15 Gute Gewohnheiten, die deinen Alltag bereichern

Gute Gewohnheiten, Mann mit orangem Kopf und Schmetterlinge

Kennst du das Gefühl, wenn einem das tägliche Chaos über den Kopf steigt? Wenn einem der ganze Alltagsstress zu viel wird? Das tägliche Leben fordert uns jeden Tag mit neuen Aufgaben und Verpflichtungen, die zu erledigen sind. Abhilfe können gute Gewohnheiten schaffen, die einen für den Alltag gesünder, glücklicher, achtsamer und produktiver machen.

Du wirst mit Sicherheit unwissentlich schon viele Routinen in deinem Alltag entwickelt haben, die du gar nicht mehr als solche wahrnimmst und dir trotzdem dabei helfen, deinen Tag effizienter und besser zu gestalten. Neue Gewohnheiten können nicht nur dein Leben für die Zukunft erleichtern. Du kannst diese nämlich auch nutzen, um dich neuen persönlichen Herausforderungen zu stellen und dich neu zu entdecken.

Wir möchten uns 15 gute Gewohnheiten anschauen, die auch dein Leben bereichern können. Es gibt noch viele weitere dieser Art. Lass dich inspirieren und finde Gewohnheiten, die dir gut tun. Doch zuallererst sollten wir darüber sprechen, weshalb man gute Gewohnheiten entwickeln sollte und wie man am besten vorgeht, um diese erfolgreich umzusetzen. 

Warum gute Gewohnheiten?

Wie es schon in den Wörtern “gute Gewohnheiten” steht, soll sich eine Gewohnheit positiv auf deinen Alltag ausüben. Mithilfe der etablierten Gewohnheit sollst du dich produktiver, glücklicher oder auch gesünder fühlen. 

Wichtig ist dabei zu verstehen, dass du die Entscheidung für gute Gewohnheiten nicht nur für deine jetzige Situation fällst. Die Routine, die du entwickeln möchtest, soll dir auf langfristige Sicht einen Mehrwert schaffen. Aller Anfang kann schwer sein, wenn man sich dafür entscheidet eine neue Routine in seinen Alltag zu integrieren – manch eine Gewohnheit wird einen mehr Mühe machen als eine Andere. Daher solltest du überlegen, was dir in langfristiger Sicht gut tun könnte und wie du dein zukünftiges Leben gestalten möchtest.

Die Entscheidung, sich eine neue Gewohnheit anzueignen, kann auch als eine persönliche Herausforderung gesehen werden. Bringe dich bewusst in Situationen, mit denen du noch nicht so vertraut bist und dich neu fordern können. Scheue dich nicht vor dem Unbekannten und sehe es als Möglichkeit, dich neu zu entdecken, denn auch so etwas steuert deinem persönlichen Wachstum bei.

Falls du merkst, dass eine Gewohnheit, die du für dich getestet hast, nicht für dich bestimmt ist, ist das völlig in Ordnung. Probieren geht letztlich über Studieren. Du hast dich einer neuen Challenge gestellt und neue Einsichten erlangt. Dieser Situation solltest du definitiv was Positives abgewinnen können.

Gute Gewohnheiten bedeuten nicht nur neue Verhaltensweisen in deinem Leben zu etablieren, sondern ggf. auch auf schlechte Gewohnheiten zu verzichten. Das Verankern einer neuen Gewohnheit wird direkten Einfluss auf dein tägliches Leben haben. Du wirst womöglich alte Lebensweisen anpassen müssen. Der Verzicht oder die Anpassung dieser Routinen wird dich auch Dankbarkeit diese verspüren lassen. Schätze die Dinge und Lebensweisen, die du bereits führst, wert und verstehe, dass sie dir guttun.

Das richtige Vorgehen, um gute Gewohnheiten zu etablieren

Gute Gewohnheiten lassen sich nicht immer direkt von einem Tag auf den anderen erschaffen. Es benötigt eine gewisse Planung. Jeder von uns kennt das Gefühl anfänglicher Euphorie und dass man sich in diesem Stadium zu viel zutraut. 

Eine gute Planung deiner gewünschten Gewohnheit ist daher nötig. Denn nicht jeder von uns startet mit denselben Voraussetzungen und Ressourcen – vor allem zeitlich gesehen. Abhängig davon, welche Routine du entwickeln möchtest, hat diese einen unterschiedlich großen Einfluss auf dein Leben und benötigt daher unterschiedlich viel Anstrengung und Ressourcen.

Du solltest dir daher überlegen, wie einnehmend die neue Lebensweise sein sollte und diese nach deinem Wohlbefinden und der dir zur Verfügung stehenden Zeit entsprechend skalieren. Gerade dann, wenn du dich in einem Gebiet erst neu ausprobierst, starte lieber etwas kleiner und taste dich an eine neue Gewohnheit heran.

Manch eine dieser guten Gewohnheiten lassen sich ggf. schneller in seinen Alltag integrieren und kosten nur fünf Minuten. Andere hingegen können eine Stunde oder gar mehr Zeit in Anspruch nehmen. Beurteile also deine zeitlichen Kapazitäten und ziehe diese in Betracht, wenn du dich für eine neue Gewohnheit entscheidest. Hast du wirklich genug Zeit und Energie dafür diese täglich ausführen zu können?

Relevante Themen, die mit guten Gewohnheiten korrelieren sind Selbstdisziplin, das Lernen von Zielformulierungen, und wie du deine Erfolge definieren solltest. Falls du weitere Handwerkszeuge und Tipps benötigst, um deine neuen Gewohnheiten erfolgreich zu gestalten.

Challenge: einen Monat für eine neue Gewohnheit

Neue Gewohnheiten in seinen Alltag einzubauen, kann sehr anstrengend sein und einem viel Kraft abverlangen. Versuche daher zu vermeiden, mehrere Gewohnheiten gleichzeitig zu etablieren. Ehe man sich selber übernimmt und gleich drei, vier, fünf Gewohnheiten gleichzeitig erlangen möchte, nimm dir jeden Monat eine neue Gewohnheit vor.

Diese Herangehensweise ist eine prominente Methode, um gute Gewohnheiten zu etablieren. Vorteil dieser Methode ist, dass du jeden Monat eine neue Gewohnheit testen kannst. Nach der einmonatigen Testphase kannst du dann beurteilen, inwiefern du einen Mehrwert durch die neue Gewohnheit generiert hast. Probiere die neue Gewohnheit während des Monats konsequent und mit der nötigen Disziplin aus, um zu schauen, ob dir diese wirklich gefällt.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass man sich Stück für Stück neue Gewohnheiten aneignen kann. Man fokussiert sich einen Monat auf eine Routine. Im zweiten Monat nimmst du dir die nächste vor und hast ggf. die Gewohnheit aus dem ersten Monat bereits in deinem Alltag übernommen. Schritt für Schritt kannst du neue gute Lebensweisen in dein Leben integrieren, ohne dich selber zu übernehmen. Du wirst bemerken, dass nach der Zeit die Dinge einfacherer von der Hand gehen werden und du weniger Energie dafür benötigst.

Lass uns nun 15 Gewohnheiten anschauen, die auch dir im Alltag helfen können. Lass dich auf die einzelnen Inspirationen ein – und nun viel Spaß dabei!

15 Gute Gewohnheiten für deinen Alltag




gute Gewohnheiten beschrieben durch ein Buch

1. Bücher lesen und Podcasts hören

Bücher und Podcasts geben dir für deinen Alltag einen großen Mehrwert. Es steht außer Frage, dass Lesen uns gut tut. Höre Podcasts und schau in ein Buch hinein über Themen, die dich interessieren und unterhalten. Die Auswahl ist riesig und du wirst mit Sicherheit fündig werden! 

Podcasts sind seit einigen Jahren im großen Aufschwung. Es gibt zu jeglichen Themenbereichen Podcasts. Such doch mal in einer entsprechenden Podcast-App nach Themen, die dich interessieren und hör’ doch einfach mal rein. Großer Vorteil von Podcasts: Sie sind kostenlos, kannst sie dir einfach herunterladen und von überall hören.

Anstatt du auf dem Weg zur Arbeit, Uni oder Schule in der Bahn sitzt und auf dein Handy schaust, schnapp’ dir doch mal ein Buch und nutze die Fahrt um zu lesen. Genauso kannst du beim Autofahren einen Podcast hören oder auf ein Hörbuch zurückgreifen. Fahrzeiten, in denen du hauptsächlich “wartest“, bieten dir eine gute Möglichkeit diese Gewohnheit zu entwickeln. 

Anstatt abends noch eine halbe Stunde am Computer oder vor dem Fernseher zu sitzen, kannst du dir auch dein Buch schnappen und noch ein wenig lesen. Gerade abends vor dem Schlafen gehen, sind Bildschirme für die Augen nicht gut. Unser Gehirn wird dadurch angestrengt und wir schlafen schlechter ein. Probier es doch mal einen Monat aus und setze dir das Ziel einen Monat lang eine halbe Stunde pro Tag zu lesen. Vielleicht findest du daran gefallen?

gute Gewohnheiten beschrieben durch gesundes Essen

2. Ernährungsverhalten ändern

Es ist kein Geheimnis: Gesunde Ernährung ist sehr wichtig für unseren Körper – genauso auch für unseren Geist. Eine ausgewogene Ernährung macht uns gesünder und vitaler. Wir sind weniger anfällig für Krankheiten, fitter und können leistungsfähiger sein – körperlich und mental.

Eine ausgewogenere und gesunde Ernährung kann ein erster Schritt. Vielleicht findest du aber auch Gefallen an einer fundamentaleren Änderung deines Essverhaltens. Es gibt unterschiedliche Varianten des Vegetarismus und Veganismus. Informiere dich und vielleicht findest du eine Variante, die dir zusprechen könnte. Gute Gewohnheiten könnten sein auf Fleisch und ungesunde Fette zu verzichten, mehr Gemüse zu essen oder den Zuckerkonsum zu reduzieren. Probier es doch mal 30 Tage aus, sehe dann wie du dich fühlst und wie dein Körper auf dein neues Essverhalten reagiert.

gute Gewohnheiten beschrieben durch einen Wasserhahn

3. Mehr Wasser trinken

Genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, wird schnell vernachlässigt. Wir sprechen hier explizit von Wasser und keinen Säften, Softdrinks oder gar Alkohol. All diese Getränke haben viele versteckte Kalorien und unnötig viel Zucker. Wasser ist und bleibt mit Abstand die beste Option Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Als Alternative können wir dir auch ungesüßten Tee (den man auch kalt trinken kann) empfehlen, falls du nicht auf den Geschmack verzichten möchtest.

Der empfohlene Bedarf an Wasser kann nach Geschlecht, Größe, Gewicht und Alter variieren. Im Schnitt liegt die empfohlene Tagesmenge bei 2,5 Liter. Ein guter Wasserhaushalt ist für deinen Körper genauso wichtig wie ein gesundes Ernährungsverhalten. Genug Wasser zu trinken ist auch ein Schlüsselfaktor für deine Gesundheit. Wenn du Durst hast, lässt bspw. auch deine Konzentration nach. 

Um deinen empfohlenen Tagesbedarf zu errechnen, findest du hier einen Rechner – und ein weiterer Tipp: lieber zu viel, als zu wenig Wasser trinken – gerade an warmen Tagen. Am besten schnappst du dir am Morgen deine Wasserflasche (optimalerweise eine Wiederverwendbare, sodass du keine Plastikwasserflaschen aus dem Supermarkt kaufst) und füllst diese mit Leitungswasser auf. Diese trinkst du bis zum Mittag aus und kannst das gleiche Prozedere für den Nachmittag und Abend machen.

gute Gewohnheiten beschrieben durch einen Sonnenuntergang

4. Meditation oder Atemübungen

Steigere deine Achtsamkeit durch Meditation oder Atemübungen. Mit diesen Methoden schenkst du dir Zeit für dich. Gerade im stressigen Alltag ist es wichtig, sich regelmäßig zu besinnen. Meditation und Atemübungen helfen bei der Stressbewältigung und Selbstreflexion

Für diese Art der guten Gewohnheiten können sogar schon fünf Minuten am Tag reichen. Du kannst die Zeit natürlich nach deinem eigenen Wohlbefinden nach oben skalieren. Schenke dir diese wertvolle Zeit. Es wird sich auszahlen und dir gut tun.

Falls du ein Anfänger auf diesem Gebiet bist, findest du im Internet hilfreiche Videos, die dich durch diese Übungen führen können. Du findest auch sehr gute Apps, die geführte Meditationen durchführen. Wir können dir die Apps Headspace oder Calm empfehlen.

gute Gewohnheiten beschrieben durch Menschen, die Sport treiben

5. Sport machen

Tue dir und deinem Körper was Gutes und mache Sport zu einer Routine in deinem Alltag. Wie auch schon in anderen Gewohnheiten erklärt, ist auch Bewegung ein Schlüsselfaktor, um gesund zu leben. Sport bietet dir zudem eine gute Möglichkeit den Alltagsstress hinter dir zu lassen und einfach mal den Kopf auszuschalten. Kennst du das gute Gefühl nach dem Sport, wenn man etwas geleistet hat und sich wohlfühlt? Dein Gehirn schüttet bei körperlicher Ertüchtigung Neurotransmitter aus, die man empfindet, wenn man glücklich ist.

Sport kann zeitaufwendiger sein, wenn man bspw. einen Mannschaftssport ausübt oder ins Fitnessstudio geht. Gleichzeitig sind dabei auch gewisse Kosten für Mitgliedsbeiträge verbunden. Es gibt aber auch Alternativen: kurze Home Workouts mit Körpereigengewicht oder sich die Laufschuhe schnüren und joggen zu gehen. Du findest viele kostenlose Apps, die dir Hilfestellung geben können.

Sport soll nicht nur anstrengend sein. Sieh es nicht als bösartige Verpflichtung, denn Sport soll und kann auch Spaß machen. Keiner verlangt von dir, dass du täglich zwei Stunden im Fitnessstudio stehst und dich durch dein Training quälst. Eine Studie der WHO empfiehlt für Erwachsene mindestens 150 Minuten Sport die Woche zu betreiben.

Aller Anfang kann schwer sein – gerade dann, wenn es sich um körperliche Anstrengung handelt. Wichtig ist es mit Disziplin am Ball zu bleiben. Vielleicht hilft es dir die Gewohnheit mit einem Freund oder deinem Lebenspartner zu etablieren. So etwas kann schnell helfen. Über soziale Medien oder in deiner Stadt gibt es bestimmt auch Angebote für Gruppenworkouts, wo man sich bspw. in einem Park trifft, um gemeinsam Sport zu treiben.

Es gibt unzählige Sportarten. Du wirst bestimmt eine finden, die dir Spaß macht – sei es eine Einzelsportart oder eine, die du mit anderen zusammen machen kannst. Sportcenter bieten dir zudem oft die Möglichkeit nötiges Equipment auszuleihen, wenn du in eine neue Sportart mal reinschnuppern möchtest.

gute Gewohnheiten beschrieben durch einen Wegweiser

6. Deiner Passion nachgehen

In unserem Alltag forcieren wir oftmals den großen Erfolg und unsere formulierten Ziele. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und vorankommen. Deine Passionen und Hobbys solltest du dabei trotzdem nicht vernachlässigen.

Gute Gewohnheiten müssen dich nicht immer nur produktiver und besser machen, sondern auch einfach mal nur glücklich. Etabliere in deinen Alltag Gewohnheiten, wo du deinen Leidenschaften nachgehen kannst, die dich persönlich erfüllen. Was machst du gerne in deiner Freizeit? Was sind deine Hobbys oder welche Projekte verfolgst du außerhalb deines Alltags?

Es ist auch nie zu spät neue Dinge ausprobieren. Teste dich in unterschiedlichsten Dingen wie Schreiben, Malerei, Fotografie, Kochen oder lerne ein Instrument.

Schenke dir selber regelmäßig Zeit für deine Passionen. Denn es sind auch diese Dinge, die wichtig in unserem Leben sind, uns als Person ausmachen und glücklich stellen. Erfolg und Karriere im Leben sind nämlich nicht alles.

gute Gewohnheiten beschrieben durch einen Wecker

7. Eine Morgen- und/oder Abendroutine entwickeln

Mit einer Morgen- und Abendroutine kannst du dir den Start in den Tag oder den Gang ins Bett erleichtern. Bei dieser Art von guten Gewohnheiten spricht man auch von “Keystone Habits“ (übersetzt Grundpfeiler Gewohnheiten). Diese Gewohnheiten integrieren weitere Routinen.  

Wenn du dir eine Morgenroutine aufbaust, kann diese eine zehnminütige Meditation, einen Tee trinken und eine warme Dusche beinhalten, die damit auch zur Gewohnheit werden. Du sollst dir einen angenehmen Start in den Tag ermöglichen, damit du diesen erfolgreich bestreiten kannst. Abends findest du Zeit für dich, bringst dich zur Ruhe und entwickelst eine Routine für einen besseren Schlaf.

Überlege dir welche drei Dinge du in deinen Morgen bzw. Abend einbauen kannst, die dir für die Tageszeit einen Mehrwert schaffen können.

gute Gewohnheiten beschrieben durch ein Rabattschild

8. Konsumverhalten ändern

Wir leben in der heutigen Zeit in einer Konsumgesellschaft. Überall werden wir mit Werbungen und Marketingstrategien unterschiedlichster Unternehmen konfrontiert, die wollen, dass wir Geld ausgeben.

Materialismus und die persönliche Identifikation durch Besitz ist in unserer heutigen Zeit sehr präsent. Mit einem besseren Konsumverhalten sollst du dir über den Wert deiner Konsumgüter bewusster werden – der nicht nur das Preisschild beinhaltet. 

Etwas, das du dir kaufst, hat nicht nur einen monetären Wert, sondern auch einen Persönlichen. Schätze diese Dinge mehr wert, die du besitzt und kaufst. Versuche dich weniger durch Rabattschilder und anderen Aktionen und zu einem Kauf verlocken. Stattdessen werd dir bewusst, was du wirklich benötigst und nicht nur gerne haben möchtest. Genauso funktioniert nämlich Werbung: Wir sollen ein Gefühl des Verlangens entwickeln, dass wir diese Sache unbedingt benötigen und uns schlussendlich kaufen.

Bei deinem Einkauf solltest du darauf achten nicht nur Dinge zu kaufen, die einen im temporären Status glücklich machen sollen. Menschen kaufen nämlich Dinge, um sich glücklich zu fühlen, um Unzufriedenheiten zu kompensieren. Diesen Grundgedanken findest du in der Lebensweise des Minimalismus wieder. Verstehe die Wertigkeit hinter deinem Besitz und hinterfrage dich beim nächsten Einkauf, ob du die Dinge wirklich benötigst.

Ein weiter Vorteil, wenn du dein Konsumverhalten anpasst: Du wirst Geld sparen. Dies bringt uns gleichzeitig zum Punkt 9 unserer guten Gewohnheiten.

9. Sparen

Es kann nie zu früh sein mit dem Sparen anzufangen. Dem einen ist es mehr möglich, dem anderen weniger. Es ist egal, welche Summe du sparen möchtest, denn hierbei zählt der Grundgedanke. Denn auch wenn es nur 50 € im Monat sind, die du zur Seite legen kannst, sind das nach zehn Jahren 6.000 € – ohne Verzinsung.

Jeder sollte einen gewissen finanziellen Puffer haben oder diesen aufbauen. Es kommen nämlich auch mal schlechte Zeiten, auf die wir nicht eingestellt sein können, bspw. wenn das Auto eine Reparatur benötigt. Finanzielle Rücklagen können uns dabei helfen. Dein Erspartes solltest du auch wirklich nur dann anfassen, wenn es wirklich nötig ist und nicht nur, weil du gerade knapp bei Kasse bist, weil du den Monat etwas spendierfreudiger gelebt hast. Als Faustregel wird davon gesprochen drei bis vier Nettogehälter als Rücklage zu besitzen.

Sparen kann zudem schnell vereinfacht werden, dass dies sozusagen passiv passiert ohne, dass du dafür noch was machen musst. Richte dir einen Dauerauftrag auf deinem Lohnkonto ein, welcher einen bestimmten Betrag auf dein Sparkonto überweist. Du musst also nichts weiter dafür machen. Wenn das Geld direkt am Monatsanfang dein Konto verlässt, nimmst du dir selber die Möglichkeit dieses auszugeben. Du rechnest gleich mit einem anderen monatlichen Budget.

Finanzielle Bildung – sprich der Umgang mit Geld und Kapitalanlagen – ist sehr wichtig. Grundkonzepte können schnell erlernt werden. Du findest im Internet viele hilfreiche Tipps und Videos. Wir empfehlen dir, dass du dich daher mit diesem Thema ein wenig beschäftigst und dir Gedanken über dein erarbeitetes Geld machst.

gute Gewohnheiten beschrieben durch eine voll gestellte Garage

10. Entrümpeln

Besitz kann belasten. Jeder von uns besitzt unzählige Sachen. Über die Zeit häufen sich in unserer Wohnung immer mehr und mehr Dinge an, ohne das gleichzeitig aussortiert wird. Die Kommode und der Kleiderschrank platzen an Kleidungsstücken und die Schränke sind zugestopft bis auch der letzte Stauraum genutzt wurde.

Nicht nur zum Frühjahrsputz sollte der eigene Lebensbereich sauber gemacht werden, sondern in viel regelmäßigeren Abständen. Menschen bauen persönliche Bindungen zu Dingen auf und können sich dann nur noch schwer von diesen trennen. Bei gewissen Dingen ist dieses Verhalten auch richtig, jedoch nicht immer. Unnötige Nostalgie für den persönlichen Besitz sollten wir trotzdem nicht verspüren.

Schau dich einmal in der Wohnung um und überlege, welche Dinge ggf. keine Daseinsberechtigung mehr haben. Nimm sie in die Hand und schaue was du dabei spürst. Du musst die Sache nicht zwingend direkt ausmisten. Verstaue sie in einem Karton und schaue, ob du sie – mit der Zeit – nach ein paar Wochen vermisst. Falls ja, solltest du es behalten. Andernfalls solltest du dich davon trennen.

Starte gerne klein: Am ersten Tag machst du es mit einer Sache, am Zweiten dann zwei und so weiter. Du wirst merken, wie befreit man sich fühlt, wenn man sich von unnötigen Besitz getrennt hat. Ein sehr inspirierender Spielfilm, der sich mit seinem persönlichen Besitz beschäftigt ist 100 Dinge mit Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz. Wir können dir diesen Film sehr empfehlen, da man hierbei Lebensweisheiten auf sein Leben anwenden kann.

gute Gewohnheiten beschrieben durch ein Smartphone

11. Social Media Detox

Social Media ist kaum noch wegzudenken in unserer heutigen Zeit. Der Griff zum Smartphone, um die sozialen Netzwerke nochmal zu checken, ist sehr verlockend, wenn man auf seine Bahn wartet oder gerade nichts zu tun. Ergibt sich aus dieser Zeit ein gewisser Mehrwert für dich? 

Du musst nicht zwingend auf jedes Medium verzichten oder gar deine Konten löschen, sondern solltest eher deinen Zugriff auf diese Netzwerke bewusster nutzen. Das Checken von Social Media ist in eine Art der Prokrastination und des unnötigen Zeitvertreibs.

Der stetige Vergleich durch die sozialen Netzwerke kann uns neidisch machen, wenn wir uns das Leben anderer Leute durch die digitalen Filter anschauen. Gleichzeitig haben einige das Gefühl von Angst etwas zu verpassen. Doch es kann sehr befreiend wirken auch mal nicht zwanghaft immer erreichbar zu sein. Nutze doch mal den Zeitpunkt und überprüfe in deinen Handyeinstellungen wie viel Zeit du am Tag in den sozialen Netzwerken unterwegs bist. Diese Einsicht kann für manch einen erschreckend sein.

Als ein Vorschlag kannst du die Apps von deinem Handy deinstallieren und loggst dich ein- bis zweimal am Tag von deinem PC zu Hause ein. Ich nutze Facebook bspw. gar nicht mehr und schaue alle paar Tage von Laptop nur noch rein. Ich vermisse Facebook nicht und habe auch nicht das Gefühl, irgendwas zu verpassen.

gute Gewohnheiten beschrieben durch ein Tagebuch

12. Tagebuch schreiben und Selbstreflexion führen

Eine tägliche Art der Selbstreflexion verhilft dir für deine persönliche Entwicklung. Werde dir in regelmäßigen Abständen über deine Ziele und Visionen bewusst. Genauso können dir mit dieser guten Gewohnheit negative Verhaltensweisen auffallen, die dir so noch gar nicht bewusst waren.

Finde eine gute Methode dich selbst zu reflektieren. Dafür können schon ein paar Minuten am Tag ausreichend sein. Bevor du dich ins Bett legst, kannst du deinen Tag Revue passieren lassen.

Manch einer kann dies im Kopf machen. Andere schreiben gerne eine halbe Seite in ihr Notizheft oder Tagebuch. Keiner verlangt von dir, dass du dir dafür eine halbe Stunde nehmen musst. Es geht vorrangig darum, dass du deine Achtsamkeit steigern kannst.

gute Gewohnheiten beschrieben durch eine Kaffeetasse

13. Früh aufstehen

Schlaf ist wichtig. Je nach Alter und Geschlecht solltest du darauf achten zwischen sechs und neun Stunden Schlaf zu bekommen. Jeder kennt trotzdem die Situationen, wenn man sich abends die Zeit vertreibt mit Social Media, dem Fernseher oder anderen Tätigkeiten.

Probier es doch mal diesen Zeitvertreib in produktive Stunden am Morgen umzulegen. Anstatt bis 1:00 wach zu bleiben, Netflix zu schauen und dann am Morgen erst nach 10:00 aufzustehen, kannst du dich zu 23:00 ins Bett legen und um 8:00 erholt und frisch in den neuen Tag starten. Versteh es nicht falsch: Erholung ist wichtig und auch mal nichts zu tun, ist bis zu einem gewissen Maß völlig in Ordnung. Überlege dir trotzdem mal, was du mit dieser “geschenkten Zeit“ alles anfangen könntest.

Solltest du das Privileg der Gleitarbeitszeit nutzen können oder kannst generell deinen Alltag sehr variabel gestalten. Werde dir über deine verfügbare Zeit bewusst und wie du diese am produktivsten nutzen kannst.

gute Gewohnheiten beschrieben durch ein Tagebuch

14. Einen Kalender führen

Mit einem Kalender führst du eine bessere Struktur in dein Leben ein. Plane deine bevorstehenden Vorhaben und Treffen schneller und einfacher. Dafür kannst du ein Notizheft oder Kalender in klassischer Form mit dir tragen oder eine der vielzähligen Kalender Apps nutzen. Die Termine sind in Sekundenschnelle gemacht und du kannst von überall Zugriff auf deinen Kalender haben.

Das was in der Arbeitswelt funktioniert, wo jeder einen Kalender führt, kann auch in deinem privaten Leben funktionieren. Ich führe einen Kalender mit der Google App mittlerweile schon etwas länger und finde es sehr nützlich.

Mit Hilfe deines Kalenders kannst du schnell die Ereignisse der kommenden Tage einsehen und somit deinen Alltag besser planen. Vermeide Stress und werde dir bewusster über deine zur Verfügung stehende Zeit.

gute Gewohnheiten beschrieben durch schlechte Gewohnheiten

15. Laster ablegen

Genauso wie man gute Gewohnheiten in seinen Alltag integrieren kann, sollte man auch darauf achten schlechte Gewohnheiten zu verbannen. Denn auch so etwas kann als gute Gewohnheit gelten.

Jeder von uns hat seine Marotten und Laster, die man gerne ablegen möchte. Eine der typischsten schlechten Gewohnheiten ist der Alkoholkonsum oder das Rauchen. Vielleicht fallen dir aber auch Charaktereigenschaften auf, die du gerne ändern oder ablegen würdest.

Bestehende Gewohnheiten sind schwer abzulegen. Es benötigt dafür ein gutes Durchhaltevermögen, Disziplin und Charakterstärke. Versuche die richtige Motivation zu finden, die dir dabei helfen kann entsprechende Lebensweisen abzulegen und lass dir gerne von deinem Familien- und Freundeskreis dabei helfen.

Unser Schlusswort zu guten Gewohnheiten

Wir hoffen, du konntest  ein wenig Inspiration für dich finden und versuchst einige dieser guten Gewohnheiten für dich aus. Lasse dich auf die neuen Lebensweisen ein und gebe ihnen eine Chance, dass sie ein Bestandteil deines Alltags werden können. Jede einzelne Gewohnheit kann dir einen positiven Mehrwert schaffen, dich glücklicher, achtsamer, gesünder oder produktiver machen. 

 Welche Gewohnheit möchtest du für deinen Alltag ausprobieren oder hast es sogar gemacht? Wie bist du vorangekommen und was waren deine Erfolge damit? Wir freuen uns über deine Erfahrungen!

Erfolg definieren – Was ist Erfolg im Leben?

Was ist Erfolg, abstrakter gelber Pokal auf blauem Grund

„Jeder ist seines Glückes Schmied“. Dieser Satz ist uns allen bekannt. Viele Menschen streben in ihrem Leben nach Erfolg und Anerkennung. Status und Erfolg sind für viele in der leistungsorientierten Gesellschaft der heutigen Zeit das Maß aller Dinge – in gewisser Weise das Aushängeschild zur eigenen Person.

Doch was ist Erfolg im Leben und macht uns dieser dann wirklich glücklich? Wir möchten uns mit dieser Frage näher beschäftigen. Erfolg ist in seinen verschiedenen Facetten mit Sicherheit ein wichtiger Bestandteil des Lebens. 

Doch der Begriff lässt nur schwer zu verallgemeinern, da ihn jeder verschieden und persönlich definieren kann. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss man sich jeder mit seinen Visionen, Zielen, Stärken und Schwächen – aber auch seiner persönlichen Erfüllung – auseinanderzusetzen. Wir möchten dir helfen, dass du für dich Erfolg definieren und verstehen kannst. 

Was ist Erfolg? Eine Definition

Wir können zwischen zwei Definitionen von Erfolg unterscheiden. Einmal gibt es die allgemeine Definition, wie Erfolg sozusagen „wissenschaftlich“ und objektiv definiert wird. Andererseits gibt es die persönliche Definition, die von viel wertvollerer Bedeutung für dich als Individuum sein sollte. Denn Erfolg lässt sich nämlich ganz subjektiv und von einem selbst beurteilen.

Erfolg definiert sich allgemein durch das Erreichen eines Ziels. Ziele können dabei in zwei unterschiedliche Kategorien gefasst werden: materiell – also monetär oder durch den Besitz bestimmter Dinge – oder emotional bzw. immateriell, wie bspw. durch Anerkennung und Glück.

Ein wichtiger Bestandteil des persönlichen Wachstums ist zu verstehen, dass man Erfolg für sich persönlich definieren und sich nicht durch Dritten vorschreiben lassen sollte. Gerade wenn es sich um immaterielle Ziele handelt, sollte es der persönliche Bewertungsmaßstab sein, mit dem man seinen persönlichen Erfolg definieren sollte. 

Was ist Erfolg für dich? Wie würdest du die Frage beantworten?

Nach Erfolg strebt man überall im Leben – sei es bei seiner Arbeit oder im persönlichen Bereich. Erfolge sind unterschiedlich große Abschnitte in unserem Leben und ein wichtiger Bestandteil des persönlichen Wachstums. Manch ein Erfolg ist kleiner und alltäglicher, dass er uns sozusagen gar nicht mehr so richtig auffällt und wir ihn als Selbstständigkeit verstehen. Andere Erfolge sind für uns von viel größerer Bedeutung und bilden Momente, an die wir uns für immer zurückerinnern – sogenannte Lebensziele, die wir erreicht haben.

Was ist Erfolg beschrieben durch eine Frau, die eine Wunderkerze hält
Erfolg ist eine persönliche Definition. Mache dir deine Gedanken. Wie formulierst du Erfolg?

Wichtige Weisheiten über Erfolg

Wie du es vermutlich schon selber weißt, gibt keine allgemeine Erfolgsformel, die auf jedermann zugeschnitten werden kann, da die Zielerreichungen stets einen individuellen Plan erfordern. Jeder von uns ist ein einzigartiges Individuum mit eigenen Stärken, Schwächen und Fähigkeiten. Genauso wie wir bereits oben auch erkannt haben, ist Erfolg für jeden etwas ganz persönliches und eine Sache der eigenen Perspektive.

Trotzdem gibt es gewisse Anhaltspunkte, auf die sich jeder beziehen kann, um jetzt und zukünftig erfolgreicher zu werden.

Wichtige Eigenschaften für den Erfolg

Vorbereitung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Zuallererst geht es darum seine Ziele zu definieren. Ohne besagte Ziele gibt es auch nichts, worauf ein Mensch hinarbeiten kann, um anschließend Erfolge feiern zu dürfen. 

Was sind deine Ziele? Lese dir gerne unseren Beitrag über Zieldefinition durch und mache dich vertraut mit der SMART Methode, welche behandelt, wie du deine Ziele am besten formulieren kannst.

Mit Hilfe klar gesetzter Ziele fällt es einem direkt leichter den richtigen Plan und die passende Strategie zu entwickeln. Beachte deine Stärken und Schwächen. Wie denkst du, erreichst du deinen gewünschten Erfolg am effizientesten?

Empfehlung von DailyMentor

Willst du dir bewusster über deine Ziele und Visionen werden? Unsere Beiträge über das Führen von Erfolgsjournals und Bullet Journals können dir dabei helfen.

Du merkst: Um Ziele und Erfolge zu definieren, muss man sich vor allem mit seiner Person auseinanderzusetzen. In der Vorbereitung geht es vor allem darum zu erkennen, was wir wirklichen wollen. Dafür ist es notwendig, dass wir in uns hineinhorchen, ein Stückchen mehr zu uns selbst finden und versuchen Selbstreflexion zu betreiben. Visualisiere deine Wünsche und Träume. Je konkreter diese sind, desto besser kannst du dich mit ihnen identifizieren. 

Auch während du nach deinem Vorhaben strebst, gibt es gewisse Eigenschaften, die dir weiterhelfen werden. Disziplin und Motivation lassen dich stets am Ball bleiben. Diese Eigenschaften werden deine Fähigkeiten maximieren. Gerade wenn deine Erfolge erst in mittel- bis langfristiger Zukunft liegen, geht es darum Ehrgeiz und Motivation hochzuhalten.

Erschaffe dir eine positive Atmosphäre, in der du dich wohlfühlst und dich am besten entfalten kannst. Dazu gehört es, dass du dich von Menschen umgibst, die dir guttun. Fühlst du dich von deinem sozialen Umfeld unterstützt oder hindern dich diese ggf. sogar? Menschen müssen nicht immer einer Meinung sein. Es geht trotzdem darum, dass dich deine Mitmenschen in deinen Vorhaben fördern und du dich in ihrer Anwesenheit wohlfühlst.

So wie du dein soziales Umfeld genauer beäugen solltest, kannst du dies auch mit deinem Alltag tun. Entwickle Routinen, die dir weiterhelfen. Viele erfolgreiche Menschen haben ihre Gewohnheiten entwickelt, die sie durch den Alltag führen, um gesünder, achtsamer und produktiver zu leben. Lerne deinen Alltag zu planen und zu strukturieren. Versuche Ballast, der dich in deinem täglichen Leben hindert, sukzessiv gegen Lebensweisen auszutauschen, die dich nach vorne bringen. 

Was ist also Erfolg? Als Teilantwort können wir schon mal eines sagen: „Eine allumfassende und gute Planung seines Lebens, sowie die Reflexion der eigenen Person.“ 

Der richtige Umgang mit Misserfolgen

So schön wie es auch wäre, doch ein Leben wird nicht ausschließlich von Erfolgen gezeichnet. Denn auch kleine Misserfolge oder Durststrecken werden einem begegnen. Persönliche Enttäuschungen und Motivationstiefs gehören im Leben genauso dazu wie all die positiven Geschichten.

Doch letztlich ist es der Umgang, der darüber entscheidet, wie sehr Rückschläge einen aus der Bahn werfen können – oder sogar dürfen, denn wir haben weiterhin eine gewisse Entscheidungsgewalt über unsere Reaktionen und den Umgang mit einer erfahrenen Niederlage.

Wie oft denkst du, sind erfolgreiche Menschen in ihrem Leben schon gescheitert? Öfters als viele andere Menschen. Doch sie haben sich von ihren Rückschlägen nicht unterbringen lassen, sind stattdessen erneut aufgestanden und haben sich nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Manchmal – und öfters als wir denken – benötigt es mehr als nur einen Versuch, um zum Erfolg zu gelangen. 

Es ist alles andere als einfach, doch es beweist große innere Stärke mit einer Niederlage umzugehen. Denn hierfür ist ein starker Wille und Selbstverantwortung gefragt, um einen Rückschlag für sich anzunehmen und auch so eine Möglichkeit zu finden an dieser Situation zu wachsen.

Letztlich hat man stets die Wahl aus zwei Möglichkeiten, wie man mit einer Niederlage umgeht: Man kann sie hinnehmen und sich seinem eigenen Leid ergeben oder es als neue Herausforderung sehen, wie man es im nächsten Versuch besser macht.

Rückschläge bilden einen Moment des Innehaltens – um sich selbst und sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Was ist passiert und was hätte man ggf. besser machen können? Sie sind Momente der Responsion.

Und dieses persönliches Feedback ist ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung, an dem du wachsen kannst. Dafür zählt sowohl eigenes Feedback, welches du dir selber geben kannst, aber auch das von Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern. Diese Leute kennen dich, können dir in solchen Situation zur Seite stehen und dir wertvolle Worte mit auf den Weg geben.

Letztlich zählt eines: Am Ende muss jeder nur einmal mehr aufgestanden sein, als er hingefallen ist, um seinen Weg zum Erfolg ebnen zu können. Lass dich also nicht unterkriegen. Sehe Fehltritte eher als Herausforderungen und Lehrstunden und nicht direkt als eine Enttäuschung oder persönlichen Misserfolg. 

Die meisten Misserfolge kommen kurz vor dem Ziel.

Thomas Alva Edison (1847-1931), US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer

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Genieße die Momente des Erfolgs

Erfolge dürfen gefeiert werden. Egal wie klein oder groß diese sind. Denn es sind Momente, bei denen du stolz auf dich sein darfst. Nimm deine Erfolge nicht als Selbstverständlichkeit hin, denn das Ergebnis ist kein Zufall. Du hast viel Zeit und Energie für einen Erfolg aufgebracht.

In Momenten des Erfolgs darfst du dir selber auf die Schulter klopfen. In solchen Situationen kannst du Selbstvertrauen tanken und mit breiter Brust deine nächsten Vorhaben planen. Genieße den Moment und sammle neue Energie für deine zukünftigen Pläne. 

Es ist wichtig, dass du dich erholst, aber trotzdem nicht auf deinen Erfolgen ausruhst. Nach den Momenten der wohlverdienten Erholung wird es dann Zeit dein nächstes Projekt zu finden, welchem du dich hingeben kannst. Erfolgreiche Menschen verspüren nämlich regelmäßig ein Gefühl von Umtriebigkeit und suchen stetig nach neuen Herausforderungen.  

Erfolg = Glück?

Viele Leute, die sich die Frage stellen „Was ist Erfolg?“, verbinden mit der Beantwortungen der Frage gleichzeitig eine Erklärung, wie sie glücklich werden können. Doch ist das wirklich so? Muss man wirklich Erfolg haben, um glücklich zu sein?

Genau wie jeder für sich persönlichen Erfolg definieren muss, trägt dieser auch unterschiedlich zum Glücksgefühl bei. Trotzdem macht Erfolg alleine keinen Menschen glücklich.

Ein einfaches Beispiel: Was hilft einem der größte Erfolg, wenn man diesen aufgrund eigener Gesundheit nicht genießen kann?

Ein Status oder unser Kontostand kann zwar viele Zweifel und Sorgen von uns nehmen, aber wird nie einzig und allein der Grund dafür sein, dass wir uns auf Dauer erfüllt und glücklich fühlen werden. Es sind die unterschiedlichsten Facetten unseres Lebens, die uns in Summe glücklich machen können – und nicht nur ein kleiner Teil davon. 

Ein gutes sozial Umfeld mit Freunden, Familienmitgliedern und eine gesunde Partnerschaft, in der sich jeder gegenseitig wertschätzt, trägt genauso zu unserem Glück bei. Die einfache Tatsache, dass es einem gesundheitlich gut geht, erhält von vielen Menschen zu wenig Wertschätzung. Die eigene Gesundheit – sei es körperlich oder auch mental – ist keine Selbstverständlichkeit. Es sind oftmals die banalen und alltäglichen Dinge, die wir mit entsprechender Achtsamkeit und Dankbarkeit genießen sollten.

Die Grundsatzdiskussion könnte man vereinfacht auf eine wichtige Frage reduzieren, die sich jeder selbst beantworten muss: Was ist meine persönliche Erfüllung?

Hinter dieser Frage kann sich das wahre Glück verstecken. Erfolg kann eine Teilantwort auf die Frage sein. Doch trotzdem wird Erfolg nur selten diese alleinig beantworten. Finde deine persönliche Erfüllung, die dich glücklich macht!

Zur Inspiration und im Folgenden findest du eine Grafik aus dem Modell der 5 Säulen der Identität. Die fünf Säulen dieses Modells sind zentrale Begriffe im Leben eines jeden Menschen, die seine Identität stärken und ausmachen und somit auch zum persönlichen Glück beitragen. Jede Säule sollte seine Beachtung und Wertschätzung erhalten. Denn erst dann sind es starke Säulen, die dem Dach eines Lebenshauses – in dem die Identität und das eigene Wohlbefinden ruht – seine notwendige Stabilität schenken.

Was ist Erfolg beschrieben durch das Modell der 5 Säulen der Identität

Falls du dich über dieses Modell genauer informieren willst, haben wir dir die 5 Säulen der Identität in einem gesonderten und interaktiven Beitrag erklärt, in dem du deine Identität ergründen kannst.

Das Leben ist ein Prozess – und Erfolg ein Teil davon

Das Leben hat seine natürlichen Aufs und Abs. Wir Menschen befinden uns in einem stetigen Prozess des persönlichen Wachstums. Erfolg ist ein Teil davon. Träume und Ziele werden erreicht. Kapitel des Lebens werden geschlossen und Neue beginnen.

Ruhe dich daher nicht auf dem temporären Status des Erfolgs aus. Bleibe neugierig und hungrig, dass du dich immer wieder aufs Neue aus den Reserven lockst. Erfinde dich neue, wage dich regelmäßig aus deiner Komfortzone und entdecke unentdeckte Seiten an dir, wenn du nach neuen Vorhaben und Erfolgen strebst.

Im Verlauf des Artikels hast du sicherlich gemerkt, dass allein und nur du selbst die Frage „Was ist Erfolg?“ für dich beantworten kannst. Versuche die Beantwortung der Frage von dem Erstreben des Gefühls von Glück abzukoppeln, da dies nur bedingt Einfluss auf das Gefühl des Glückes haben kann.

Als letzten Tipp möchten wir dich auf unseren Beitrag zum Führen von einem Erfolgsjournal hinweisen. Es ist eine hervorragende Methode seine Visionen, Ziele und Erfolge niederzuschreiben und sich auf täglicher Basis mit diesen zu beschäftigen. Schau doch gerne mal vorbei!

Wir hoffen, dass wir dir positive Denkanstöße geben konnten und du dir die Frage zeitnah beantworten kannst. Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen: Was ist Erfolg für dich? Welche Ansichten hast du zu Erfolg entwickelt? Wir sind gespannt auf deine Worte und freuen uns!

Stress bewältigen – 5 Methoden zum Stressabbau

Stress bewältigen, abstraktes trauriges Gesicht

Stress ist im Leben vieler Menschen ein täglicher Begleiter. Jeder Mensch wird in seinem Leben mit unterschiedlichen Arten von Stress und Situationen konfrontiert, in den es gilt, Stress bewältigen zu müssen. Vor allem im stressigen Arbeitsalltag finden die meisten immer weniger Zeit, um zur Ruhe zu finden. Die Konsequenzen permanenter Stresssituationen können dabei fatal sein: Sie können uns krank machen – sowohl körperlich, als auch mental. Umso wichtiger ist es, für jede Person passende und womöglich auch ganz individuelle Methoden zu finden, um mit solchen Stresssituationen umzugehen.

Doch trotzdem ist zu sagen, dass Stress per se nicht automatisch als negativ zu beurteilen ist. Weshalb erklären wir mitunter im Laufe dieses Beitrags. Letztlich ist es die Einstellung zum Stress, die entscheidet wie wir uns in verschiedenen Situationen fühlen und handeln. Wer also Stress bewältigen möchte, muss es lernen diesen zu erkennen, proaktiv zu handeln, um so mit der Belastung umzugehen.

Wichtig ist es also zu wissen, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Stress reagiert und ihn anders definieren kann. Jeder muss daher lernen wie er persönlich seinen Stress bewältigen kann. Dir werden im Folgenden hilfreiche Tipps näher gebracht, wie du Stress bewältigen kannst und welche Präventionsmethoden es gibt, um künftig Stress vorzubeugen.

Bevor wir jedoch zu unseren Methoden zum Stressabbau kommen ist es uns wichtig noch folgendes zu betonen: Medikamente und psychotherapeutische Hilfen sehen wir mehr als letzte Instanz, die als eine Möglichkeit der Stressbewältigung betrachtet werden sollte. Daher möchten wir auf diese im Verlauf nicht näher eingehen. Hierbei handelt es sich um eine äußerst sensible Situationen, die über die Kompetenzen eines solchen Artikels hinausgehen, da jeder Fall einzeln betrachtet werden sollte. Falls du eine Notwendigkeit für diese Art der Stressbewältigung in Erwägung ziehst, möchten wir dir raten, deinen Hausarzt aufzusuchen, um dich bitte persönlich und individuell beraten zu lassen.

Warum Stress bewältigen so wichtig ist

Stress wirkt sich direkt auf unser aktives Handeln aus. Manch einer verfällt in Hektik, wenn er merkt, dass ihm die Situation über den Kopf steigt. Es ist das typische Gefühl von „gestresst sein“. Man entwickelt den Eindruck, man hätte die Kontrolle über die Situation verloren. Man erkennt nicht mehr seinen ursprünglichen Plan, wird vergesslich, hat keinen freien Kopf mehr und macht Sachen nur noch unsauber und alles irgendwie gleichzeitig. 

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

Mahatma Gandhi (1869-1948) indischer Rechtsanwalt, Publizist, Morallehrer und Pazifist

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Andere Menschen hingegen verfallen in einen Status der Prokrastination und des Nicht-Handelns. Sie wissen nicht mehr wie sie weiter vorgehen sollen. Der Stress hat einen wahrhaftig im Griff. Man fühlt sich gelähmt, überwältigt und hilflos.

Ganz davon abgesehen, dass Stress unser aktives Handeln mitbestimmt, hat es auch direkte Auswirkungen auf unseren Körper und Geist. Stress ist aus medizinischer Sicht eine körperliche Reaktion, die den Organismus kurzfristig besonders leistungsfähig machen kann – er schadet ihm zunächst nicht. Andauernder Stress hingegen kann uns Menschen krank machen – körperlich, aber auch seelisch. Die Symptome dafür sind vielfältig.

Beispielhaft für die körperlichen Reaktionen sind Herz- und Kreislaufbeschwerden zu nennen wie Bluthochdruck, Schwindelgefühle, Herzrasen und Atembeschwerden. Stress kann sich aber auch als Kopf-, Nacken-, Rücken- und Magenschmerzen bemerkbar machen. Mental hingegen sind Depressionen und Burnout ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Trotzdem Stress kann sich noch in vielen weiteren Formen auswirken. 

Sowohl für dein richtiges Handeln, als auch schon allein für deine Gesundheit ist es also sehr wichtig, dass du lernst, Stress bewältigen zu können und erneut etwas mehr Gelassenheit an den Tag legst. Stress wird man nie komplett aus seinem Leben verbannen. Doch wir können lernen, mit Stress umzugehen und besser auf ihn zu reagieren.

Erkenne deine Stressoren

Stress bewältigen bedeutet sich im ersten Schritt seinen persönlichen Stressoren – also Reize, die Stress verursachen – bewusst zu werden, ehe man lernt auf diese dann richtig zu reagieren. Hierfür benötigt es primär die Achtsamkeit und Auseinandersetzung mit seiner Persönlichkeit. Wichtig ist es, dass wir hierbei nicht von kleinen einmaligen Herausforderungen sprechen, die dir nicht erneut begegnen und damals gestresst haben, sondern vielmehr um alltägliche Dinge, die auf einer größeren Ebene stattfinden.

Beim Erkennen deiner persönlichen Stressoren gibt es kein richtig oder falsch. Jeder ist ein einzigartiges Individuum und empfindet gewisse Situationen unterschiedlich. Diese Tatsache wurde im Stressmodell von Lazarus festgehalten. Nach diesem Modell haben Reize und Situationen, die einen stressen, nämlich nur eine subjektive Bedeutung für das Individuum und können nicht objektiv beurteilt werden.

Was du ggf. noch als entspannte Situation definierst, erkennt jemand anderes schon als Stress. Deshalb musst du dir einzig und allein gegenüber ehrlich sein und deine persönlichen Stressoren finden.

Stresssituationen sind zudem in allen unterschiedlichen Lebensbereichen vertreten. Versuche daher, dich einmal selbst zu reflektieren und mit dir auseinanderzusetzen. Um deine persönlichen Stressoren zu erkennen, können dir folgende Fragen helfen. Versuche dabei konkrete Ereignisse vor Augen zu führen, bei denen du dich gestresst gefühlt hast.

  • Gibt es wiederkehrende Situationen in deinem Alltag, die dich stressen?
  • In welchen Situationen fühlst du dich besonders unwohl?
  • Was gibt es auf deiner Arbeit, was dich stresst und nicht glücklich macht?
  • Was für Stresspotenzial erkennst du womöglich in deinem Familien- oder Beziehungsleben?
  • Was forderst du von dir selbst oder wer anderes, womit du dich nicht identifizieren kannst?
  • Welche Aktivitäten in der Freizeit stressen dich?

Stress bewältigen mit 5 Methoden

Um Stress bewältigen und vorbeugen zu können gibt es hilfreiche Tipps, die dir wieder Kontrolle über die Situation ermöglichen und zur inneren Ruhe verhelfen. Man muss verstehen, dass es Situationen gibt, in denen man aktiv handeln kann, aber es auch welche, in denen man keinen Einfluss hat. 

Wir möchten uns also anschauen, wie man richtig reagieren kann, es aber auch schafft, gewisse Umstände zu akzeptieren. Stress bewältigen heißt das richtige Mindset für die Situation zu entwickeln und die richtige Methode zu finden, die für einen persönlich am besten hilft.

1. Strukturiere deinen Alltag

Gerade im Alltag werden wir regelmäßig mit Stress konfrontiert. Eine Hauptursache, für das Empfinden von Stress ist, dass wir ständig vor mehreren Aufgaben gleichzeitig stehen und alles irgendwie unter einen Hut kriegen wollen. Viele Verpflichtungen und Aufgaben versucht jeder simultan zu erledigen. Es ist daher gerade im Alltag wichtig, diesen richtig zu strukturieren, um Stress bewältigen zu können.

Planung und Priorisierung der Aufgaben sind daher der Schlüssel. Nehme dir bewusst Zeit, um an einer Aufgabe zu arbeiten und fokussiere dich auf diese. Steigere dein Bewusstsein für dein aktuelles Vorhaben und lass dich in dieser Zeit auch nicht von etwas anderem ablenken. Du kennst es selber, dass man Dinge mit einer größeren Zufriedenheit fertigstellt, wenn man sich priorisiert auf eine Sache konzentriert und diese erarbeitet.

Die modernen Menschen werden nicht mit der Peitsche, sondern mit Terminen geschlagen.

Telly Savalas (1922-1994), US-amerikanischer Schauspieler

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Genauso wie man in der Arbeit Kalender für seine Termine führt, kann man das auch für sein Privatleben und die damit verbundenen Aufgaben tun. Du wirst dich dadurch bewusst mit deiner zur Verfügung stehenden Zeit auseinandersetzen und erhältst eine gute Übersicht über deine Tages- und Wochenplanung. Sei es ein Kalender in haptischer Form oder auf deinem Smartphone. Die Termine sind schnell gemacht und das Eintragen wird schnell zu einer Routine.

Ich nutze beispielsweise bereits seit geraumer Zeit meinen Google Kalender und trage innerhalb weniger Sekunden hier Arzttermine, Verabredungen, Trainingszeiten und weitere Verpflichtungen ein. Die Termine kommen nicht abhanden und mit einem Griff zum Smartphone weiß ich genau, was bei mir die kommenden Tage ansteht. Gerade wiederkehrende Ereignisse kannst du dir in einem wöchentlichen, zweiwöchentlichen oder monatlichen Abstand eintragen. 

2. Gewinne Kontrolle zurück – lerne nein zu sagen

Durch die Interaktion mit Freunden, Arbeitskollegen oder Familienmitglieder kommt es oft vor, dass man spontan um Dinge gebeten oder nach einem Treffen gefragt wird, wobei man sich für den Tag schon andere Tätigkeiten vorgenommen hat. 

Wir werden vor Möglichkeiten und Aufgaben gestellt, die wir so selber nicht geplant haben. Verabredungen, Ausgehen, aber auch Aufgaben, die uns auf der Arbeit erteilt werden, gehören hier dazu. Es fällt uns schwer Anfragen abzulehnen mit der Sorge, dass man andere damit enttäuscht oder verärgert. Als Konsequenz wächst der Haufen an Verpflichtungen, was letztlich in Stress für einen selbst enden kann. Stress bewältigen heißt also, dass man lernt auch mal Nein zu sagen, wenn man mal nicht möchte oder keine Zeit zur Verfügung hat.

Es ist anfangs nicht einfach Nein zu sagen und Möglichkeiten auszuschlagen. Es ist ein Prozess, den es zu lernen gilt. Doch schnell wirst du merken, dass die andere Partei Verständnis für dich und deine Entscheidung aufbringen kann. Deine Entscheidung hatte nicht den persönlichen Hintergrund, dass du die andere Person nicht magst oder sehen willst. Du hast in der Hinsicht keine bösen Absichten. Wenn du viel zu tun hast und deine Zeit bereits verplant ist, ist das Grund genug. Du musst daher kein schlechtes Gewissen entwickeln.

Stress entsteht dann, wenn wir den Eindruck haben, keinen Einfluss auf die Situation zu haben. Fremdbestimmung kann in uns ein Unwohlsein und Gefühl von Stress auslösen. Versuche daher mit mehr Selbstkontrolle und Selbstverantwortung wieder einen besseren Durchblick für deinen Alltag zu gewinnen.

Denk daran: Zuallererst musst du es dir selbst recht machen. Lass in deine Entscheidungsfindung zuerst dein persönliches Wohlbefinden einfließen. Gewisse Dinge musst du nicht tun, nur weil du den gesellschaftlichen Druck verspürst es anderen Personen recht machen zu müssen.   

3. Die richtige Einstellung: Du kannst nicht alles ändern – externe Stressoren 

Ein wichtiger Punkt, um Stress bewältigen zu können, ist zu verstehen, dass es Umstände gibt, die man ändern kann und welche, auf die man (leider) keinen Einfluss hat. Gewisse Situationen muss man als gegeben annehmen. Es gibt äußere Einflüsse, die sich unserem möglichen Handeln entziehen. Sie betreffen uns direkt, doch lassen sich nicht von einem beeinflussen.

Sich durch externe Einflüsse in Stresssituationen zu bringen, ist in gewisser Weise unnötig. Es geht darum, dass man  Akzeptanz lernt. Versuche Dinge so hinzunehmen, die du selber nicht beeinflussen kannst. Lasse dich nicht durch die Situation entmutigen. Stattdessen sehe die Situation als neue Herausforderung, um daraus das Beste für dich zu machen. Ein kleines Beispiel hierfür:

Dein Zug hat zwei Stunden Verspätung und du kommst nicht rechtzeitig zu deinem nächsten Termin. Für dich gibt es keine Möglichkeit eine andere Route zu nehmen und du hängst nun leider fest. 

Natürlich ist so etwas ärgerlich. Anstatt aber nun Stress zu verspüren, atme mehrmals tief durch. Was kannst du nun machen? Informiere die Person mit der du einen Termin hast, dass du dich verspätest und schaut ggf. zusammen nach alternativen Zeitpunkten, um euren Termin nachzuholen. Die Person wird sicherlich Verständnis zeigen. Letztlich warst du nicht an dem Zuspätkommen schuld. Versuche stattdessen auf andere Wege produktiv zu sein und später anfallende Verpflichtungen bereits zu erledigen. Dafür kannst du dich auch gerne in ein schönes Café setzen und dir ein Stück von deinem Lieblingskuchen gönnen.

Versuche diese Situation als Herausforderung zu sehen und verstehe, dass du nicht alles beeinflussen kannst – selbst wenn du das gerne möchtest. Auf einmal hört sich die Zugverspätung nicht mehr so schlimm an, oder? 

Es sagt sich so einfach, doch versuche stets die Situation zu beurteilen und überlege dir auf was du Einfluss haben kannst und worauf nicht. Lerne gewisse Umstände zu akzeptieren und konzentriere dich auf die Dinge, die du selber voranbringen und ändern kannst. Lasse dich nicht unnötig stressen. 

4. Der trügerische Hang zu Perfektion

Es kann sehr tückisch sein, wenn wir unseren eigenen Ansprüchen und denen von anderen immer gerecht werden wollen. Dabei geht es nicht darum, dass wir unsere formulierten Ziele nicht erreichen sollten, sondern um die zwanghafte Perfektion.

Wenn wir auf Biegen und Brechen versuchen gewisse Dinge perfekt machen zu wollen, erzeugen wir uns selbst Stress, der in dieser Weise nicht nötig ist. Du bist dir selber gut genug. Überlege dir immer gut, ob sich der Aufwand hinter deinen Tätigkeiten wirklich auszahlt.

Nimm dir eine kurze Auszeit, wenn du Stress verspürst und werde dir über deine Situation bewusst. Ist es der Stress gerade wirklich wert und wie viel näher bist du bereits deinem Ziel schon gekommen? Jeder ist sich selbst sein größter Kritiker. Geh mit dir nicht zu hart ins Gericht und hinterfrage dich, ob du manchmal mehr machst, als von dir verlangt wird.

Stress bewältigen beschrieben durch das Wort breathe
Versuche in Stresssituationen dich selber zu entschleunigen.

5. Wenn der Stress schon da ist – finde deine Wundermittel gegen ihn

Genauso wie jeder ein unterschiedliches Stressempfinden hat, muss jeder auch lernen wie er persönlich am besten Stress bewältigen kann. Gewisse Stresssituationen lassen sich nicht umgehen. Die unten stehenden Empfehlungen können dir Anregungen geben, was dir kurzfristig helfen kann, wenn du bereits Stress empfindest. 

Entspannungs- und Atemübungen

Es gibt unterschiedliche Entspannungs- und Atemtechniken, die dich wieder mehr in deine innere Mitte bringen und dir beim Entspannen helfen. Manchmal reichen schon ein paar tiefe Atemzüge in deine Bauchregion, um wieder klare Gedanken fassen zu können. Entspannungs- und Atemübungen sind daher gute Methoden, um einer Stresssituation ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen.

Suche deine Lieblingsmenschen und rede mit ihnen

Mit einer dir nahestehenden Person über eine Stresssituation zu sprechen, wird dir helfen die Situation besser zu beurteilen. Kommunikation im Leben hilft bei vielen Angelegenheiten – auch bei Stress. Du kannst nicht nur die Situation beim Aussprechen besser einschätzen, sondern du erhältst auch unterstützende und liebe Worte von dir wertgeschätzten Personen. Hole dir den Rückhalt für die Situation, die du benötigst.

Gute Gedanken 

Ähnlich wie bei Entspannungs- und Atemübungen ist es das Ziel deinen Geist einmal aus der Stresssituation zu holen. Versetze dich in einen positiven Status und bring dich wieder in ein positives Mindset. Schließe die Augen und gehe deine schönsten und erfolgreichsten Momente durch. Denk an deine liebsten Menschen und sei einmal kurz stolz auf dich.

Lieblingsmusik

Musik bewegt uns Menschen und setzt bei uns Emotionen frei. Wenn du durch den Stress schlecht gelaunt wirst, tue dir selber etwas Gutes und höre deine Lieblingsmusik. Was ist deine Lieblingsmusik? Höre sie laut und mach dich selber ein Stückchen glücklicher.

Lasse deine Emotionen zu

Stress und die damit verbundenen negativen Emotionen sind keine schönen Empfindungen. Doch sie aus diesem Grund zu unterdrücken ist falsch. Lerne die Emotionen und Situation zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen. Es ist ein großer Schritt für dein persönliches Wachstum und mehr Selbstliebe. Konfrontiere dich mit deinem Stress und hinterfrage dich, wie du wieder Klarheit über die Dinge gewinnen kannst.

Ein Gummiband

Ja, wirklich. Ein Gummiband am Handgelenk ist eine Methode, dich in negativen Situationen, wie Stress, schlechten Gewohnheiten oder Wut, von gewohnten Verhaltensweisen/Reaktionen fernzuhalten. Wenn du merkst, dass du in solch eine Situation gerätst, ziehe kurz am Gummi und lass es dann los. Der kurzfristig entstandene Schmerz sendet einen Impuls an das Gehirn. Es unterbricht deine Gedankengänge, die dich normalerweise zu gewohntem Verhalten führen. Es hält dich letztlich davon ab, dass du dich weiter in dieses hineinsteigern würdest. 

Du gibst dir sozusagen selber ein kurzes Stop Signal in der Emotionsspirale der Stresssituation. Das Schnipsen des Gummibands ist eine aktive motorische Reaktion von dir, um dein Bewusstsein für die Situation zu steigern. Stress bewältigen fällt einem leichter, wenn man sich über diesen „Ausnahmezustand“ bewusst wird.

Ablenkung und körperliche Bewegung 

Lass’ Stress nicht die Überhand gewinnen. Verschaffe dir einen freien Kopf und gewinne ein wenig Abstand zu deiner Situation. Mit einem freien Kopf kannst du die Sache nochmal frisch und erholt angehen.

Lenke dich dafür eine gewisse Zeit mit einer Tätigkeit ab, die dir Spaß macht und bringe dich auf bessere Gedanken. Schiebe den Stress für eine gewisse Zeit zur Seite. Ein kurzer Spaziergang, frische Luft oder eine sportliche Betätigung bieten dir dafür eine gute Möglichkeit.

Für deinen Alltag und deine Gesundheit ist es wichtig, dass du lernst mit Stress umzugehen. Stressbewältigung ist ein Lernprozess. Jeder von uns empfindet und reagiert anders auf Stress. Daher ist es wichtig, dass du deine persönlichen Methoden zum Stressabbau findest, die für dich am besten funktionieren. Welche Methode hast du ausprobiert und was sind deine Erfahrungen mit Stress? Wir freuen uns über den Austausch mit dir!

Ziele formulieren – So machst du es richtig mit der SMART Methode

SMART Ziele formulieren, abstraktes Notizbuch

Ziele und Erfolge gehören genauso zusammen, wie Blitz und Donner. Ohne Blitz kein Donner. Ohne Ziele formulieren kein Erfolg. Wer zu persönlichen Erfolgen gelangen will, muss sich zuerst einmal vorbereiten und mit seinen Zielformulierungen beschäftigen. 

Seine Ziele formulieren, bedeutet letztlich zu wissen, was man will. Mit einem klaren Ziel vor Augen kann man die eigene Zeit und Arbeit deutlich besser steuern. Wer klar definierte Ziele entwickelt, ermöglicht es sich fokussiert und entschlossener seine Pläne zu verfolgen.

Im Verlauf werden hilfreiche Tipps näher gebracht, wie man seine Ziele formulieren kann. Eine der gängigsten Methoden, die seit geraumer Zeit großes Aufsehen genießt, ist die SMART Methode. Gemeinsamen schauen wir uns an, was SMART Ziele ausmachen und wie man diese definiert.

Ziele formulieren – Warum ist das so wichtig?

Ziele formulieren bedeutet sich einen guten Plan und die richtige Strategie parat zu legen. Mit einem klaren Ziel vor Augen kann man die eigene Zeit und Arbeit deutlich besser steuern. Es ist daher entscheidend für den Erfolg sein Bestreben richtig konkretisieren zu können. 

Doch um seine Ziele formulieren zu können, muss man sich vorerst mit sich selbst beschäftigen. Menschen, die ihre Ziele formulieren können, sind sich tendenziell bewusster über ihre eigene Person. Sie wissen, was sie wollen und können zielstrebiger ihren Wünschen nachgehen. Schaffst du es also dir über deine Ziele im Klaren zu sein, wirst du womöglich auch mehr über dich selbst erfahren können.

Je akribischer die eigenen Ziele „ausgemalt“ und beschrieben werden, desto besser können wir Menschen uns mit unseren Zielen identifizieren. Im Folgenden, werden deshalb viele der „W-Fragen“ eine Rolle spielen – also was, wann, warum, wie. Wer ist hoffentlich bereits geklärt – nämlich du. Lass uns ein genaues Bild deiner Ziele entwickeln, dass du es förmlich vor dir siehst!

Was ist der erste Schritt, um Ziele formulieren zu können? Finde sie! Überlege dir: Was sind deine Wünsche, Träume und Ziele? Diese Frage muss als Erstes beantworten werden, ehe wir in die Definition deiner Ziele übergehen können.

SMART Ziele formulieren Methode beschrieben mit einer Dartscheibe
Definiere dein Ziel so klar wie möglich, um die am Besten zu fokussieren.

Was sind deine Ziele und Wünsche?

Diese Frage muss sich jeder persönlich beantworten. Jedes Ziel benötigt eine Vision. Und eine Vision ist immer mit den eigenen Träumen und Wünschen verbunden. Also: Was sind deine Visionen, Träume und Wünsche?

Erst wenn du dir über diese bewusst bist, können wir gemeinsam schauen, wie wir mit Hilfe der SMART Methode präzise deine Ziele formulieren können. Deine Ziele können aus unterschiedlichen Lebensbereichen kommen: beruflich, persönlich, sportlich, sozial, familiär oder partnerschaftlich.

Wie du wahrscheinlich schon einmal selber erfahren hast, ist es nicht immer leicht seine Ziele zu erkennen und einzuschätzen, was diese ggf. an Anforderungen noch mit sich bringen. Vielleicht helfen dir die folgenden Fragen, die auch in Bereichen des Selbstfindungsprozesses ihren Anklang finden, um dir über deine Wunschvorstellungen bewusster zu werden.

Hilfestellung, um seine Ziele und Wünsche zu finden

  • Was macht dich wirklich glücklich? Machst du diese Sache oft genug?
  • Wo siehst du dich selbst in einem Jahr, drei Jahren, zehn Jahren?
  • Handelst du gerade so, dass du dein gewünschtes Zukunfts-Ich werden kannst?
  • Womit bist du gerade unzufrieden und wie würdest du es gerne ändern?
  • Was machst du gerne in deiner Freizeit?
  • Bist du zufrieden mit dir, deiner Familie, Beziehung und deinen Freunden?
  • Wo siehst du selber noch ungenutztes Potenzial?
  • Was möchtest du unbedingt gerne noch lernen und erleben?

Erklärung und Ursprung der SMART Methode

Zur Erklärung und Entstehung der SMART Methode: SMART ist eine Abkürzung, die erstmals im Englischen in den 1990ern verwendet wurde. Schnell gewann die SMART Methode an Attraktivität in der Arbeitswelt und speziell im Bereich des Projektmanagements.

SMART setzt sich aus folgenden Wörtern zusammen: Specific, Measurable, Achievable/Attractive, Reasonable, Time Bound. Im Deutschen wurde die SMART Methode mit folgenden Wörtern übersetzt, was den Sinn weiterhin exakt wiedergibt.

  • Spezifisch – die Ziele werden deutlich definiert
  • Messbar – für die Ziele werden Zahlen als Bewertungsmaßstab angebracht
  • Aktivierend/Attraktiv – die Ziele sollen für dich als Person relevant und motivierend sein
  • Realistisch – die Ziele sollen entsprechend der verfügbaren Ressourcen fordern, aber stets realistisch gesetzt werden
  • Terminiert – die Ziele erhalten eine klare Fristsetzung – einen Stichtag

Bei der SMART Methode handelt es sich um eine Theorie, die den Menschen ziemlich roh sieht und Emotionen außen vor lässt. Nicht umsonst, kam der Ursprung aus der Wirtschaft und dem Projektmanagement. Die Ziele werden sozusagen „in Zahlen gesteckt“ und messbar gemacht.

Pinne dir die Infografik der SMART Methode für später!

SMART Ziele formulieren Methode zusammengefasst in einer Infographik

Ziele formulieren mit Hilfe der SMART Methode

Die SMART Methode ist es definitiv wert auszuprobieren für deine persönliche Zieldefinition. Nicht ohne Grund genießt die Methode im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und Zielformulierung eine gewisse Popularität. SMART Ziele werden sehr faktisch und kraftvoll dargestellt. Durch die Methode werden deine Ziele klar und ersichtlich definiert, was letztlich helfen soll, seine Ziele formulieren zu können.

Die SMART Methode bietet dir eine hervorragende Möglichkeit deinen aktuellen IST- und zukünftigen SOLL-Zustand zu veranschaulichen. Durch das Konzept bekommst du eine klare Sicht auf die Dinge und entwickelst automatisch eine Strategie für deine Pläne.

Um dir bei der SMART Methode zu helfen, erhältst du zu jedem Unterpunkt ein praktisches Beispiel für die SMART Ziele – eins aus der Arbeitswelt und eins aus dem persönlichen Bereich.

SMART Ziele – Spezifisch

Als Erstes müssen Ziele klar und deutlich definiert sein. Vage oder verallgemeinerte Ziele sind nicht hilfreich, um eine klare ausreichende Richtung vorzugeben. Für eine gute Zieldefinition, benötigt es eine klare Marschrichtung, die einem den Weg aufzeigt. Setze dir klare präzise Ansagen, die dich nicht daran zweifeln lassen können, was dein ursprünglicher Plan ist.

Du musst keinesfalls ausschweifend werden und einen Aufsatz schreiben in der Beschreibung deines Ziels. Die SMART Methode verlangt es von einem nur möglichst präzise zu werden. Dafür können schon eins, zwei Sätze genügend sein.

„Ich möchte eine Gehaltserhöhung erhalten.“

„Ich möchte abnehmen und sportlicher werden.“

SMART Ziele – Messbar

Was erreicht werden soll, ist nun vorerst definiert. Doch um den Erfolg der SMART Ziele definieren zu können, müssen diese messbar gemacht werden. In der SMART Methode werden nämlich die Ziele qualitativ messbar. 

In der SMART Methode möchte man nämlich anhand einer Kennzahl immer behaupten können, dass man ein Ziel erreicht oder verfehlt hat. Dafür werden in der SMART Methode Zahlen als Bewertungsmaßstab herangezogen. Denn Zahlen lügen nicht.

Nicht alle Ziele lassen sich in der SMART Methode womöglich in Zahlen ausdrücken. Falls du solch ein Ziel für dich gewählt hast, fragt dich einmal kurz, ob es vielleicht alternative Möglichkeiten gibt, um deinen Erfolg zu messen? Versuche hier einen Indikator für dich ausfindig zu machen, um diese Ziele formulieren zu können.

Es ist wohl klar, dass eine marginale Gehaltserhöhung von einem Euro bzw. 50 Gramm Verlust an Körpergewicht nicht als DAS große Erreichen des Ziels definiert wurde, oder? Klar, man hat eine Gehaltserhöhung erhalten und hat abgenommen, aber man bewegt sich nicht in der Sphäre, in der man es als Erfolg definieren würde. Es ist hoffentlich nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Deshalb möchten wir unsere Beispielziele nun in Zahlen ausdrücken:

„Ich möchte von meinem aktuellen Gehalt, welches bei 2400€ liegt, eine Gehaltserhöhung von 300€ erreichen.“

„Ich will fünf Kilogramm abnehmen und drei mal die Woche Sport machen.“

Du siehst: Unsere SMART Ziele nehmen langsam Gestalt an und werden konkreter.

SMART Ziele – Aktivierend/Attraktiv 

Unter aktivierend/attraktiv lässt sich grundlegend die Motivation verstehen. Die SMART Ziele sollen erreichbar und attraktiv sein. Denn erst dann ist man bereit diese mit dem richtigen Tatendrang anzustreben. 

Gleichzeitig sollen diese SMART Ziele einen relevanten Einfluss auf deine Person haben. Du sollst jederzeit wissen, weshalb du dein Ziel verfolgst und was es für positive Auswirkungen auf dein Leben hat.

Wichtig ist es dabei seine SMART Ziele in keiner Negation (also negativ zu formulieren) mit Wörtern wie kein, nie oder nicht zu verpacken. Dein Unterbewusstsein sollte sich nicht mit diesen negativen Wörtern beschäftigen. 

Nicht nur in der SMART Methode, sondern allgemein, sollen die Ziele stets positiv formuliert werden. Überlege: Was willst du erreichen und nicht auf was du verzichten musst? Der Verzicht ist womöglich auch der Mittel zum Zweck, sollte aber nicht dein ultimatives Ziel sein. 

Für unsere oben genannten Beispiele sind die SMART Ziele schon aktivierend und attraktiv genug formuliert.

Eine Gehaltserhöhung streben letztlich viele Menschen an. Diese gehen früher oder später auch mit einer Beförderung im Unternehmen einher. Auch das Abnehmen sollte Motivation genug für ein besseres Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.

Wichtige Kontrollfragen können hierfür sein:

  • Warum möchte ich die SMART Ziele erreichen?
  • Wie wichtig ist mir das Erreichen der SMART Ziele?
  • Was hat es für einen positiven Einfluss auf mein Leben? 

SMART Ziele – Realistisch

Die angestrebten Ziele in der SMART Methode sollten für einen stets fordernd, aber trotzdem realistisch sein. Wenn wir uns SMART Ziele formulieren, sollen diese aktivierend für unsere Taten wirken unter der richtigen Berücksichtigung der Verfügung stehenden Ressourcen. 

Ziele, die von Anfang an unerreichbar wirken, kratzen womöglich an deinem Selbstbewusstsein und können demotivierend wirken. Genauso solltest du dir die Messlatte nicht zu tief setzen. Zu tief gesteckte Ziele können hemmend für deine Persönlichkeit wirken und bürgen womöglich Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Bleib also realistisch mit den Ansprüchen und Vorstellungen an dich selbst. Finde deine richtige Balance!

„Ich möchte von meinem aktuellen Gehalt, was bei 2400€ liegt, eine Gehaltserhöhung von 300€ erreichen.“

Was fordert das von dir bzw. wie kommst diesem Ziel näher?
Man kann bspw. in seiner Arbeit um mehr Verantwortung bitten, wichtige Projekte übernehmen und die richtige Sorgfalt für sein Arbeitsverhalten an den Tag legen. Dem Vorgesetzten wird so etwas definitiv auffallen. 

„Ich will fünf Kilogramm abnehmen und deshalb dreimal die Woche Sport machen.“

Was ist notwendig, um fünf Kilogramm an Gewicht zu verlieren?
Sport kann in den Alltag eingebaut werden. Man versucht sich gesünder zu ernähren und auf Ungesundes und Süßes zu verzichten.

In der SMART Methode geht es also um deine realistischen Einschätzungen und um die Beantwortung der Frage

„wie“ du deine SMART Zielen erreichen kannst.

SMART Ziele – Terminiert

In der SMART Methode erhalten alle Ziele eine Fristsetzung. Wenn deine SMART Ziele nämlich keine Deadline haben, fehlt dir der Zeitbezug für das Erreichen. Erst mit einem Stichtag entwickelt sich das Dringlichkeitsgefühl, was leistungsfördernd wirken kann.

Dies erklärt bspw. auch das Parkinsonsche Gesetz, welches besagt, dass die benötigte Arbeit mit der zur Verfügung stehenden Zeit gleichermaßen wächst. Deine Produktivität steigt also, wenn du anfängst, eine gewisse Dringlichkeit zu verspüren.

Jeder kennt die Situation aus der Schule, Ausbildung oder dem Studium: Obwohl man mehrere Wochen Zeit hat einen Vortrag fertig zu stellen, schiebt man diese Aufgabe so lang vor sich hin, bis eine nötige Dringlichkeit entsteht. Wann fängt man an diesem Vortrag wirklich zu arbeiten? Natürlich erst, wenn die Frist immer näher rückt. Erst dann setzt die Produktivität ein und man arbeitet ggf. sogar die Nächte vor dem Termin durch.

Zu deinen Ressourcen gehört letztlich auch deine eigene Zeit. Setze dir für deine SMART Ziele somit realistische Fristen, welche dich motivieren können.

Wir haben nun alle fünf Kriterien, der SMART Methode berücksichtigt. Unsere fertig definierten Ziele lauten somit:

„Ich möchte bis zum Ende des Geschäftsjahres eine Gehaltserhöhung von 300€ erhalten, da ich mehr Verantwortungen im Unternehmen tragen werde.“

„Ich möchte bis zu meinem Sommerurlaub fünf Kilogramm abnehmen und deshalb drei mal die Woche Sport machen.“

SMART Ziele formulieren Methode beschrieben mit einer Straße
Entwickle deine Strategie und finde den Weg zum Ziel.

5 Extratipps für deine Zielsetzungen

Neben der gängigen SMART Methode, gibt es noch fünf einfache Tipps, die für deine Zielsetzung hilfreich sind. Denn wie nun schon erklärt, ist Klarheit und persönliche Motivation in der Zielsetzung extrem wichtig. Die weiteren Maßnahmen sollen dir dabei helfen, deine Ziele zu definieren und langfristig motiviert zu bleiben.

1. Ziele formulieren, die einen motivieren

Wie schon in der SMART Methode beschrieben, ist es wichtig Ziele zu finden, die einen motivieren. Gerade, wenn es sich um mittel- bis langfristige Ziele handelt, wird einem Durchhaltevermögen abverlangt. Genauso ist es bedeutungsvoll Ziele zu finden, die in deinem Leben oberste Priorität genießen und damit auch die nötige Dringlichkeit für deinen Alltag mit sich bringen. 

Erst mithilfe der Motivation und Disziplin ist jeder bereit, den entsprechenden Aufwand und die nötige Zeit dafür aufzuwenden. Nichts passiert von alleine und daher erfordert es stets dein Engagement. Ohne Motivation und das richtige Gefühl von Dringlichkeit fehlt einem nun mal die Einstellung, den benötigten Extraaufwand zu betreiben, um seine Ziele zu erreichen – das ist ganz normal. 

Jeder kennt es, dass man für gewisse Vorhaben deutlich mehr brennt, als für andere. Diese Dinge gehen einem gleich viel einfacher von der Hand. Versuche also deine Motivation für jedes deiner Ziele zu finden und du erreichst schneller die Ziellinie als erwartet.

2. In kleinen Schritten zum Erfolg

Gerade wenn es sich um große und langfristige Ziele handelt, die einem viel Aufwand abverlangen, ist es hilfreich sich das „große Ganze“ in kleinere Zwischenetappen einzuteilen. Es kann einen gewissermaßen erschlagen, wenn man solch ein großes Ziel im Ganzen betrachtet. Man weiß nicht so recht, wo man anfangen soll oder hegt gewisse Selbstzweifel, ob man dieser Aufgabe gewachsen ist.

Solch ein „Monstrum an Arbeit“ sieht gleich ganz anders aus, wenn man es sich aufteilt. Viel früher kann man erste Erfolge sehen und stolz auf sich selbst sein. Schritt für Schritt kommt man somit seinem Ziel immer näher. Praktisches Beispiel:

Wenn du anfangen möchtest für den Halbmarathon zu trainieren, rennst du als Anfänger ja auch nicht direkt die gesamte Strecke von 21,1 Kilometer, oder? In der ersten Woche fängst du langsam an mit ein bis zwei mal die Woche laufen. Zuerst sind es vielleicht zwei Kilometer. Irgendwann dann fünf, was drei mal die Woche tust. Du arbeitest dich stetig an dein Ziel heran ehe du dich bereit fühlst, die gesamte Strecke zu laufen

Mit Hilfe von den kleinen Zwischenzielen und deren Erfolgen holst du dir regelmäßig deine  eigenen Schulterklopfer ab, wo du auf dich selber stolz sein kannst. Gleichzeitig bieten dir diese Zwischenetappen die Möglichkeit, dass du dir regelmäßig Feedback geben kannst. Du kannst an all diesen Stationen nochmal deine Strategie hinterfragen und schauen, was wirklich gut gelaufen ist.

Genauso wie man große Ziele formulieren kann, kannst du diese anschließend in kleinere Zwischenetappen runterbrechen. Was für die übergeordneten Ziele funktioniert, funktioniert auch für die Kleineren. Versuche doch vielleicht auch hier die SMART Methode anzuwenden?

3. Schreibe deine Ziele und Erfolge auf

Der physische Akt, Ziele wirklich aufzuschreiben, macht deine Vorstellung real und greifbar. Nun sind deine Ziele nicht nur in deinem Kopf, sondern auch sichtbar. Klebe solch ein aufgeschriebenes Ziel an die Zimmertür, den Kühlschrank oder über deinen Schreibtisch und du wirst regelmäßig daran erinnert. Eine sehr hilfreiche Methode kann zudem ein Erfolgsjournal oder Bullet Journal sein, in dem du deine Visionen, aber auch Fortschritte dokumentieren kannst.

Es gibt keine Entschuldigung mehr, seine Ziele zu vergessen. Die Möglichkeiten, wie man seine Ziele festhält, ist jedem selbst überlassen. Ausreden dafür gibt es jedenfalls keine, denn ein einfaches Blatt Papier hat jeder. Des Weiteren verlangt es einem beim Ziele formulieren ab, dass man sich nochmal bewusst mit seinen Zielen konfrontiert und beschäftigt. 

Deine mögliche Skepsis ist verständlich für solch eine banale Methode. Trotzdem beweisen es unterschiedliche Psychologie-Studien, dass das Aufschreiben seiner Ziele, die Zielstrebigkeit erhört. Leute, die ihre Ziele visualisieren sind motivierter, zielstrebiger und haben dadurch auch eine höhere Erfolgschance ihre Ziele zu erreichen.

4. Mach dir einen Plan

Für deine Ziele (die du hoffentlich mit der SMART Methode formuliert hast) kennst du deinen aktuellen IST-Zustand und stellst dir deinen SOLL-Zustand vor – so weit, so gut. Nun wird es jedoch Zeit, zu seinem Ziel zu gelangen. Wir haben uns nun genug Zeit geben, um unsere Ziele zu definieren. 

Doch jetzt wird es auch Zeit, dass du deine gute Vorbereitung nutzt und den richtigen Plan für deine Zielerreichung findest. Denk dran: Der Weg ist das Ziel. Fang erstmal klein an mit den ersten Schritten, schau wie du dich mit deiner Strategie schlägst. 

Es ist vollkommen ok, dass die erste Strategie womöglich nicht direkt die Optimale ist. Du lernst dazu und machst deine Erfahrungen – und das ist auch richtig so! Hol dir mit der Zeit die Sicherheit und das richtige Selbstbewusstsein, um die nächsten Erfolge zu sammeln. 

Fragen, die dir für die richtige Strategieentwicklung helfen können:

  • Was brauchst du, um dein Ziel zu erreichen?
  • Musst du noch etwas lernen oder in etwas besser werden, um dein Ziel zu erreichen?
  • Worauf verzichtest du auf dem Weg zu deinem Ziel?
  • Welche möglichen Hindernisse können dich erwarten? 
  • Musst du darauf vorbereitet sein?
  • Wie kannst du auf mögliche Rückschläge reagieren? 
  • Wer kann dich unterstützen?

5. Lass dich nicht hängen und bleib am Ball

Ziele formulieren ist die eine Sache. Sein Gesagtes in die Tat umzusetzen, ist die andere.

Also, was hält dich auf? Das Definieren von Zielen ist eine immer fortlaufende Aktivität. Erinnere dich regelmäßig an deine Ziele und behalte dein Zeitfenster im Auge, in dem du deine Taten immer wieder aufs neue überprüfen kannst.

Aller Anfang kann schwer sein, doch deine Lernkurve wird stetig steigen und damit auch dein Erfolg. Du wirst in diesem Prozess auch lernen, wie du mit kleineren Misserfolgen umzugehen hast und wie du dir die Stolpersteine aus dem Weg schaffst. Merk dir eines: einmal mehr aufzustehen als hinzufallen, reicht aus, dass du den Weg zu deinem Zielen gehen kannst. Lass dich nicht unterkriegen! Wir glauben an dich und deine Ziele.

Zum Abschluss haben wir für dich einen Übungsbogen für die SMART Methode vorbereitet, falls du Hilfe benötigst, um deine SMART Ziele zu definieren. Nutze diesen gerne, um deine Ziele zu konkretisieren. Viel Erfolg dabei!

Spezifisch: Finde und definiere dein Ziel

  • Was hast du für Wünsche und Träume?
  • Was möchtest du in deinem Leben erreichen? Sei es beruflich, persönlich, sportlich, sozial, familiär oder partnerschaftlich.
  • Wo erkennst du selber noch ungenutztes Potenzial?
  • Was möchtest du noch lernen und erleben?

Messbar: Mache dein Ziel messbar

  • Finde einen Bewertungsmaßstab deines Ziels – verpacke es in Zahlen.
  • Am Ende soll es dir möglich sein, dass sagen kannst ob du dein Ziel anhand eines Kriteriums erreicht hast.
  • Falls du das Ziel nicht in Zahlen formulieren kannst, überlege dir Zwischenerfolge, die du als Bewertungskriterium nutzen kannst.
  • Wann hast du bspw. 30, 50, 80% deines Ziels dann erreicht? Das Aufschreiben in Prozent kannst du als letzte Möglichkeit nutzen, wenn du keine andere Option findest.

Aktivierend/Attraktiv: Finde Motivation und Relevanz für dein Ziel

  • Ist dein Ziel wirklich für dich als Person relevant?
  • Hat dieses Ziel für dich oberste Priorität und macht es dich glücklich?
  • Bist du motiviert dein Ziel erreichen zu wollen? Stell dir vor, wie du dich fühlen wirst, wenn du dein Ziel erreichen wirst.
  • Eine genaue Vorstellung des zukünftigen SOLL-Zustands, lässt dir ein klares Bild geben und trägt zu deiner Motivation bei.

Realistisch: Schätze deine Ressourcen richtig ein

  • Kannst du das Ziel mit der dir zur Verfügung stehenden Ressourcen erreichen?
  • Wie kannst du das Ziel erreichen? 
  • Ist das Ziel wirklich realistisch, aber trotzdem fordern genug formuliert?
  • Benötigst du womöglich Hilfe von anderen oder benötigst du nur dich selbst?
  • Entwickle deine passende Strategie und beantworte dir die Wie-Frage.

Terminiert: Finde einen Stichtag für dein Ziel

  • Bis wann möchtest du das Ziel erreichen? 
  • Denke auch hier an die richtige Balance der Ressource Zeit. Der Zeitraum sollte nicht zu knapp, aber auch nicht zu lang definiert werden. Ist deine Fristsetzung also realistisch?
  • Entwickelst du bei der Fristsetzung ein gewisses Dringlichlkeitsgefühl, dass du dich motiviert fühlst?
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Was bedeutet Disziplin? Methoden, wie du deine Disziplin verbesserst

Was bedeutet Disziplin beschrieben anhand einer hell leuchtenden Funken, der aus der Erde kommt

Disziplin ist eine zentrale Kernkompetenz für den persönlichen Erfolg und um die eigenen Ziele zu erreichen. Erst mit dem richtigen Tatendrang und eigener Selbstbeherrschung können entsprechende Erfolge erzielt werden. Es ist der innere Schweinehund in jedem von uns, den wir tagtäglich mehrere Male konfrontieren und bekämpfen. Wir möchten dir etwas über Disziplin erklären und dir letztlich die Frage beantworten: Was bedeutet Disziplin und wie kann man diese erlernen?

Zentrale Begriffe für eine gute Disziplin sind die Beherrschung des eigenen Willens, sowie Ordnung und Kontrolle über sich selbst. Noch so gut können die eigenen Ziele und Aufgaben definiert sein. Doch den Weg zum Erfolg ebnet letztlich die eigene Disziplin und wie gewillt man ist, seine Dinge im Leben anzupacken. Nicht umsonst heißt es: Der Anfang macht die Idee, das Ende erreicht die Disziplin.

Was bedeutet Disziplin für mich und meinen Alltag?

Disziplin findet man überall in jeder Kleinigkeit seines Alltags wieder – seien es Ess-, Sport-, Arbeits-, Lern- oder andere Lebensgewohnheiten. Disziplin begegnet einem in jeder Situation, in der man vor einer Wahl gestellt wird. 

Mit Disziplin startest du bereits in den Tag, wenn der Wecker klingelt. Du kannst ihn ausmachen, aufstehen und in den Tag starten oder liegen bleiben und die bevorstehen Verpflichtungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Gehst du zur Universität/in die Schule/dem Job oder eben nicht? Greifst du heute zum gesunden Obst und Gemüse oder doch zum süßen Snack? Gehst du heute doch nochmal eine Runde laufen oder wird womöglich doch schon früher Netflix eingeschaltet?

Natürlich spielt bei diesen Entscheidungen nicht ausschließlich Disziplin die Rolle, sondern auch vieles mehr. Es sind Werte, die uns in unserer Erziehung mitgegeben wurden und einem wissen lassen, was gut und schlecht für einen ist.

Trotzdem siehst du: Disziplin findest du in jeder Situation und Entscheidung deines Alltags wieder. Du bist derjenige, der zwischen Option A und B entscheidet. Disziplin spielt immer dabei in dieser Entscheidung eine Rolle.

Du hast stets die Wahl. Du bist derjenige, der die Entscheidung trifft und weiß, was für Lebensziele du verfolgst und was für dich am besten ist. Disziplin hilft dir dabei dich in deinem Alltag für den richtigen Weg zu entscheiden. Es ist womöglich nicht immer der angenehmste Weg, den man damit einschlägt, aber derjenige, der dich am weitesten voranbringen wird.

was bedeutet Disziplin erklärt mit mann, der joggt
Du entscheidest selbst über dein Leben und deine Taten. Nimm die Dinge selbst in die Hand und warte nicht auf andere!

Disziplin – eine Charaktereigenschaft?

Disziplin ist keine Eigenschaft, die der eine von Geburt an hat und wer anders nicht bekam. Gute Nachricht also: Disziplin wird nicht vererbt, sondern ist das Ergebnis von Training und der eigenen Charakterstärke. Jeder kann Disziplin also erlernen – es ist nicht zu spät Disziplin zu bilden oder diese zu stärken. Jeder ist selbst für seine eigene Diszipliniertheit verantwortlich. 

Selbst der disziplinierteste Mensch im eigenen Umfeld musste diese Eigenschaft erlernen. Kleine Schritte sind der Weg zum Erfolg. Was hält dich also davon ab? Auf geht’s!

Übung macht den Meister – der Ehrgeiz macht’s

Jeder kennt den ehemaligen faulen Mitschüler, der viel schlauer als die anderen war. Hieß das trotzdem, dass der Mitschüler die besten Noten hatte? Nein – und wenn sind es wenige Ausnahmen. Erst mit den richtigen Ambitionen, sich auf den Hosenboden zu setzen und für die nächste Prüfung zu lernen, können bessere Noten erwartet werden.

Genauso gab es in der Vergangenheit genug junge Sportler, die sich auf ihrem Talent ausgeruht haben. Der prognostizierte große Erfolg und Ruhm blieb aus. Andere Sportler überholten die „Wunderkinder“ und machten fehlendes Talent mit ihrem Ehrgeiz wett. Wie kann das sein? Sie wollten es einfach mehr und zeigten den nötigen Ehrgeiz.

Die großen Superstars sind nicht einzig und allein mit einem großen Talent gesegnet – sie sind die ersten und letzten auf dem Sportplatz. Sie trainieren am längsten und am härtesten, denn auch sie wissen: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“.  Erst die stetigen Wiederholungen kombiniert mit der richtigen Disziplin machen die Spitzensportler zu der Elite, die sie sind. Was hilft einem also das beste Talent, wenn man es aufgrund eigener Faulheit nicht nutzt?

Ich fürchte nicht den Mann, der 10.000 Kicks einmal übte, sondern den Mann der einen Kick 10.000 mal übte.

Bruce Lee (1940-1973), Kampfkünstler und Schauspieler

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Erst die Routine und Gewohnheiten sind es, die zur Disziplin führen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Schafft man es also Disziplin in den Alltag zu integrieren, wird es automatisch ein Teil des Verhaltens. Man nimmt sozusagen seinem Gehirn die Entscheidung ab, ob man sich diszipliniert verhält, wenn man eine Routine entwickelt. 

Aller Anfang kann schwer sein, doch man wird über die Zeit merken: Mit regelmäßiger Ausübung der Routine geht es einem leichter von der Hand. 

Versuche dich regelmäßig zu fragen: Was bedeutet Disziplin für mich und handle ich gerade nach meinen Vorstellungen? Disziplin schlägt Intelligenz, den besten Plan und das beste Talent. Nicht umsonst heißt es „Übung macht den Meister“ – werde der Bruce Lee deines besten Ichs.

was bedeutet Disziplin, ein Mann der vor Freude springt
Mit regelmäßiger Routine und Disziplin erreichst du deine Ziele und Träume.

Die richtige Atmosphäre schaffen für die eigene Disziplin

Jeder weiß es: Disziplin ist nicht immer einfach. Disziplin bedeutet den eigenen Schweinehund zu überwinden, die eine (schmerzhafte) Extrameile zu gehen oder auf Sachen zu verzichten, die man gegebenenfalls gerne machen würde. 

Es ist daher wichtig, dass man sich eine passende Umgebung und Atmosphäre schafft, um nicht in laissez-faire Verhaltensweisen zu verfallen, die die eigene Disziplin womöglich mindern könnte. Erst dann ist es einem möglich, die richtige Selbstbeherrschung auszuüben, um nicht von seinem Vorhaben abzuweichen.

Wie schon erklärt, korreliert Disziplin mit Gewohnheiten. Schafft man es den entsprechenden Fokus zu bewahren, wird es deutlich einfacher sich zu konzentrieren und die richtige Disziplin an den Tag zu legen. 

Wie kann der Fokus also nun gestärkt werden? Man muss es schaffen, andere Optionen und deren Versuchungen zu widerstehen. Unnötige Laster und Ablenkungen müssen reduziert werden, sodass der Fokus für das Wesentliche gestärkt wird. Entweder schafft man solche Störer allgemein aus seinem Leben (falls man merkt, dass es einem sowieso nicht guttut) oder legt sie zur Seite und lernt so diese zu ignorieren. 

Der Weg ist das Ziel: Du bist selbst dafür verantwortlich, dir die Stolpersteine aus dem Weg zu schaffen und sich keine weiteren dazuzulegen.

Klare Gedanken, ein guter Plan und die richtige Struktur unterstützen dich in deinem Vorhaben. Eine klare Sicht auf das Ziel bringt einen schneller und besser dort hin.

Motivation für eine bessere Disziplin 

Erst wenn man selbst die Motivation dafür aufbringen kann, Dinge in die Hand zu nehmen und seinen Zielen nachzugehen, greift die Disziplin. Schafft man es also die Selbstmotivation hochzuhalten, wird sich dies auch positiv auf die Disziplin auswirken

Doch Motivation ist nicht gleich Motivation. Es nämlich zwischen intrinsischen und extrinsischen Motivatoren unterschieden. Extrinsische Motivation erfolgt – wie der Name es bereits verrät – durch äußere Umstände und Mitmenschen. Die intrinsische Motivation passiert durch einen selbst. Es ist also egal was dir andere sagen, denn du motivierst dich aus deiner eigenen Überzeugung heraus. 

Die extrinsische Motivation wird dich auf kürzere Zeit ähnlich gut wie die Intrinsische anspornen. Doch auf langfristige Sicht ist es die intrinsische Motivation, die dir zu einer besseren Disziplin verhelfen wird. 

Wichtig ist es also, seine persönlichen Motivatoren zu finden, die dir zu mehr Disziplin und Selbstverantwortung verhelfen können. Bestimmte Dinge werden dir jedoch stets helfen:

1. Kommuniziere deine Vorhaben mit anderen

Seine Lebensziele und Vorhaben mit der Familie oder dem Bekanntenkreis zu besprechen, stärkt das Vertrauen in einen selbst. Andere Personen wissen von dem eigenen Vorhaben und werden regelmäßig nach den Fortschritten nachfragen. Der Umgang, seine Pläne zu kommunizieren, übt sich erwiesenermaßen positiv auf die eigenen Taten aus. 

Du kennst das mit Sicherheit auch: Man möchte zu seinen Worten stehen. Das Vorhaben fallen zu lassen, fällt einem merklich schwieriger und kommt seltener vor. Des Weiteren werden deine verbundenen Menschen an deinem Vorhaben Interesse zeigen. Sie werden sich bei dir regelmäßig nach dem neuesten Stand erkundigen, dich motivieren und loben. Durch die Gespräche setzt du dich nochmal aktiv mit der Thematik auseinander und das stärkt somit deinen Tatendrang.

2. Visualisiere deine Ziele

Auch die Visualisierung seiner Ziele bietet Unterstützung. Sich einen Zettel in die Hand zu nehmen und die Ziele aufzuschreiben, zählt als ein Extra-Motivator. Eine praktische und erwiesene Methode, um deine Vorhaben zu unterstützen und Fortschritte zu dokumentieren, ist das Führen eines Erfolgsjournals oder Bullet Journals.

Es ist in Studien festgehalten, dass Leute, die ihr Ziele aufschreiben, deutlich öfter ihre Ziele erreichen. Es unterstützt die eigene Zielstrebigkeit und erfordert, dass man sich mit seinen Wünschen und Erwartungen auseinandersetzt. Man ist gezwungen, sich intensiver mit seinen Zielen zu beschäftigen. Vielleicht stellst du dir auch ein paar Fragen mehr, die du dir so gar nicht gestellt hättest, wenn du die Zielsetzung nur in deinem Kopf vorgenommen hättest?

Ein Griff zum Tagebuch oder Stück Papier, was nachher am Kühlschrank oder an der Wand über deinem Schreibtisch hängt, wirkt womöglich ein wenig altbacken. Doch glaub mir, seine Ziele regelmäßig vor Augen zu haben und zu lesen, wird dich immer wieder an dein nächstes großes Vorhaben erinnern! In deinem Unterbewusstsein setzt es womöglich mehr frei, als du eigentlich denkst. Wie heißt es nicht gleich? Von der Hand in den Kopf.

3. Setzte dir Etappen zum Ziel für Momente des Erfolgs und Feedbacks

Feedback spielt eine wichtige Rolle für die eigene Disziplin – gerade dann, wenn es sich um langfristige Ziele handelt. Sich regelmäßig nochmal umzudrehen, um auf das bisher Geschaffte zu sehen, darf gerne als Motivation gesehen werden. Es sind Momente, in denen man stolz auf die Etappenerfolge zurückblicken darf. 

Zu schnell wird nämlich das bisher Erreichte als Selbstverständlichkeit betrachtet, da der Fokus ausschließlich auf dem großen Ziel liegt. Disziplin spiegelt sich letztlich auch im Kleinen wider – und so sollte man deshalb auch anfangen: Schritt für Schritt, um sich dann an Zwischenerfolgen weiter hochzuziehen. 

Zu hochgesteckte Ziele können sich hingegen negativ auf die Motivation und daher Disziplin ausüben. Das eigene Scheitern scheint realistischer, wenn man den großen Berg an Vorhaben im Ganzen vor sich sieht. Es kann einem schwerfallen, die dafür aufzubringende Arbeit einzuschätzen. Man fragt sich: Will man wirklich diese Bürde auf sich nehmen? Aber ja, das will man! Und zwar Schritt für Schritt. Meter für Meter. Denke also in Etappen und setze dir Zwischenziele!

Was bedeutet Diszplin, Blick in die Landschaft
Hab dein Ziel immer vor Augen! Du erreichst es mit mehreren Zwischenetappen – Schritt für Schritt.

Es kann sich schnell der Gedanke einschleichen, dass man es nicht schaffen könnte oder nicht richtig weiß, wo man eigentlich anfangen soll. Doch man überrascht sich stetig selbst. Zerdenke nicht zu viel und mache dir nicht unnötige Sorgen, die du mit dem Startschuss noch gar nicht einschätzen kannst. Nimm die nächste große Sache in die Hand!

Die Momente der Selbstreflexion bieten zudem gute Möglichkeiten, sich erneut zu fragen, ob man den richtigen Weg gegangen ist und ob man sich weiterhin auf diesem befindet. Es ist nochmal die Zeit, um auf seinen „Zielkompass“ zu schauen und gegebenenfalls den Weg nochmal neu zu justieren. Wichtig ist, dass du dir gegenüber ehrlich bist, um zu schauen, was gut geklappt hat – vielleicht aber auch nicht – und wie man dies letztlich besser machen kann. 

Schenke dir Moment, wo du stolz auf dich sein und dir auf die Schulter klopfen kannst. Nichts von dem Erreichten ist eine Selbstverständlichkeit und du hast es selbst erreicht.

4. Setze dir Pausen zur Erholung

Es wäre utopisch von einem zu verlangen, dass jemand stets und rund um die Uhr diszipliniert ist. Das wären wirklich zu hohe Erwartungen und ein Maßstab, den kein Mensch erreichen kann. Es ist daher vollkommen in Ordnung, dass man seine Pausen hat, in denen man die Disziplin ein wenig schleifen lässt. Pausen oder gar kleine Motivationslöcher sollten daher nicht als Misserfolg gesehen werden.

Man befindet sich in einem Prozess mit natürlich Aufs und Abs. Der Mensch ist letztlich keine Maschine, die 24/7 auf Hochtouren laufen kann. Die eigene Erholung ist extrem wichtig und notwendig für eine gut funktionierende Disziplin. Keiner verlangt von einem einen Marathon durchzusprinten.

Pausen sind bedeutungsvoll, um sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken. Gestärkt mit neuer Energie, einem freien Kopf und der richtigen Disziplin können neue Ziele angegriffen werden. Wichtig ist es jedoch, dass diese Pausen bewusst gesetzt und genutzt werden. Es soll ein temporärer Status der Erholung sein, für den man sich selbst entschieden hat, ehe man seinen Zielen erneut diszipliniert und motiviert weiter nachgeht.

5. Das richtige Mindset: Keiner ist perfekt – du musst es auch nicht sein

Perfektionismus kann unter anderem sehr trügerisch sein. Die letzten Prozentpunkte sind oftmals die schwersten und stehen einem unverhältnismäßig großem Aufwand entgegen (siehe dazu das Parkinsonsche Gesetz). Der eigene Drang nach Perfektion kann schlussendlich Einbüßen an Disziplin bedeuten. 

Auch hier spielt Feedback eine große Rolle. Man muss sich fragen, ob man das Ziel geschafft hat, welches womöglich bereits bei einem viel früheren Meilenstein lag. Ist es den Aufwand dann wirklich wert, die letzten zwei, drei Prozentpunkte noch auf Biegen und Brechen zu erreichen und ggf. deshalb Einbüßen der Disziplin zu erleiden? 

Kein Mensch auf der Welt ist perfekt und wird es jemals sein. Trotzdem wird dieser Fakt dich nicht hindern können, mit der richtigen Disziplin großes zu erreichen. Also auf geht’s!

Disziplin zu lernen und sich als Mensch weiterzuentwickeln ist ein stetiger Prozess, der dich wahrscheinlich dein ganzes Leben lang beschäftigen wird. Es gibt leider nicht die eine Universalformel, die dir die Frage beantworten kann „Was bedeutet Disziplin“ und wie du diese direkt in ihrem Maximum erreichen kannst. Doch um dir zu helfen, dienen dir die von uns beschriebenen Handwerkzeuge. Integriere diese Dinge in deinen Alltag, lasse sie zur Routine werden und dokumentiere deine Fortschritte mit Hilfe eines Erfolgsjournals.

 

Was bedeutet Disziplin für dich und was du für schwierige Situationen hast du schon damit erfahren? Welcher unserer Tipps haben dir am meisten geholfen? Erzähl uns gerne von deinen Zielen und was dein Weg sein wird!

Wir sind gespannt auf deine Meinung und Erfahrungen!