mit dem, was in meinem Leben passiert? Es reicht nicht sich diese Frage einmal im Jahr zu stellen. Es muss alle zwei bis vier Wochen wieder neu aufgegriffen werden. Was ist in meinem Prozess der Persönlichkeitsentwicklung in den letzten vier Wochen passiert? Habe ich agiert? Wie habe ich auf meine Umwelt reagiert? Was ist meine Aussicht für die nächsten Wochen?

Vor allem zu selten wird auch gefragt: Was ist gut gelaufen? Wo habe ich mich in eine gute Richtung entwickelt? Wo war ich von mir positiv überrascht?

Kern ist selbstkritisch zu sein, aber auch selbstmotivierend. Vor allem für Anfänger kann es schwer sein, weil man nicht weiß wie man anfangen soll. Es gibt verschiedene Methoden der Selbstreflexion, die man einfach ausprobieren kann, bis man schließlich findet, was für einen funktioniert.

2. Selbstliebe

Warum sollen andere Menschen an einen glauben, wenn man es selbst nicht tut? Man wird nicht von anderen geliebt, bevor man sich selbst liebt. Dazu gehört nicht nur, dass man sich selbst mag und gerne in der eigenen Haut steckt. Es gehört genauso dazu, sich selbst zu schützen und für sich einzustehen. Du bist nicht zufrieden in deinem Job oder in deiner Beziehung? Dann stehst du selbst in der Pflicht daran etwas zu verändern. Viele neigen dazu sich mehr um andere zu kümmern, als um sich selbst. Dazu gehört auch eine gute Ernährung und regelmäßiger Sport, nicht um einem Schönheitsideal hinterher zu rennen, sondern um für sich zu sorgen.

Vereinen von Selbstreflexion und Selbstliebe

Menschen haben verschiedene Toleranzschwellen was Kritik betrifft. Niemand hört gerne seine persönlichen Schwächen. Noch schwieriger wird es bei Eigenkritik. Jeder kennt dieses Gefühl, wenn man weiß, man hat etwas falsch gemacht. Die Ohren fangen an zu glühen, man fängt an zu schwitzen. Man will es am liebsten abschütteln, nicht darüber nachdenken. Genau das ist aber falsch, man muss sich dem stellen.

Eine Geschichte, die man immer wieder hört ist die folgende: Ich musste erst vor einem Spiegel stehen und mir selbst eingestehen, dass ich dick bin. Erst als ich nackt vor dem Spiegel stand und der Wahrheit ins Gesicht gesehen habe, bin ich aktiv geworden und habe etwas geändert.

Es mag überspitzt klingen, aber es funktioniert. Ehrlich zu sich selbst sein, ist der erste Schritt, wenn man sich selbst lieben lernt. Man darf dabei sich aber nicht klein machen und schlecht reden, sondern versuchen sich anzuspornen. Sei dein größter Kritiker und dein größter Fan. Feiere dich für deine kleinsten Erfolgserlebnisse und tadle dich für deine Fehler. Sei aktiv in deinen Entscheidungen.

3. Einfühlungsvermögen

Einfühlungsvermögen, auch Empathie genannt, ist eine der essentiellen Fähigkeiten im sozialen Miteinander und deswegen wichtig für das Selbstbewusstsein. Selbstbewusste Menschen mobben nicht. Sie verlachen andere Menschen nicht für ihre Fehler sondern versuchen zu helfen. Der wesentliche Unterschied zwischen Arroganz und Selbstbewusstsein ist Empathie

In einer Studie aus dem Jahr 2019 hat man 1690 Medizinstudenten getestet. Das Thema der Studie war zu ermitteln: Was ist Selbstbewusstsein und wie hängt es mit anderen Eigenschaften zusammen, die wichtig für Ärzte sind?

Sie haben herausgefunden, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Empathie gibt. Das bedeutet, dass die selbstbewussteren Studenten zu mehr Empathie neigen. Die Studie schließt daraus, dass man Selbstbewusstsein schulen sollte, um Doktoren mit mehr Empathie zu erhalten. Dennoch gibt es hier Schattenseiten. Zu viel Empathie sorgt dafür, dass man sich zu sehr von den Schicksalen der Mitmenschen herunterziehen lässt. Genau so ist ein genauer Blick auf die Welt und deren Problemen, Weltschmerz genannt, oft deprimierend.

Empathie ist ein Weg zu mehr Selbstbewusstsein
Mehr Verständnis für deine Mitmenschen führt zu mehr Verständnis zu dir selbst.

Wie dich Empathie formen kann

Empathievermögen hilft dir ein besserer Mensch zu werden. Jeder der schon einmal etwas Gutes für jemanden anderen getan hat, kennt dieses warme Gefühl in der Brust. Es gibt Menschen, die ihre Liebsten überraschen, nur für diese Empfinden. Man kann man sich nur schwer selbst lieben, wenn man andere Leute verlacht oder tatenlos daneben steht, wenn Menschen Hilfe brauchen.

Versuche Menschen zu verstehen, hinterfrage warum Freunde, Familie und Bekannte handeln wie sie es tun. Selbst wenn jemand sich schlecht verhält und ein Arsch ist. Anstatt ihn zu verurteilen, versuche zu verstehen, was ihn dazu bewegt hat. Die meisten Menschen sind nicht von Natur aus böse oder schlecht. Mehr Verständnis für deine Mitmenschen sorgt für Klarheit, welcher Art von Mensch man selbst sein will. Ein Mensch, den man respektieren und lieben kann.

4. Taten sprechen lassen

Die Meisten kennen das Problem. Man liest spät abends etliche Artikel, wie man produktiver wird. Neue Ideen zum Kochen, Pläne für mehr Sport oder Datingtipps, um die vermeintliche Geliebte anzusprechen. Doch am nächsten Tag verschläft man den noch motiviert gestellten Wecker. Man bestellt sich etwas anstatt zu kochen, verlegt die Sporteinheit auf morgen und sieht tatenlos zu wie ein anderer, selbstbewussterer Mensch deine Traumfrau anspricht.

Bisher war jede Fähigkeit ein mentales Problem, dass man mit sich ausmachen kann. Aber jetzt geht es darum seinen Arsch hoch zu kriegen. Vor allem nach Jahren von Prokrastination, dem Aufschieben von Pflichten und ungeliebten Tätigkeiten, ist es schwer sich aufzurappeln. Dennoch ist es bei der Persönlichkeitsentwicklung extrem wichtig nicht nur zu lesen sondern aktiv seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Der Zeitaufwand für jedes neue Projekt sollte so gestaffelt werden:

  • 20% Nachforschungen
  • 10% Austausch mit Kollegen und Mentoren
  • 70% Aktiv sein und es einfach machen

Den inneren Schweinehund besiegen

Es ist auf jeden Fall nicht einfach über seinen Schatten zu springen. Vor allem wenn man schüchtern ist, kann der Gedanke fremde Menschen anzusprechen beängstigend sein. Doch im Endeffekt ist das Übungssache. Die Wenigsten sind von Natur aus charmant, gewitzt und interessant. Genauso ist niemand nach einer Tanzstunde der perfekte Tänzer oder nach einem Gang ins Fitnessstudio ein Bodybuilder. Alles braucht Zeit und maximalen Aufwand.

Hat man es geschafft sich aufzurappeln, fühlt man sich unglaublich. Selbst für die kleinsten Erfolge wie Wäsche waschen oder das Bett machen gibt einem Zufriedenheit, wenn man es bewusst macht.

Das Wichtige für den Anfang ist, sich klare messbare Ziele zu setzen. Keine Neujahresresolution, die sagt: „Ich will mich nächstes Jahr gesünder ernähren und kochen“. Besser wäre: „Ich bestelle nur noch einmal in der Woche.“

Der nächste Schritt ist jetzt seine Ziele zu visualisieren. Stell dir täglich vor, wie du deine Ziele erfüllst. Du bekommst die gewünschte Gehaltserhöhung oder bist in einem schicken Restaurant mit deiner Traumfrau. Viele würden es Tagträume nennen, doch es funktioniert. Wenn man sich tagtäglich vorstellt sein Ziel zu erreichen, ist es einfacher es tatsächlich zu tun. Sportpsychologen arbeiten mit Leistungssportlern und Olympioniken wöchentlich und benutzen genau dieses Konzept, um durch sich die maximale Leistung aus den Sportlern herauszuholen.

5. Sich Ängsten stellen

Jeder hat Angst zu versagen. Auch die selbstbewusstesten Menschen der Welt wissen das Scheitern immer eine mögliche Folge ihres Handelns ist. Aber der Selbstbewusste schreckt davor nicht zurück und nimmt die Herausforderung an. Frei nach der Devise: wer anfängt, kann verlieren, wer nicht anfängt hat schon verloren. Niemand hat eine neue Freundin bekommen, indem er keine Frau angesprochen hat.

Es hat noch niemand ein Haus gebaut, ohne es zu tun. Und was noch viel wichtiger ist: Es hat noch nie jemand beim ersten Versuch das perfekte Haus gebaut. Es wäre doch perfide zu glauben, dass man beim allerersten Mal perfekt ist. Aus diesem Grund muss man sich seiner Angst stellen und etwas tun, wovor man zu viel Respekt hat. Das Schöne ist je öfter man über seinen eigenen Schatten springt, umso einfacher wird es sein. Bis es zur Gewohnheit wird.

Selbstbewusstsein heißt sich seinen Ängsten zu stellen
Man muss sich trauen neue Dinge zu erleben. Du wächst mit jeder neuen Erfahrung.
Sich Fehler erlauben und verzeihen

Jeder Mensch macht Fehler, jeder Mensch scheitert ab und an mal. Das Endresultat ist aber immer das Gleiche. Man geht als klügerer Mensch heraus. Es ist unglaublich sich vorzustellen, wie viele Rennen ein Usain Bolt verloren hat, bevor er der schnellste Mann der Welt wurde. Der Comedian Felix Lobrecht wurde nach 30 Sekunden von einer Bühne gebuht, hat weiter an sich gearbeitet und ist jetzt einer der bekanntesten neuen Komikern Deutschlands.

Beide hatten eine Sache gemein, sie haben selbst nach ihren Fehlern und ihrem Scheitern nicht aufgegeben, sondern weitergemacht. Man muss sich erlauben Fehler zu machen. Es hilft sich selbst zu fragen, wovor man überhaupt Angst hat. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Selbst wenn das allerschlimmste eintritt, ist es lebensverändernd? Meistens lautet die Antwort nein.

Empfehlung von DailyMentor

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Persönliches Wachstum ist ein lebenslanger Prozess

Um selbstbewusster zu werden, gilt es hart an sich zu arbeiten. Alleine die fünf oben genannten Fähigkeiten auszubilden, erfordert jahrelanges bewusstes Arbeiten an sich selbst. Und selbst dann, man ist nie fertig mit der Selbstreflexion, man hat immer Mal einen Moment der Schwäche, nach dem man mit sich unzufrieden ist. Jeder hat einen schlechten Tag, an dem man sich wie ein Arsch benimmt, oder faulenzt, oder mit seinen Ängsten zu kämpfen hat.

Denn was ist Selbstbewusstsein letztendlich? Es ist ein lebenslanger Kampf mit sich selbst. Genauso schnell wie man selbstbewusster wird und denkt man hat es im Griff, kann man Selbstbewusstsein auch wieder schlagartig verlieren. Ein Mann wird von seiner Freundin verlassen und fühlt sich ungeliebt und ungewollt. Man schreibt eine schlechte Arbeit oder wird von abgewiesen von einem potenziellen Partner. Deswegen ist ein weiteres Ziel von Selbstbewusstsein, dass man nach und nach unabhängig wird von äußeren Faktoren. Selbstbewusstsein aus dem Innern ist letztlich das Ziel.

Aber Persönlichkeitsentwicklung hört niemals auf. Man kann immer noch selbstsicherer und selbstbewusster werden. Welche der fünf Fähigkeiten von selbstbewussten Menschen fällt dir selbst am schwersten? In welchem Abschnitt deines persönlichen Wachstums bist du? Was ist Selbstbewusstsein für dich?

Merk dir diese Infografik auf deiner Pinnwand!

Definition der Persönlichkeitsentwicklung – Die großen 5 Sektoren einer starken Persönlichkeit

Persönlichkeitsentwicklung Definition, abstraketer blauer Kopf mit gelben Hintergrund

Das Thema der Persönlichkeitsentwicklung ist seit längerem Bestandteil unseres Zeitgeistes. In den frühen Generationen war die menschliche Psyche und das aktive Arbeiten daran verpönt. Selbst heute noch wird der Besuch eines Psychotherapeuten verheimlicht, während der Gang zu jedem anderen Doktor völlig normal ist. Es wird von der Gesellschaft heutzutage verlangt, dass man an sich arbeitet, aber dafür keine Hilfe kriegen darf. Aber was genau ist die Definition der Persönlichkeitsentwicklung?


Persönlichkeitsentwicklung – Definition

Persönlichkeitsentwicklung beschreibt das kontinuierliche Bemühen eines Menschen sich zu verbessern. Dazu gehört das Entwickeln von Fähigkeiten, Potenzial, mentale Stärken über das gesamte Leben. Das Erreichen von persönlichen Zielen und Glück für das gesamte Leben ist der Antrieb. Sobald man aufhört, an sich zu arbeiten, schläft der Geist ein und man wird auf Dauer mit seinem Leben unzufrieden.


Die 5 Sektoren der Persönlichkeitsentwicklung

Wir unterscheiden grundsätzlich in fünf verschiedene Sektoren, in die Verbesserungen vorgenommen können. Jeder einzelne Abschnitt ist wichtig und ein Ungleichgewicht im Fokus ist nicht zu empfehlen. Es ist normal, dass man sich in verschiedenen Zeiträumen nur auf eine oder zwei Kategorien fokussiert. Aber das große Ganze darf nicht vernachlässigt werden. Zum Beispiel wenn man sich nur auf die Arbeit und die Karriere konzentriert, vergisst man oft sein soziales Umfeld oder vernachlässigt seine Gesundheit.

Mental

Entwicklung der mentalen Fitness ist der wichtigste Schritt zu einer starken Persönlichkeit. Dazu zählt für viele als Hauptaugenmerk das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein ist für viele ein Synonym für „sich trauen“ oder „mit breiter Brust“ laufen. Dabei geht es vielmehr darum zu wissen, wer man ist und stolz darauf zu sein. Es geht darum, die beste Version von sich zu sein, sich wert zu schätzen und mit positivem Denken durch den Alltag zu gehen. Genauso wichtig ist aber auch das Überwinden von Rückschlägen, das Bewältigen von Stresssituationen und der Umgang mit Kritik. Wichtige Fragen auf der mentalen Ebene sind zum Beispiel:

 • Wie werde ich selbstbewusst?

• Wie ändere ich mein Leben, wenn ich nicht zufrieden bin?


Persönlichkeitsentwicklung Definition für dein mentales Empfinden
Dem täglichen Druck stand zu halten, ist nicht immer einfach.


Sozial

Die soziale Ebene der Persönlichkeit ist für schüchterne Menschen dicht verwoben mit dem Selbstbewusstsein. Viele würden gerne aktiver an Gesprächen teilnehmen, aber trauen sich nicht. Sie sehen das als ihre soziale Schwäche. Aber es gibt genauso viele Menschen, die nicht selbstbewusst sind und in sozialen Gruppen mit am aktivsten sind. Anstatt sich von ihrem mangelnden Selbstvertrauen in die Ecke manövrieren zu lassen, treten sie die Flucht nach vorne an.

Generell ist ein Mensch, der sozial kalibriert ist, in der Lage sich an seine Menschen herum anzupassen. Er lässt schüchterne Menschen zu Wort kommen und mit seiner Art lädt er sie ein, sich mehr zu öffnen. Eine Person mit sozialen Fähigkeiten passt sich seiner Umwelt an und liest den Raum. Der lauteste ist selten der mental stärkste und noch seltener der sozialste.

Wenn man seine sozialen Fertigkeiten verbessert, lernt man Menschen zu verstehen, Körpersprache zu deuten und sich in zwischenmenschlichen Situation zurechtzufinden. Man lernt tiefgehende und wichtige Beziehungen und Freundschaften einzugehen. Mit der nötigen Erfahrung versteht man dann auch, warum diese guten Freundschaften zu Ende gehen können.

Körper

Zur Entwicklung einer Persönlichkeit gehört auch die Erhaltung der körperlichen Fitness. Der Mensch ist für Sport gemacht. Vor Urzeiten reisten unsere Vorfahren kilometerweit um zu jagen. Das ging mittlerweile verloren aber der Drang zur Bewegung nicht. Genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, ist eine gute Ernährung. Hautprobleme, übermäßiges Gewicht sind oft (nicht immer) auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen. 

Neben diesen beiden Hauptmerkmalen kann es aber auch um kleinere Dinge gehen. Heutzutage leiden viele Menschen unter Schmerzen. Sei es durch übermäßiges Sitzen, einer falschen Laufhaltungen oder eines krummen Rückens.


Fähigkeiten

Es ist erwiesen, dass Hunde glücklicher sind, wenn sie regelmäßig neue Tricks lernen. Warum sollte es bei Menschen anders sein? Wir sollten nie aufhören zu lernen und uns zu fordern. Es muss auch nicht immer gleich Klavier spielen oder eine neue Sprache sein. Kochen ist zum Beispiel eine der Grundfähigkeiten eines Menschen und einfach zu lernen. Es reicht auch, sich aktiv mit einem neuen Thema zu beschäftigen.

Wer seinen Kopf fordert, bleibt aktiv und kann gezielter sich neuen Problemen stellen. Ohne das Stimulieren des Gehirns mit neuen Impulsen schläft es langsam ein. Es wird dann immer schwerer, auf neue Eindrücke zu reagieren.
Wann hast du das letzte Mal etwas Neues gelernt?

Karriere

Leider in unserer Gesellschaft unerlässlich ist das Geld verdienen. Zu Karriere gehört eine gute Schulbildung und Berufsausbildung. Das bedeutet nicht, dass man zwingend studieren oder eine Ausbildung machen muss. Selbst Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, brach sein Studium ab. Es geht mehr darum, seine finanzielle Zukunft zu sichern, um sich seine Träume zu erfüllen. Dazu gehört primär das Ausbilden von vermarktbaren Fähigkeiten.

Ein weiterer Aspekt ist aber nicht nur das Geld verdienen, sondern auch das Wirtschaften. Es ist erschreckend, wie viele Menschen nicht mit Geld umgehen können, unabhängig davon, wie viel sie verdienen.

Wie entwickelt man seine Persönlichkeit?

Der erste Schritt zu persönlichem Wachstum ist die Erkenntnis, dass es noch Raum für Verbesserung gibt. Genauso für Menschen, die unzufrieden sind, die Erkenntnis, dass es nur eine Momentaufnahme ist.

Jeder nicht selbstbewusste Mensch kann selbstbewusst werden, jeder Unsportliche sportlich und jeder Erfolglose erfolgreich

Bin ich zu alt oder zu jung für persönliches Wachstum?

Generell ist man immer im perfekten Alter, um an sich zu arbeiten. Natürlich gibt es ein paar Limitierungen (mit 50 Skateboard fahren lernen oder mit 13 Auto fahren), aber man sollte nie aufhören sich zu fördern. Wichtig ist, sich nicht einreden zu lassen, man könne irgendetwas nicht tun. Du bist 40 und willst Gitarre spielen lernen? Informiere dich, mach einen Plan und zeige Ausdauer. Es ist nie zu spät.

Womit soll ich anfangen? Was ist am wichtigsten?

Es gibt verschiedene Ansätze, welche Sachen man zuerst angehen sollte. Eine Möglichkeit ist, dass man mit Fähigkeiten anfängt, die einem am meisten interessieren. Man ist motivierter und hat eine höhere Chance es durchzuziehen.

Die andere Methode ist die interessantere. Anstatt sich in der Komfortzone zu bewegen, lerne etwas, indem du klare Defizite hast. Du wirst nervös, wenn du frei vor vielen Menschen sprechen musst? Lerne es bevor du anfängst zu lernen, wie man strickt! Das Herausfordern von klaren Schwächen kann einen Menschen beflügeln. Andererseits ist es natürlich schwieriger, sich zu überwinden. 

Eine beliebte Ausrede für viele ist: „Ich kenne mich, das ziehe ich sowieso nicht durch.“ Wenn du das oft über dich denkst, dann mach dir keine Sorgen. Du bist einer von sehr vielen. Mach das zu deinem ersten Projekt. Lerne Disziplin zu entwickeln, Ziele umzusetzen.


Persönlichkeitsentwicklung Definition wie man am besten anfängt
Der Anfang ist immer schwer, vor allem wenn man zu weit nach vorne guckt.

Fang klein an

Nichts ist demotivierender, als nach zwei Wochen eine verstaubte Staffelei zu sehen oder eine vergessene Gitarre. Deswegen ist es nahe liegender mit kleinen Dingen anzufangen. Bilde einfache kleine Ziele, um dich in das Projekt Ich zu gewöhnen. Das können die simpelsten Probleme sein. Ordne deinen Kleiderschrank neu und spende Kleidung, die du nicht mehr trägst. Konzentriere dich auf eine Klassenarbeit, Klausur oder Arbeitsprojekt doppelt soviel, wie du es sonst tust. Zeige dir selbst, wie viel du zu leisten vermagst.

Du wirst in ein paar Wochen einen Durchhänger haben, prokrastinieren und alles über deine Ziele vergessen. Das passiert jedem Menschen. Sieh es nicht als Niederlage, gib nicht auf. Persönlichkeitsentwicklung ist ein lebenslanger Prozess.

An welchem Sektor wirst du als Nächstes arbeiten? Wo hast du die meisten Defizite? Was fällt dir am schwersten? Wir lesen gerne deine Meinung in den Kommentaren.